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Samstag, 12. Jänner 1974 Kitzbökieler Anzeiger Seite 13 Kahtolisches Frauenwerk Kitzbü- hel. Zur nächsten Gemeinschaftsstunde am 17. Jänner um 20 Uhr im Pfarrhof sind alle herzlich eingeladen. SDenden für das Behandlungs- zentrum für körperbehinderte Kinder in Kitzbühel Konto 10.100 Raiffeisenkasse Kitzbühj Familie Fürhapter, Kitzbühel, Hinterstadt Kranzablöse für Anni Gasteiger 250 Fam. Proksch und Fam. Leo, Kitzbühel Kranzablöse Rosi Schatz 300 Familie Oberranzmeyer, Kitzbühel Kranzablöse Elisabeth Höck 500 Therese Platzer, Kitzbühel, Faisten- bergweg 13, Spende 300 Familie Dr. Wendung, Kitzbühel Kranzablöse Eugen Tschurtschen- thaler 3C0 Wir danken herzlichst! Nun ist es endlich soweit. Wenn dcr Wettergott Einsehen hat, findet nach zwei vergeblichen Versuchen nunmehr das Winter-Hauptereignis der einheim:- schen Jugend, der Abfahrtslauf der Kitzbüheler Allski-Trophy statt. Die Allski-Trophy besteht aus einer Serie von Bewerben, die die Vielseitig- keit des Skiläufers unter Beweis stellen und den besten Allroundler und nur der kann als der beste Skiläufer ange- sehen werden - ermitteln soll. Der Abfahrtslauf wird am Sonntag, Punkt 12 Uhr, gestartet. Der Startpunkt befindet sich am Hornköpfl; das Ren- nen beginnt mit einem etwas steilen Schuß in Richtung Teufelspiste. Bevor diese jedoch erreicht wird, muß ein klei- ner Gegenanstieg von 20 bis 30 Metern gemacht werden; Wachskünstler fürch- ten dieses kleine Handicap jedoch nich:. Dann führt die Strecke mit vier Rich- tungstoren über das Teufeispistengelän- de in die Trattaimmulde und in einer Entfernung von ca. 100 m von der Lift- station Trattaimmulde steht das Ziel. Das Rennen wird von der Skischule Kitzbühel organisatorisch abgewickelt. Startrichter ist der Pokalspender, der Wuppertaler Neo-Kitzbüheler Rudi Fi- scher, Zielrichter ist der Feuerwehr- Kmdt. Hans Rothbacher, Gesamtleiter des Rennens Karl Koller und seine Ro- ten Teufeln von der Rennlaufsektion, Rudi Sailer, Heini Eder und Fritz Hu- ber. Nach dem Rennen wird im Alpen- haus die Siegerverkündigung vorgenom- men. Der nächste Bewerb ist der Riesen- torlauf, der am 20. Jänner 1974 eben- Film- und TV-Star Rai- mund .‚Seewolf" Harms- torf läßt sich von Kitzbü- heis Prominenten-Schnei- der Franzl Prader einen hautengen Renn-Anzu hauen. Harmstorfs lieb- stes Kleidungsstück, seine berühmte Wolfspelzjacke, muß beim Skilaufen zu Hause bleiben. Sagt Schneider Prader: „So ei- ne fantastische Figur, wie sie der „Schneewolf" hat, sieht man nicht alle Tage". Foto: Horst Ebersberg (Ferenzcy) falls im Gelände des Hornköpfls abge- halten wird. Den Abschluß bildet der Langlaufbewerb am 3. Feber auf der 41/2 km langen Malern-Loipe. Hoffen wir auf einen guten Beginn und daß die 234 Teilnehmer viel Spaß und eine echte Sportkameradschaft bei diesem Mannschaftsbewerb erleben. tenschneider Prader lobt Harmstorf fan- tastische Figur: „Da kommen meine Ho- sen erst richtig zur Geltung", schmunzelt der Schneider, der schon viele Filmstars Kitzbiihler Aflski- Trophy 1974 Seewolf wird Schneewolf den, ließ sich Harmstorf die besten Si- cherheitsbindungen auf seine Atomic- Rennski montieren und ließ sich deren Mechanismus genauestens vom Skimon- teuer und Rennsportbetreuer Pepi Gras- wander erklären. Während der ersten Skiausflüge be- stand Raimund's Skibekleidung aus Jeans, Wolfsjacke und einer amerikani- schen Militärmütze. Jetzt sieht der be- liebte Schauspieler wie ein Rennläufe, aus: Vom Kitzbüheler Prominenten- schneider Franzl Prader ließ er sich ka- nariengelbe Jet-Hosen mit blauen Renn- streifen anfertigen und suchte sich eine Und ein erstklassiger Skiläufer wird chice blau-weiße Skibluse von Daniel Hechter aus. der bärenstarke Hamburger bestimmt werden. Nur die Armeemütze will er nicht mit einer Skimütze vertauschen. Prominen- „Dies ist für mich die Erfüllung eines Jugendtraumes", schwärmt der hünen- hafte „Schneewolf" bei einem Glas Glüh- wein im Cafe Praxmair, „immer schon wollte ich Skiläufer werden, aber erst jetzt ist es möglich geworden'. Sein Vater, ein Hamburger Unfallchir- urg, erlaubte es dem jungen Raimund nicht, er fand den Sport zu gefährlich, später als er Theater spielte, fand sich dafür keine Zeit, auch erlaubten seine Verträge mit Produzenten es nicht. Um das Risiko einer Verletzung zu vermei- Vier Stunden später tigerte der Su- perathlet schon seine täglichen 15 Kilo- meter auf der Langlauflolpe von Kitz. Nachdem er auf diese anstrengende Weise den Neujahrssekt herausge- schwitzt hatte, wechselte er auf Abfahrts- ski um und fuhr einigemale in rasantem Tempo vom Hahnenkamm über die be- rüchtigte Streif-Rennstrecke des Inter- nationalen Hahnenkammrennens nach Kitz hinunter. Der „Schneewolf", wie ihn seine Kitzbü'heler Freunde nennen, hat nur einen Neujahrsvorsatz gefaßt: „Ich möchte ein erstklassiger Skiläufer wer- d en ". er den". Von Horst Ebersberg, Kitzbühel Bis um 6 Uhr früh „blitzte" Filmstar Raimund (Seewolf) Harmstorf in der Sil- vesternacht in der Kitzbüheler Diskothek „Why not?" und sorgte für Stimmung un- ter seinen zahlreichen Kitzbüheler und Münchner Freunden, indem er ihnen Lie- der vorsang und sie mit Anekdoten aus seinem abenteuerlichen Leben unter- hielt.
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