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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Juli 1974 nur funKtionell, sondern auch optisch gelungene 1-taitleisenkasse entstehen ließ. Ffarrer Franz Winkler erinnerte in seiner Kurzen ±redigt besonders an die Llelsetzung des (.irunders der Raif±ei- senictee. Anschflel3end wurde von ihm das neue (ebäude geweiht. Zum Absctuuh ergrift Dipl.-Vw. Al- fons Mayr das Wort und bedankte sich im IN amen des Verbandes für die Lei- stungen der heimischen Raifeisenkasse und würdigte die mutige Entscheidung der Verantwortlichen. Mit dem Bozner Bergsteigermarsch wurde der offizielle Teil der Feier ab- geschlossen. Das Haus wurde dann zur allgemeinen Besichtigung geöffnet. - Beim Frühschoppen spielte zur Unter- haltung das „Pifierseer Sextett" und die Raifeisenkasse spendierte zur Feier des Tages Freibier! Eine Bitte an die Lehrherrn! Die Lehrfirmen, die Lehrlinge aufge- dungen haben oder in nächster Zeit auldingen, welche in die Kaufmänni- sche Berufsschule Kitzbühel eingeschult werden, werden daran erinnert, daß sie binnen 14 Tagen schriftlich und form- los (Postkarte mit Angabe der Lehr- firma, des Lehrlings und des Lehrbe- rufes, bei Einzelhandelskaufleuten der Branche, genügt) an die Kaufmänni- sche Berufsschule Kitzbühel, Postfach Nr. 20, 6370 Kitzbühel, die Anmeldung vornehmen sollen. Die beim Abschluß des Lehrvertrages auszufüllende Anmeldung zur Berufs- schule erufs schule wird von dieser Meldung nicht berührt. Die rasche und formlose An- meldung an die Schule direkt erleich- tert die Planung für das kommende Schuljahr und bringt somit Vorteile für die Lehrlinge und die Lehrfirmen. gende Problem mit Walde in seinem Haus am Hahnenkamm, und Walde er- wies sich als weiser „Richter". „Warum soll Weiler nicht seine Auffassung von Tirol in Geschichte und Gegenwart durchsetzen!?" Er, Walde, der Ältere, habe begreiflicherweise andere Auffas- sungen von Malerei und Bildkomposition, aber die Zeit der Bilderstürmerei sei vor- bei. Walde fand an meinen Wiener Arti- keln, die für die (nach einer Zehnjahres- frist gelungene) Freimachung der Hun- gerburgkirchenbilder wie für die Freihal- tung der Bahnhoffresken sich einsetzten, Gefallen. Mir gefiel diese tolerante Haltung Wal- des um so mehr, als ich mittlerweile den entschiedenen Kämpfer Walde kennen- und schätzengelernt hatte, der auf vielen Gebieten des menschlichen Lebens- und Strebens seinen Mann stellte und in sei- ner Unabhängigkeit und freien Meinungs- äußerung mich faszinierte. Bald nach Weilers Bahnhoffresken setzte ich mich sowohl bei der Bundesbahn als auch beim Tiroler Fremdenverkehr dafür ein, Leichtathletikfest der Knaben- hauptschule Kitzbühel Knapp vor Schulschluß veranstaltete die Knabenhauptschule Kitzbühel wie- der einen Leichtathletiktag. 252 Schü- lerinnen und Schüler, also der Großteil der Schülerschaft, nahmen daran aktiv teil. Die Bewerbe waren wieder 60-m- Lauf, Weitsprung und Schlagball-Weit- wurf. Dank der umsichtigen Organisa- tion von Dipl.-Ing. Sportlehrer Werner Nessizius konnten die Bewerbe trotz der hohen Teilnehmerzahl rasch und klaglos abgewickelt werden. Die Preis- verteilung wurde mit der Ehrung der Teilnehmer der Aktion „Der gute Rad- fahrer" und der besten Sammler bei der Straßensammlung des Roten Kreu- zes verbunden. - Die Ergebnisse: Schüler-Dreikampf 1974 Wettkampfklasse B Knaben 58-59: Franz Kosednar Pkt. 116 Hannes Foidl 115 Hans-Dieter Schöpfer 110 Wilhelm Pehnelt 106 Stefan Reiter 103 Reinhard Reiter 103 Alfred Trixl 97 Klaus Walti 96 Andreas Kalteis 96 Wettkampfklasse C Knaben 60-61 Johann Hinterholzer Pkt. 127 Wilfried Dünser 109 Rudolf Friesinger 101 Robert Winderl 97 Josef Taxer 96 Alexander Markl 92 Seppi Linder 90 Wolfgang Kals 89 Wettkampfklasse D Knaben 62-63: 1. Walter Beznoska Pkt. 81 daß Farbansichtskarten davon hergestellt werden. Leider rührte bisher niemand ein Ohrwaschl. Heute halte ich es für rich- tig, daß die Karten sowohl der längst auch beim Publikum durchgesetzten Wei- ler-Wandbilder als auch der Walde-Ent- würfe für Tirol werben. Warum nicht das Selbstverständliche auch ins Geschäft bringen, unter die Leut, in die Volksbil- dung? Kunst ist Kunst, auch wenn es oft lang braucht, bis der Groschen fällt. Der verhinderte Freskant und der um- strittene Freskant sind im Zeitalter der legitimen Massenverbreitung durch die Kunstpostkarte ein heimischer Reichtum, dessen Licht nicht unter den Scheffel ge- hört. Auch Reproduktionen im großen Format könnten gar nichts schaden. Hier ist ein Nachziehverfahren, wie's zu Öster- reich gehört, an der Zeit. 11. Wie kam ich mit Walde direkt und dann persönlich in Berührung? Hans Gamper, nach dem Krieg wieder ober- ster Tiroler Kulturförderer, besuchte mich Christoph Kröll 81 Karl Hinterholzer 72 Hans-Peter Höck 71 Paul Sommeregger 70 Gabriel Gruber 69 Manfred Bachmann 68 Egid Hauser 67 Wettkampfklasse C Mädchen 60-61: 1. Maria Salvenmoser Pkt. 61 2. Martina Sulzenbacher 56 3. Rosi Fuchs 33 4. Susanne Poiger 32 5. Bettina Walchshofer 28 6. Elisabeth Mauerlechner 27 Wettkampfklasse D Mädchen 62-63: 1. Romana Markl Pkt. 54 2. Silvia Gruber 34 3. Gudrun Tirala 32 Elfriede Obermoser 32 5. Brigitte Brunner 28 6. Silvia Oberhauser 27 Regina Planer 27 Tiroler Dorftagung am Grilihof Der Verein Dorfbildung im kath. Bil- ciungswerk Tirol veranstaltet am Grill- Lof in Igis vom Montag, 2. bis Mitt- woch, 4. September die 22. Tiroler Dorf- tagung. Zur Abhaltung der Gesamt- thematik esamt thematik konnte Univ.-Prof. Dr. Pelin- ka aus Berlin gewonnen werden. Die Podiumsdiskussion (Mittwoch, 4. Sep- tember) leitet Landeshauptmannstell- vertreter Dr. Fritz Prior. Eingeladen zur Tagung sind die Vertreter der Er- wachsenenbildung und der Jugendver- b5nde, die Bildungswerkleiter, die Bür- germeister und Gemeinderäte, die Ge- meindesekretäre, Abgeordnete, Beamte, Funktionäre, Schulleiter und Interes- sEnten für politische Bildung. Anmeldungen an: Volksbi1dungshem Grillhof, 6080 Igls; Kosten 150 Schilling 1946 in Wien, wo ich in ähnlicher Funk- tion im Rathaus als Stadtrat für Kultur und Volksbildung arbeitete. Für Gamper und mich waren solche Kontakte selbst- verständlich, wir praktizierten schon in der Ersten Republik den österreichischen Föderalismus. Ich war aus Stockerau nach Wien eingewandert. Für mich war Wien kein Wasserkopf, der gnädig auf andere Bundesländer herabblickte, urd Gamper wußte genau, wie wichtig für eine österreichische Auferstehung as echten Trümmerfeldern und falschen Trompetenstößen die Zusammenarbeit, die gegenseitige Hilfe der Bundesländer war. Gamper erzählte mir erregt von der v öl!i g unrechtmäßigen Verhaftung un miserablen Behandlung Waldes durch Organe der französischen Besatzungs- macht und bat mich um Intervention bei der französischen Besatzungsbehörde i Wien. Telefonisch erreichte ich nichts bei untergeordneten Organen. Ich fuhr daher mit Gamper direkt zu General Bethouard in dessen Hauptquartier in Hütteldorf. Wir kamen bald vor und sparten nicht
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