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Seite 18 KitzbühelerAnzeiger Samstag, 17. August 1974 Vorstand der Bezirksjungbauernschaft plant umfangreiches Veranstaltungsprogramm Sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen bilden Schwerpunkt für die Herbstmonate. - - Die Vorstandsmitglieder der Bezirks- jungbauernschaft trafen sich kürzlich bei der Bezirkslandwirtschaftsjkammer in Kitzbühel zu, einer Arbeitsbespre- chung. Einleitend informierte Bezirks- jungbauernobmann Jakob F ii z er die Funktionäre über das Ergebnis der letz- ten Sektionsvorstandssitzungen: und nahm zu den durchgeführten Bezirks- veranstaltungen Stellung. Der, Vorsit- zende dankte bei dieser Gelegenheit nochmals der bäuerlichen Jugend für die Vorbereitungen und Teilnahme am 70jährigen Bauerinbundjubiläurn in Innsbruck. Weiters sprach Filzer der Landjugend St. Jakob für die Durch- führung eines Motorrad und Moped- geschicklichkeitsfahren Dank und An- erkennung aus. Nach eingehenden Beratungen beschloß - Leserbrief: „Polizeilich verboten!" Im „Kitzbüheler Anzeiger" vom 27. Juli 1974 wurden die vielen Verbots- schilder erbots schilder kritisiert. Der Schreiber dieser Zeilen lobte die Bemühungen Kitzbü- hels, moderne Tennisplätze, einen ge- pflegten Golfplatz und ausgezeichnete Skipisten geschaffen zu haben. Kitz ist großzügig und jeder Gast soll sich wohl- fühlen. Eines scheint Kitzbühel aber überse- hen zu haben das Eisstadion am Le- benberg. Dieses Stadion kann nicht be- anspruchen, würdig in die sonstigen vorbildlichen Anlagen Kitzbühels ein- gereiht zu werden. Der Zustand läßt sehr zu wünschen übrig, obwohl man in letzter Zeit versuchte, so manches mit Farbe zu übertünchen. Viel schlimmer noch sind die sich in den Wintermonaten abspielenden Ver- kehrsverhältnisse. Vor allem bei der Abhaltung von Eishockeywettspielen. Die Parkmöglichkeiten sind vollkom- men unzulänglich und viel zu klein. Diese reichen gerade aus, die Fahrzeuge der Gäste des Schloßhotels aufzuneh- men und da gibt es schon Stauungen. Die Folge ist wildes Parken der Sta- dionbesucher, die zum Großteil, wegen der Stadtentfernung, mit dem Auto an- fahren. Die Fahrzeuge stehen kreuz und quer durcheinander und die Zu- und Abfahrten sind total blockiert. Karam- bolagen auf der Lebenbergstraße sind keine Seltenheit. Die Verkehrspolizei schaltet sich nur bei Extremfällen ein, denn es handelt sich ja um eine Privat- straße des Schloßhotels. Es werden aber öffentlich zugängliche Wettspiele veranstaltet und auch sonst ist der Eis- - laufpiatz für jedermann zugänglich. In der vergangenen Wintersaison haben - der Bezirksvorstand die Durchführung folgender Veranstaltungen: Auf Bezirks- ebene wird ein Kegelwettbewerb Ende August den Auftakt für eine intensive Jugendarbeit bilden,. In der ersten Sep- temberhälfte werden bei einem Tak- torgshickIichkeitsbewerb in St. Ulrich die Teilnehmer für den Landesentscheijd ermittelt werden. Der Bezirksjugendtag als Mittelpunkt der jährlien Veran- staltungen ist für Mitte Oktober in der Grenziandha]ie in Kässen geplant. Ne- ben interessanten Lehrfahrten und Landj uge;ndbegegnung.en werden Vor- tragsabende über die Gefahren der Suchtgifte, Diskussionsabende, einW:ald arbeitswettbewerb und die, Gestaltung von würdigen Erntedankfeiern das Ar- beitsprogramm bis zur Bezirksherbst konferenz abrunden. St. H. sich wieder chaotische Verkehrssituatio- nen abgespielt. Der ganze Lebenberg war total blockiert und wehe, es wäre im Schioßhotel oder in einem der um- liegenden Objekte ein Brand ausgebro- chen. Die Katastrophe wäre vollkom- men gewesen. Da es eine funktionierende Lösung dieses Problemes kaum gibt, wird sich Kitzbühel mit der Frage der Verlegung des Stadions an einen verkehrstechnisch geeigneteren Ort beschäftigen müssen. Sehen Sie sich das imWinter einmal an. „Es ist polizeilich verboten". Dipl.-Ing. Arch. Gustav Aduatz Schärding-Kitzbühel Anton Flecksberger: Die Bau- und Bildchronik Ein wichtiger Bestandteil der Orts- chronik ist die Bau- und Bildchronik. Ohne eine solche läßt sich die bauliche und bildliche Entwicklung eines Ortes nicht verfolgen. Zwar lassen sich bei den Höfen das Jahrhundert oder gar das Jahrzehnt ihrer Errichtung nicht feststellen, wohl aber - mit wenigen Ausnahmen - bei den Häusern. Die nach den Firstbäumen alter Häuser an- gebrachten Jahreszahlen geben aber nur in den seltensten Fällen das Jahr der Erbauung des Hauses, sondern meist nur das Jahr der Aufsetzung ei- nes neuen Firstbaumes oder Dachstuh- les an. Wichtig wäre es nicht nur, die Er- bauer, sondern auch die weiteren Be- sitzer der alten Häuser festzustellen. Eine solche lückenlose Feststellung ist aber nur über die Notel- oder Verfach- bücher möglich, da die Abgabenver- zeichnisse lückenhaft sind. Für Kirchberg sind - was die Erbauer betrifft, diesbezügliche For- schungen und Erhebungen im Landes archiv in Salzburg nun abgeschlossen. Im Landesarchiv Innsbruck sind - was die Besitzer betrifft - noch weitere For- schungen und Erhebungen notwendig. Archivforschungen kosten aber Zeit und Geld. Für die Finanzierung politi- scher Parteien geben die Gemeinden fünf Schilling pro Jahr und Wähler- stimmen aus, für die Finanzierung orts- kundlicher Forschungen aber haben die Gemeinden - von wenigen Ausnahmen abgesehen kein Geld. Ohne orts- kundliche Forschungen ist aber die Er- stellung einer Orts- (Bau- und Bild-) chronik nicht möglich. Zur Brixentaler Schützenchronik 1809 Die wiedererrichtete Kirchberger Schützenkompanie ist nach dem Schüt- zenhauptmann von 1809 Johann Georg Schroll benannt. Bis zum Jahre 1959 war Schroll in Kirchberg vergessen. Seine Schützenhauptmannschaft und der Anteil des damals salzburgischen Bri- xentales an den Tiroler Freiheitskämp- fen von 1809 wurden im Herbst 1958 im Landesarchiv in Innsbruck erho- ben. Die im Pfarrhof in Hopfgarten be- findlichen Schützenlisten waren 1958 unauffindbar, jene im Landesarchiv in Innsbruck - bis auf eine - verschol- len, konnten aber nach langem Su- chen aufgefunden werden. Zur 150- Jahr-Feier 1959 in Innsbruck wurden wohl die Schützen des Brixentales, nicht aber der Schützenchronist einge- laden. inge laden. Auch zur Vorführung des Fil- mes über die 150-Jahr-Feier in Kirch- berg unterblieb eine Einladung. An- scheinend war die Erforschung des An- teiles der Brixentaler Schützen an der Tiroler Landesverteidigung 1809 gar nicht erwünscht. Ausstellung von Bastel- und Hobbyarbeiten Die Ortsgruppe Zell am See des Ver- bandes der österreichischen Rentner und Pensionisten veranstaltet unter Beteili- gung aller Ortsgruppen des Bezirks im Pinzgau und einiger Ortsgruppen des Bezirks Kitzbühel in der Zeit vom Samstag, 3. bis Sonntag, 18. August im 1. Stock der Volksschule in Zell a. S. eine Ausstellung von Bastel- und Hob- byarbeiten der Rentner und Pensioni- sten. - Zu besichtigen sind Malereien, Holzarbeiten, Metallarbeiten, Spielzeug, Handarbeiten und Blumen u. v. a. Bezirksmusikfest in Brixen i. Th. 25 Jahre Brixentaler Bezirksverband Das Bezirksmusikfest der Brixentaler Blasmusikkapellen findet vom 6. bis 8. September 1974 in Brixen im Thale statt. Mit dem Fest ist die 25-Jahr-Fei- er der Gründung des Bezirksverbandes verbunden.
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