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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. August 1974 ---- --.--. im Jahre 1949 waren es 247 Mit-glieder; 15 Jahre später 535 und heute 1342. Die Bilanz-summe im Jahre 1949 be- trug 2,758.000 Schilling. Diese steigerte sich unter Obmann Paul Hechenberger bis 1964 auf 46,467.000 und bis Jahres- ende 1973 auf 188,000.000. Aus diesen Zahlen ist die fruchtbare Tätigkeit un- seres noch jugendlichen Jubilars klar ersichtlich. Paul Hechenberger war es, auf des- sen Drängen der heuer verstorbeneVor- standsdirektor Erich Obetrref31 zum Zahl-, meister und 1958 wiederum auf Drän- gen He-chenbergers, in den Vorstand ge- wählt und zum Direktor ernannt wurde. Erich Oberreßl und Paul Hechenberger wurden ein unübertreffliches, Gespann. 1963 wurde Paul Hechenberger mit einem Ehrendiplom des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften ausgezeichnet. Der Tiroler Bauernbund verlieh ihm das Silberne Ehrenzeichen und 1964 verlieh ihm die Raiffeisen- Zentralkasse für Tirol das Silberne Eh- renzeichen für Verdienste um das Go- nossensch aftswesen. Unter Obmann Paul Hechenberger spendete die Raiffeisen-Bezirkskasse Kitzbühel in die Bausteineaktjon für die Errichtung des Krankenhauses der Stadt Kitzbühel ein-en Betrag von 254.000 Schilling; 9.000 Schilling gehen auf das Konto der Bediensteten, weiche im Jahr 1966 auf ihren Betriebsurlaub zugun- sten des Krankenhauses verzichteten. Unter Bürgermeister Nikolaus Ga.stei- ger wirkte Paul Hechenberger auch als Gemeinderat von Kitzbühel-Land, ehe am 1. Jänner 1938 der Zusammenschluß mit Kitzbühel-Stadt zu ein-er Stadtge- meinde erfolgte. Am 23. März 1936 verehelichte sich Hechenberger mit Anna Schwaiger und erwarb mit seiner jungen Gattin den schönen Hof Eichenheim. 1937 erhielt er die G astgewerbekonzession. Es ist großartig, daß unser Jubilar neben der shweren Bauernarbeit und der Tätigkeit im Gastgewerbe - Ei- Das Bezirksschützenfest des Winter- steher Schützenbataillons findet heuer vom 6. bis 8. September in Fieberbrunn statt. Das Fest steht unter dem Ehren- schutz von Bezirkshauptmann frat Dr. Hans v. Treninaglia und Bürger- meister Alois Siorpaes und ist'mit der Weihe der neuen Schützenfahne ver- bunden. Vom Gründungsmitglied der „Chri- stian-Blattl-Schützenkompanie" Fie- berbrunn, Schützenleutnant Pepi W ö r- g ö t t e r erhielt die Redaktion nach- chenheim hat unter den Gasthöfen un- seres Bezirks den besten Ruf - noch so viel Zeit für öffentliche Tätigkeit aufbringt. Zum Geburtstag die besten Glück- wünsche der Heimatzeitung! Wandertip der Woche Zur Wildaim Die Wildalm im innersten Auracher Graben ist ein beliebtes Wanderziel. Wir vermeiden den Aufstieg durch den Graben und starten daher bei der Berg- station der Bichlalm.se!sselbahn. Auf ei- nem leicht ansteigenden Höhenweg wandern wir in Richtung Gebra, um- gehen diesen auf der Auracher Seite und steigen zur Hochwildaim ab. Den Heimweg nehmen wir durch den Gra- ben bis Unteraurach. Eine nette Tages- tour (6-8 Stunden). Fahrplan: Bichlalmbus ab Stadtmitte stündlich um 8.30 Uhr und ab 9 Uhr. Bichlaimbahn mit Direktanschluß nach Ankunft des Busses. Privatfahrer parken auf dem neuen Parkplatz bei der Talstation und kehren ab Hallerwir-t abschließend dorthin zu- rück. Postauto ab Aurach (Auwirt) um 13.50 Uhr, 15.55 Uhr, 16.50 Uhr, 17.45 Uhr und 18.55 Uhr. - Einige Hinweise: Wir wandern durch altes Bergwerks- gelände. Beiderseits des Ge-bra wurde jahrhundertlang Bergbau betrieben. Im inneren Auracher Graben gab es zahl- reiche Gruben, so eine Katherina-, Ma-. ria-Theresia- und Ferdinandgrube. Im Gebiet der Wild- und der Bachalm wur- de Erz gefördert. Ausführliche Hinwei- se im Stadtbuch, Band II. Dr. Bettina Rinaidini verweist in ih- rem vor 50 Jahren erschienenen Büch- lein „Die Kitzbüheler Alpen" auf eine stehenden Bericht vom Fieberbrunner Schützenleben: „Meine wohl ältesten Erinnerungen an die Fieberbrunner Schützenkompa- nie gehen in die Wochen vor dem Aus- marsch an die Front im Jahre 1915 zu- rück, als die Kompanie im Hof des heu- tigen Schloßhotels Rosenegg militärisch ausgebildet und eingekleidet wurde. Wir Buben waren an die-sen Sonntagnach- mittagen immer mit dabei und mir per- sönlich hatten es die Hornsignale, die der Kompaniehornist M a n g e 1 e, ab und zu auch Kapellmeister Martin Besonderheit im Gebiet der Wildalm. Beim Aufstieg zum Wildseeloder gibt es kein oberirdisch rinnendes Wasser, die umherliegenden Gesteinstrümmer haben nicht die Form von dünnen Plat- t-en, sondern unregelmäßige Gestalt. An- der rauhen Oberfläche sieht man klei- ne, schüsselförmige Vertiefungen von einigen Zentimetern Durchmesser. Die- se Dolomite haben durch die Verwitte- rung einen dunklen Farbton angenom- men. Wanderprogramm „Kitzbüheler Garns" Der Fremdenverkehrsverband Kitz- bühel bietet im Rahm-en des Wander- programms „Kitzbüheler Gams" folgen- de Wanderungen an: Dienstag, 20. August, 10 Uhr: Kitz- büheler Informationsrundgang (Wan- derung durch die Innenstadt und die nächste Umgebung, Gesamtinforma- tion). Mittwoch, 21. August, 8 Uhr: Wilder Hag (mittlere Wanderung). Freitag, 23. August, 8 Uhr: Tal-senh5he- Jochberg (große Wanderung). Treffpunkt: Büro des Fremdenver- kehrsverbandes, Hinterstadt (neben dem Kino). Ausrüstung für die Wanderungen: Bergschuhe, Regenschutz, warme Jacke oder Pullover, Hut oder Kopftuch, Sonnenschutz. Gilt nicht für den In- ormationsrundgang. Die Wanderungen werden bei jeder Witterung durchge- iiührt. Führung und Unfallversicherung sind für Gäste, die in Kitzbühel gernel- det sind, kostenlos. Die ebenfalls ko- stenlose Teilnehmerkarte wird vom Vermieter oder im Büro des Fremden- verkehrsverbandes abgegeben. Aus- künfte und Voranmeldungen beim Fremdenverkehrsverband, Tel. 21 55. Feuernotruf Tel. 17 'liJr fr Kiehöhel Notruf Gendarmerie T*l 1' E u ch e r, abgaben. Beide rückten dann am Pfingstsonntag mit der Kompanie iflS Feld ab. Auch kann ich mich noch recht gut daran erinnern, wie an jenem denkwür- digen Pfingstsonntag 1915, vormittags, die Kompanie-, voraus die alte, ehrwür- dtge Schützenfahne - wer sie damals trug, weiß ich leider nicht mehr - vom Gasthof „Alte Post" weg zum Bahnhof marschierte. Es ging zuerst nach Kitz- bühel, wo sich im Laufe des frühen Vormittags alle Kompanien des Bezir- kes sammelten und wo dann in der Varderstadt die Feldmesse gefeiert wurde, bevor es dann unter Vorantritt der Stadtmusik Kitzbühe]. zum Bahn- hof ging, um an die bedrohte Südtiro-. 1e' Front abzurücken. Aus dem Fieberbrunner Schibe ützenleben Zum Bezirksschützenfest vom 6. bis 8. September 1974 - Von Schützen- offizier Pepi Wörgetter, München-Fieberbrunn
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