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Seite 4 Kitzbüh&er Anzeiger Samstag, 24. August 1974 Nüchterne ruhige Analyse der Fremdenverkehrs- situation durch Gastwirte des Bezirkes Kitzbühel Zu einem Fachgespräche hatte der Bezirksobmann des Uast- und Schank- gewerbes, 1<R Wolfgang II a g s t e i - n er, am 6. August in das Bezirkshan- deisKammergebäude eingeladen. Sinn und Zweck der Zusammenkunft war die Betrachtung und Zergliederung der einzelnen Faktoren, die Mitursache für den Rückschlag in der ersten Hälfte der laufenden Sommersaison sind. Die zur Besprechung eingeladenen Unter- nehmer waren dem Ruf Hagsteiners in großer Zahl gefolgt. Dieser referierte eingangs über die Lage im Tourismus und über daraus zu ziehende Konsequenzen. Er betonte dabei das Gefahrenmoment in der Oeffentlichkeit ständig mit den Teue- rungen zu operieren, weil dieses Argu- ment vom Außenstehenden auf den Preis der Dienstleistung umgelegt wird und damit das Immage eines Ortes oder Landes eher leidet als gewinnt. Diese Frage ist dort zu besprechen, wo sie verursacht wird und Wirkungen sowie Ergebnisse erzielt werden können. Ob- wohl es jedem Staatsbürger in Oester- reich frei steht, eine Demarche in wirt- schaftspolitischer irt- schaft politischer Hinsicht zu unter- nehmen und es auch gut ist, wenn die verantwortlichen Institutionen auf die Sorgen des Dienstleistungsgewerbes permanent aufmerksam gemacht wer- den, ist der Erfolg über die Standes- vrtretung, als politisches Potential, doch realer zu sehen. Das Gast- und Schankgewerbe ist keinesfalls so ver- messen zu behaupten, daß es in dieser Branche keine Fehlleistungen gäbe, im Gegenteil man ist bemüht, aus den eigenen Fehlern zu lernen. Dies wird auch unumgänglich notwendig werden, weil das Geschäft auf diesem Markt härter und schwieriger wird. Die Schwierigkeiten können aber nicht durch Preiszusammenbrüche und illuso- rische Kalkulationsgrundlagen behoben werden, sondern nur über den echten Willen, dem Preis eine entsprechende Leistung entgegenzusetzen. Die engere Kontaktnahme zwischen den Körper- schaften öffentlichen Rechts in einem Ort: sprich dem Fremdenverkehrsver- band und der Gemeinde; die Struktur- verbesserung des Ortes und des einzel- nen Betriebes sowie das Ueberdenken der Aufnahmegrenze jeden einzelnen Ortes waren ebenfalls Gegenstand der Ausführungen des Sprechers. Die sich daran anschließende Diskus- sion wurde auf anspruchsvollem Ni- veau und ohne Emotionen geführt. Nüchtern und objektiv sah man die Dinge. Der Fremdenverkehr als indi- rekter Export braucht nicht staatliche Almosen sondern eine vernünftige Wirtschafts- und Steuerpolitik. Die bei- den Aufwertungen des österreichischen Schillings, jeweils vor Beginn der Win- ter- und Sommersaison, zeigen nicht in diese Richtung. Die währungspoliti- schen Maßnahmen haben vor allem op- tisch auf den internationalen Touris- mus negative Auswirkungen gehabt, die seitens der überseeischen Tour-Opera- tors aber auch von europäischer Seite her vollinhaltlich bestätigt wurden. Es war nicht zu vermeiden, daß sich die- ses ie ses Gremium des Bezirkes eingehend mit den Steuerfragen beschäftigte. Lei- der ist der Vorschlag der Landeskam- mern und der Bundeshandelskammer sowie anderer fremdenverkehrspoliti- scher Institutionen beim Herrn Finanz- minister noch auf taube Ohren gesto- ßen. Diese zielen auf eine konstruktive Steuerpolitik ab, welche darin besteht, daß die Alkoholsondersteuer ausläuft und der nach dem alten Umsatzsteuer- gesetz geltende Logiefreibetrag im neu- en System der Mehrwertsteuer Berück- sichtigung findet. Diese beiden Maßnah- men würden die Situation auf dem Touristikmarkt erheblich verbessern. Beide Maßnahmen würden dem Unter- nehmer die Möglichkeit zu Revidierun- An den letzten drei Wochenenden wurden in Kitzbühel bei enorm hoher Spielbeteiligung drei schöne Golftur- niere, oLftur- niere, die durch private Gönner gesponsert wurden, ausgetragen. Franz-Antel-Turnier Bestes Brutto: Per Henricson, 30 Pkt. Beste Dame: Gaby Grömmer, 25 Pkt. Netto Klasse A: 1. Dr. Adolf Molenaar, 40 Punkte; 2. Bm. Georg Stumpf, 38; 3. Michael Geutner, 35; 4. Fritz Por- stendorfer, 35; 5. Dr. Erik Geutner, 35; 6. Gaby Grömmer, 34; 7. Johan- nes Lamberg, 33; 8. Michael Gohn, 33; 9. Inge von Perner, 33; 10. Klaus Rohrer, 33 Punkte. Netto Klasse B: 1. Vivi Hild, 37 Pkt.; 2. Alexander Reuter, 37; 3. Dr. Bini, 35; 4. Franz Prader, 33; 5. Elli Bini, 33; 6. Jakob Dobringer, 32; 7. Mari- anne Kornfeld, 32; 8. Kurt Starzen- gruber, 31; 9. Hans Hartwich, 31; 10. Dietmar Nagele, 31 Punkte. Georg-Stumpf-Turnier Bestes Brutto: Rudi Sailer, 154 Pkt. Beste Dame: Annemarie Bodenseer, 144 Punkte Netto Klasse A: 1. Johannes Lamberg, 138 Punkte; 2. Hermann Thurnher, 142; 3. Dr. Erik Geutner, 147; 4. Fritz Porstendorfer, 149; 5. Petra Dilthey, 151; 6. Michael Gohn, 151; 7. Klaus Rohrer, 151; 8. Günther Grund, 153; gen in der Kalkulation geben und dem Gewerbe neuen Auftrieb verleihen, der sich in mehr Umsatz und mehr Inve- stitionen nve stitionen auslegen könnte, was dem Fi- nanzminister den Entgang an Steuern über erhöhte Leistungen wieder herein- spielen würde. Sowohl der Rückgang bei den Devi- seneinnahmen und beim Umsatzsteuer- aufkommen als auch die Lücken bei den Gemeinden und Fremdenverkehrsver- bänden hinsichtlich ihrer Einnahmen werden im Herbst Probleme aufwerfen, die nicht mehr mit hinhaltenden Argu- menten zu umgehen sein werden. Es ergab sich des weiteren die Be- sprechung e sprechung von lokalen Problemen und solchen auf Großraumebene. Abschlie- ßend dankte Wolfgang Hagsteiner al- len Anwesenden für die objektive Ar- gumentation. Er appellierte an alle Vertreter des Gast- und Schankgewer- bes durch Schulung der Jugend den Leistungsstandard der Betriebe anzu- heben und an der Qualität und Verbes- serung des Unternehmens ständig wei- terzuarbeiten. Nicht Resignation, son- dern vermehrter Einsatz wird Schwie- rigkeiten beseitigen helfen und zum er- wünschten Erfolg führen. 9. Peter Nienlich, 154; 10. Inge von Perner, 154 Punkte. Netto Klasse B: 1. Hans Hartwich, 138; Peter Obermoser, 138; 3. Alexander Reuter, 140; 4. Annemarie Bodenseer, 144; 5. Fee Heide, 145; 6. Marianne Kornfeld, 146; 7. Barbara Joli, 147; 8. Willi Loidl, 147; 9. Günther Egger, 147; 10. Elfi Bini, 148. Dr.-Erik-Geutner-Turnier Bestes Brutto: Andreas Cobier, 33 P. Beste Dame Brutto: Jutta Angst, 30. Bester Jugendlicher Brutto: Franky Lippitt, 22 Punkte Ueberraschungspreis: Prof. Kurt Lotz Netto Klasse A: 1. Peter Obernauer, 39 Punkte; 2. Fritz Porstendorfer, 37; Michael Gohn, 36; 4. Roland Angst, 36; 5. Rudi Sauer, 36; 6. Hermann Thurnher, 35;' 7. Maxim Croy, 34; 8. Klaus Rohrer, 33; 9. Georg Stumpf, 32; 10. R. Bodenseer jun. 32 Punkte. Netto Klasse B: 1. Annemarie Boden- seer, 41 Punkte; 2. Dietmar Nagele, 39; 3. Marianne Kornfeld, 38; 4. Klaus Rittershaus, 37; 5. Harry Sto- low, 36; 6. H. von Bohlen-Halbach, 36; 7. Dr. R. Bini, 35; 8. Peter Szilagy, 35; 9. Vivi Hild, 35; 10. Arch. R. Felt, 34 Punkte. Feuernotruf Tel. 122 nur für Kitzbühel Notruf Gendarmerie Tel. 133 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Drei sch 00 öne Golfturniere
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