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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 31. August 1974 Schulbeginn 1974/75 an der Knaben- und Mädchen- volksschule Kitzbühel Montag, 9. September: 9 Uhr Eröff- nungskonferenz. Dienstag, 10. September: 9 Uhr Eröff- nungsgottesdienst in der Pfarrkirche. Die Schüler (mit Ausnahme der Anfän- ger) versammeln sich um 8.30 Uhr im Schulhof und gehen um 8.45 Uhr ge, meinsam in die Kirche. Nach dem Got- tesdienst werden die Schüler in die Klassen eingewiesen. Die Schulanfänger werden auf 9 Uhr in die Schule ge- bracht. Der Klassenlehrer gibt dann den Eltern die näheren Weisungen zum Schulbeginn. Für die evangelischen Schüler findet der Gottesdienst in der Christuskirche statt. Mittwoch, 11. September: 7.30 Uhr Beginn des stundenplanmäßigen Unter- richtes. An diesem Tage sind die Haus- schuhe verläßlich mitzubringen. Sprechstunden der Direktion: Don- nerstag, 5. September und Freitag, 6. September jeweils von 10 bis 12 Uhr. Zu dieser Zeit ist Gelegenheit zur Ein- schreibung neu zugezogener Schüler so- wie für diverse Anfragen. Abfahrt von der Alm Aufbischin wird in Kitzbühel prämiiert Der Gemeinderat der Stadt Kitzbü- hel beschloß in seiner 3. Sitzung vom 6. Juni 1974 auf Antrag von Vizebür- germeister Dipl.-Vw. Michael v. Horn - der Wunsch wurde von privater Seite herangetragen - „aufgebischelte" Alm- abtriebe, welche durch die Stadt geführt werden, mit einer Prämie auszustatten. Der Obmann des Landwirtschaftsaus- schusses Vizebürgermeister Georg Ber- ger hat nun als zuständiger Referent mit seinem Ausschuß „vorläufige" Be- stimmungen besprochen, wonach für derartige Almabtriebe Prämien ausge- geben werden. Vorgesehen sind gesie- gelte Urkunden mit der Unterschrift des Bürgermeisters und einem Farb- photo der betreffenden Almabfahrt, das in der Mitte der Urkunde anzuordnen ist. Geldprämien (oder Glockenprämien) können heuer wegen Fehlens der er- forderlichen Mittel nicht gewährt wer- den. Außerdem ist auch die Bereitschaft des Almpersonals abzuwarten, da ja dieses mit dem Aufbischin die meiste Arbeit hat. Prämiiert werden Abfahrten, die nach altem Brauch vorgestellt werden. An der Spitze die Leitkuh mit dem Senner bzw. der verantwortlichen Sennerin, ge- folgt von den Kühen, die alle den hier üblichen Kopfputz zu, tragen haben. - Ein harmonisches Geläute (Speislocken und Tuschlocken), wobei die Glocken mit den breiten und bestickten Glocken- riemen (mit Woliwaudeln oder Mu- scheln) ausgestattet sein sollen. Das Jungvieh soll grüne Kränze tragen. - Selbstverständlich können auch die auf der Alm verwendeten Glocken mit Rie- men verwendet werden. Das gesamte Almpersonal soll tradi- tionell gekleidet sein, die Mädchen wo-. möglich mit dem Geinzl, die Mander- leit mit Hut, wobei bei niemandem die „Huifeder" fehlen soll. - Neben der „Huifeder" auch Blumen auf den Hü- ten, wie es seit eh und je Brauch war. Die mit färbigem Bande umwundene Schnapsflasche des Senners, die dieser nach altem Brauch den Manderleuten im Umstande freundlich zum Trunke bot oder die Almnüssl der Sennerin, welche diese den Kindern und den Wei- berleuten aus der aufgerafften Schürze verabreichte, sind empfehlenswert, aber nicht unbedingt notwendig. Welchen Weg die Almabfahrten neh- men, wird nicht vorgeschrieben. Prä- miiert werden Abfahrten, welche durch die Vorderstadt getrieben werden oder auch auf anderen Wegen des Stadt- gebietes. Gleichgültig, ob es Bauern aus Kitzbühel sind oder solche aus Nach- barorten. Eine Voranmeldung ist er- wünscht. Die Mitarbeit der Berufsfoto- graphen (auch Mitglieder des Kamera- klubs) wird freundlich erwartet. Wie wir weiters von Vzbgm. Berger erfuhren, werden die genauen Bestim- mungen dem Gemeinderat zur Be- schlußfassung vorgelegt. Weiterer Be- richt e richt folgt! Die Ähren von Hochegg Wer heuer in den sommerwarmen Tagen, da Wachstum und Reifung im Jahreslauf der Natur ihrem Höhepunkt zustreben, seinen Blick im Talkessel der Hahnenkammsta dt rundum schwei- fen läßt, um sich am saftigen Grün von Wiese und Wald wie am Formenreich- tum der Landschaft wie immer zu er- freuen, der kann nicht anders, wenn er sich ein wenig Besinnlichkeit und Beschaulichkeit bewahrt hat, als inne- zuhalten, sobald sein Blick unvermit- telt am Kornfeld von Hochegg haften bleibt. Ja wahrhaftig: ausgerechnet an dem steilen Hang, der im Winter zur Ski- übungswiese zählt und zum Bauernhof Hochegg gehört, haben in diesen hoch- sommerlichen Tagen des Jahres 1974 die Goldenen Aehren eines bescheide- nen Kornfeldes sich im Winde gewiegt und auf den Schnitt gewartet, denn heute stehen bereits die wohlvertrauten alten Schöber. Er, der Hocheggbauer - wer kennt ihn nicht! - wird also als einer der ganz wenigen Bauern im alpenländi- schen Umkreis hier, obwohl er „Hörndl- hauer" ist, sein eigenes Brot essen. Und das, in früheren Zeiten eine Selbstver- ständlichkeit auch in der alpenländi- schen Bauernwirtschaft mit Getreide- acker und DrescIflegel, mit Mühle am Bach und eigenem Backofen vor dem Bauernhaus, zwingend nur veranlaßt durch die Liebe und Verbundenheit mit der bäuerlichen Arbeit. Darum freuen wir uns über das Aehrenfeid von Hoch- egg und vergessen dazu auch nicht das sinnreichste und schönste aller von den Ahnen übernommenen Gebete, „Gib uns heute unser täglich Brot". F. K. Bäuerinnenerholung 1974 Terminänderung des 1. Turnusses in Götzens Die Landwirtschaftskammer für Ti- rol ladet auch heuer wieder zur Bäu- erinnenerholung im Herbst ein. Den Ortsbäuerinnen wurden bereits in einer Ausschreibung verschiedene Einzelheiten bekanntgegeben. Falls Sie an einer Erholung nter- essiert sind, können Sie bei der Orts- bäuerin Ihrer Gemeinde Informationen holen. Anträge., Anmeldeformulare und Zahlscheine sind bei der Bezirks-. landwirtschaftskammer in Kitzühe1 erhältlich. Die Kosten betragen 840 S (den Rest übernimmt die zuständige Krankenkasse). Anmeldeschluß: Montag, 2. Septem- ber 1974. Wir dürfen gleichzeitig darauf hin- weisen, daß für den 1. Turnus im Gast- hof Altwirt in Götzens eine Termin- änderung eingetreten ist; er wird um eine Woche verschoben. Der neue Termin wäre nun: 14. bis 26. Oktober 1974. Werkdokumentation für Aus- stellung „Albin Egger, Lienz", Innsbruck 1976 Das Land Tirol und das Tiroler Lan- desmuseum Ferdinandeum in Innsbruck veranstalteten 1976 aus Anlaß des 50. Todesjahres von Albin Egger-Lienz eine große Ausstellung über sein malen- sches und grafisches Werk. Dazu wird eine Dokumentation seiner Gemälde und Zeichnungen erstellt. Die letzte Zu-. sammenstellung des Oeuvres und der Besitzerangaben erfolgte 1930 in der Egger-Lie'nz-Monografie von Heinrich Hammer. - Hinweise und Mitteilungen über den Verbleib von Egger-Lienz- Werken. vor allem in Privatbesitz, wer- den erbeten an: Tiroler Landesmuseum, z. H. Dr. G. Ammann, A-6020 Inns- bruck, Museumstraße 15, Telefon 05222 22003. Karwendelmarsch 1974 Der Tiroler Skiverband führt Sonn- tag, 15. September den Karwendel- marsch durch. Anmeldungen beim Tiro- ler Skiverband oder durch direkten Kauf der Startkarte im Sporthaus Hans- jörg Schlechter, Kitzbühel. Nenngeld: 100 Schilling. Feuernotruf T.,1 ') nur für Kitzbüh& Notruf Genrhrmere Tp 1 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144
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