Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 31. August 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 steilen Aufwärtsentwickulng des Ten- Thomas Huber (Kirchbichl), Preis des nissports, sowohl mit zahlreichen Neu- Kaufhauses Gerngroß; und Blasl, lijäh- gründungen von Tennisvereinen wie an riger Wallach des H. Wechseiberger, ge- der Jugendförderung wie aber auch an steuert von Gusti Scheilhorn im Traber- der Bereitschaft, Turnierveranstaltun- sportklub-Arnateu rfafiren. gen zu übernehmen. Vielleicht haben wir schon am Wochenende in Hopfgar- i ten die Gelegenheit, einem künftigen 358. Versteigerung n Maishofen österreichischen Meister in seiner Ent- wicklung zu sehen, der einmal in Jahren die Nachfolge von Hans Kary überneh- men kann. Erfolgreiche Tiroler Traber in Salzburg Am 6. und 7. Renntag bei den Inter- nationalen Trabrennen auf der Wald- bauer Rennbahn in Salzburg konnten auch diesmal wieder unsere Tlaber Er- folge erzielen: Am 6. Renntag, 18. Au- gust, steuerte J. Hauser, Kirchberg, sei- ne 4jährige Rappstute Gondola auf den 3. Platz (2. Rennen) und Gustl Scheu- horn, Kirchdorf, belegte mit dem 10- jährigen Hengst Andolo (Besitzer Adolf Duxner, St. Johann) ebenfalls den 3. Platz (7. Rennen). Beim 7. Renntag am 25. August gab es eine Reihe von Erfolgen. J. Hauser erreichte beim Abschluß-Festmeeting mit Gondola einen 4. Platz; Günther Weiß, Kirchberg, steuerte im 2. Rennen Grand Till (Wallach des Karl Schießl, Kirchberg) auf den 3. Platz, G. Scheu- horn die Neuerwerbung Ortoson.g, 10- jähriger br. Wallach des Hager, Kirch- dorf, ebenfalls auf den 3. Platz, gefolgt als 4. Adolf Duxner mit seiner Neu- erwerbung Arrak, ein 9jähriger Füchs- wallach. - Siege verzeichneten Bingo (5jähriger Fuchswallach, Stall Tyrol), gesteuert v. Konzept, aus dem mittelalterlichen Kleinstädtchen ein deutsches Rom zu machen, mußte die Ausstattung der Silberkammer eine wesentliche Rolle spielen. So hat er den Dom nicht nur von Grund auf neu zu bauen begon- nen, sondern auch dessen gesamte Aus- stattung bis ins letzte Detail vorge- plant. In den Formen der Kelche, der Meßgewänder, aber vor allem in der monumentalen Scheibenmonstranz bricht er schroff mit jeglicher Tradi- tion und schafft so die frühestens Stücke dieses Typs nördlich der Alpen. Prunk und Schönheit dieser Werke der Renaissance sind aber trotzdem nicht mehr imstande, den Zauber und den bei weitem tieferen geistigen Gehalt der mittelalterlichen Gefäße zu erzeu- gen; sie setzen vor allem nicht mehr Wirklichkeit im Sinne einer Ordnung, aus der Heil und Kraft für den ganzen Menschen strahlen. Eher könnte als Motto für dein Domschatz die Inschrift gelten, die Erzbischof Johann Ernst Graf Thun 1697 auf den Fuß seiner im- posanten, immer bewunderten Pretio- senmonstranz setzen ließ: „Johann Am 22. August veranstaltete der Rin- derzuchtverband Maishofen bei mäßi- gem Besuch seine 1. Herbstabsatzveran- staltung. Bei der derzeitigen, sehr tri- sten Viehabsatzsituatjon konnte man zufrieden sein, daß bei den Kühen - 78 Prozent standen bereits in Milch und wiesen sehr zufriedenstellende Tages leistungen auf wenigstens der im Frühjahr erzielte Durchschnittspreis er- reicht wurde. Bei den Kalbinnen lagen die erzielten Preise jedoch um 1500 S unter jenen des Frühjahres, wobei hin- zugefügt werden muß, daß die Kalbin nenqualität nicht den Erwartungen ent- sprach. Eines zeigte sich aber auch bei dieser Veranstaltung wieder besonders deut- lich, nämlich daß die „junge" leistungs- starke Kuh eindeutig bevorzugt und auch dementsprechend gut bezahlt wird während ältere Kühe und insbeson- dere leistungsschwache Tiere nur mehr sehr schwer einen Käufer finden. Jeder Viehzüchter sollte sich darauf einstel- len. Im einzelnen wurden folgende Er- gebnisse erzielt: Kühe: Auftrieb 113, bewertet 94, ver- kauft 89 zu Preisen von 9100 bis 17.700 Schilling. Kalbinnen: Auftrieb 58, be- wertet 57, verkauft 46 zu Preisen von 8300 bis 15.000 Schilling. Verkaufsrichtung: Salzburger Flach- gau 64, Salzburger Gebirgsgaue 16, Ernst, Erzbischof von Salzburg, ließ mich, teils aus seinem eigenen, teils aus den wertvollen Steinen seiner Vor- gänger in dieser Form machen und übergab mich seiner Braut, der Kirche, im Jahre 1697". Brautschmuck, Insi- gnie, ist der Domschatz, sichtbarer Ausdruck der unsichtbaren Herrlichkeit Gottes in dieser Welt. Was das 18. Jahrhundert dem Dom- schatz noch hinzufügen konnte, er- reicht kaum mehr die einsame Quali- tät dieser Objekte. Das geistliche Für- stentum hatte seinen Zenit längst hin- ter sich. Die alten Ordnungen begin- nen langsam zu zerfallen. Erst recht mußte einem nüchternen Regenten jo.- sephinischer Prägung wie Erzbischof Hieronymus Colloredo (1772-1803) je- der e der innere Bezug zu diesen Dingen ver- loren gegangen sein. Domkapitular Graf Spaur schreibt 1805, der Fürst habe die meisten Perlen, Edelsteine und goldenen Gefäße des Domschatzes verkauft, um „durch diese kluge Be- lebung e lebung des tcten Kirchenvermögens die Besoldung der Kirchendiener aus eigenen Mitteln bestreiten zu können". Oberösterreich 6, Nordtirol 1, Export: Deutschland 48. Den besten Preis erzielte eine von Jo- sef Wirnsperger, Dasler in Mautern- dorf, gezüchtete Jungkuh mit einer Ta- gesleistung von 23,5 kg Milch. Sie wur- den von der Firma Widlroither erstei- gert. Die nächste Absatzversteigerung fin- det am Donnerstag, 19. September statt und es wird dazu ein verstärkter Auf- trieb an leistungsbereiten, streng gealp- ten Kühen und Kalbinnen erwartet. MITTERSILL Julifrequenz im Oberpinzgau Daß Juni und Juli rückläufig wer- den könnten, war durch die Wirtschafts- lage und noch viel mehr durch die Fe- rienordnung lange vorher erkennbar. Es ist auch so gelaufen. Die August- Ergebnisse werden günstiger aussehen. Für unser Land wäre es günstiger, wenn wir unsere Sorgen nicht drama- t isieren und Norm.alisierungen nicht weltöffentlich als Katastrophe bezeich- nen würden. Es gibt auch Meinungs- bildende, die nicht unsere Freunde sind! Nächtigungen Juli Betten 0 r t 1973 1974 3003 Kaprun 81.933 77.616 1671 Piesendorf 42.625 35.235 1260 Niedernsill 29.378 21.081 2025 Uttendorf 55.811 40.438 955 Stuhifelden 23.563 16.877 2920 Mittersill 77.057 58.488 720 Hollersbach 19.762 15.907 1920 Bramberg 37.358 31.670 2650 Neukirchen Grv. 74.400 61.40 1065 Wald i. Pinzgau 20.826 17.628 1172 Krimml 24.914 17.308 19361 øberpinzgau 487.627 393.654 Die Ueberreste des Schatzes - im Werte von über 40.000 Gulden! - muß- ten 1801 an die Münze gegeben werden, um die von den Franzosen diktierte Kriegskontribution erlegen zu können. Festum breve gloria mundi! Neben dem Domschatz wird das Mu- seum als besondere Attraktion im ur- sprünglichen Raum die originalen Schränke der einstigen erzbischöflichen Kunst- und Wanderkammer" zeigen. Außer den landesfürstlichen Sammlun- gen in Schloß Ambras und dem Stifts- kabinett in Krernsmünster besitzt nun Oesterreich in der Salzbruger „Kunst und Wunderkammer" das dritte Bei- spiel einer dieser charakteristischen Einrichtungen an deutschen Fürsten- höfen der Renaissance. Letzlich soll es Sinn und Zweck des Dommuseums sein, in wechse1nde,r Folge Kunstwerke von Rang, die au Sicherheitsgründen nicht mehr an ih- rem ursprünglichen Standort belassen werden können, hier konservatorisch betreut, auszustellen und damit in ih- rem Wert als Bildungsträger wieder der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
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