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Sarrstag, 14. September 1974 Kitzbüheler Anzeiger Sete 11 Chor ist ein gemischter Chor, der Inter- essenten die Möglichkeit zum gemein- samen Singen bietet. Mit Beginn des Arbeitsjahres, nimmt der Chor gerne sangesfreudige Amateure in seine Ge- meinschaft auf und ladet zum Mitma- chen herzlich ein. Anmeldungen sind bei der ersten Probe erbeten. Auf dem Arbeitsprogramm stehen bereits meh- rere Veranstaltungen bzw. Mitwirkun- gen für das Arbeitsjahr 1974-75. Brixen - Kitzbühel 4 : 6 In diesem trefferreichen Spiel siegte Kitzbühel verdient 6:4 durch Tore von Strobl 4, Schagerl 2. Obwohl Brixen zeitweise guten Fußball spielte, konnte es dem Druck der Kitzbüheler nicht standhalten. Besonders der Kitzbüheler Sturm gefiel durch schnelles Angriffs- spiel. Der KSC - Mannschaft gebührt durch ihren kämpferischen Einsatz ein Pauschallob, besonders gefielen Michael Bachmann, Edmund Strobl und Harald Schagerl. Die Jugend siegte in Waich.. see mit 5:0 und die Schüler gewannen in Brixen 6:2. Vorschau: Schon am Samstag, 14. 9. um 15 Uhr steht das schwere Spiel ge- gen e gen Unterangerberg in Kitzbühel Lang- au auf dem Programm. Am Sonntag um 10 h spielen die Kitzbüheler Schü- 1er gegen Erl, um 14.45 Uhr die Jugend gegen Unterangerberg und um 16.30 h die Reserve ihr erstes Meisterschafts- spiel gegen Waidring. Alle Spiele in der Langau Kitzbühel. 687 wird diese Sammlung zum er- stenmal als Kunst- und Wunderkammer angeführt. Leider hat sich aus der Früh- zeit kein Inventar erhalten. Das erste uns bekannte stammt aus dem Jahre 1717. In den folgenden diesbezüglichen Verzeichnissen, eile meist nach dem To- de des Landesfürsten aufgenommen wurden, zeigt sich dann wenig Berei- cherung, außer eines Zuganges an kom- plizierten Uhren unter Erzbischof Leo- pold Anton Freiherr von Firmian. Naturgemäß hatten in der Salzburger Sammlung die Mineralien die Ober- hand, denn die landeseigenen Berge sind reich an Fundstellen: Die Bestände von dem fast chwarzen Morion (Reich- quarz) des Krimmier Tales, den Sma- ragden des Habachtales, den riesigen Bergkristallen der Hohen Tauern, den sq seltenen, dunkelgrünen EPidoten, dem mit dem grünen Pelz der Amianth- haare überzogenen Chloritschieifer, dem blauen Spat vom Murtärl bis zu dem mit Gold durchzogenen Gneis aus dem Gaste'iner und Rauriser Tale sowie den [n Kitzbühel wird derzeit mit Hoch- druck an zwei Großproj€kten gea:±ei- iel. Auf den Hängen der Griesalm am Hahnenkamm wachsen in Richtung SteLn rrgkogel die schlanken Stahlma- aten für den neuen Steinbergkogel- oppelsessiei1ift aus dem Boden. Diese rneciianisci-ie Auf stiegishjfe wird nach Fertigstellung zu den modernsten vor :DesterrejeI zählen und in dr Stnde 1 lOC Personen aus der EIrenbnchrr.-ilde hinauf zu den höchsten :-löhen des Flah- nenkamms und mitten hinecn in der. KAzbuheier SidzLkus Dringen. Cami vielen Marmorarten boten Schaustücke. N.cht zuletzt die zahllosen Formen der einhe:mischen Petrefakten. Mit diesen versteinerten Zeugen verschwundene Meere war dem Besucher eine Fülle in- teressantester Spezies vor Augen zu führen. Die vielfach im Marmor eirge- schlossenen Muscheln b ten bei Scb.let- fung zu Gefäfen diesen eine ungemein beliebte Oberflächenzeichnung. Sc, ver- arbeitete man in einheimischer Werk- statt die Dentrifen und. Asstroiten zu Schalen und Eechern für die Kuriositä- tenkammer. Aus diesen Zeugen ver- schwundener Meeres Wein zu kreden- zen, war wieder Mahnung an die Ver- gänglichkeit allen Lebens. Im Amons- hrn aus der Rußbacher Gegend sah man den riesigen versteinerten Zahn eines Meerestieres und im Mammutkno- ehen den Beweis von ausgestorbenen Riesenmenschen. Schon der Name, den man den Numuli:en gab sie hießen „3ernandlge1d" ‚ zeugt von ein Vorstellung, die weitab einer wissen- schaftlichen Klassifizierung lag. All die- werden die Wartezetten für die Skiab- fahrten Ehrenbach-Sonnenhang, Hoch- brurn. 3 ufen, Silberstube, Pengeisteir, Brun naint Fleckaim, Kaaserab fahrt, Stinbergkgel mit den C-:esa1mhän- gen, Blaufeldabfahrt sowe G:ggling_ abfahrt vollkommen abgeba';±, weil mit den drei ies'Lehenien Liftanlagen zu- sanmen in der Sttnde zukünftig 3C00 Skifahrer in alle Richtungen gebracht werden kinnen. - Ab jetzt kann der Hahnenkamm-Far' sch voll und ganz ausfaliren und die preisgünstigen Wc.- ehen- und Dreitsges_Sk±pässe nach Her.. se durch Form und Fa:±e so abwechs- lungsreichen „ Natrralia" entsprachen mit ihren absionde1iciien Gebilden ganz dem ba::'cken Geschmack. Nicht das später feigende „raturgeschichtsJcabj. nett" war im 17. Jahrhundert das Ziel, sondern die Sammlung von Naturwun- dern; daher auch der Name „Wunder- kanimer'. Erst die Auf kJärungszeiit ent- fernte d--'e Sockel, die der in der Barock- zeit lebende Sammler jedem Gegen, stand gegeben hatte und ihn dadurch aus der Ebene des Standbrette:s empor- hob, Geist ordnete kleinere Muscheln, Käfer oder Schmetterlinge etc. zu Orna- menten rnt deutlichem. Zentrum, so daß auch hier d:e damals unumgängliche F-)rderu.r-.i nach genaues-, eingehaltener Hierarchie zum Ausdruck kam. Die Auf- klärungszeit entfernte die Sockel, um die wissenschaftlich nach Gattungen ge- ordneten Objekte mit Namenschildern zu versehen und nüchtern nebeneinan- der zu legen: Wohl zum Nutzen der Studierenden, aber konform der sonsti- gen trockener Schlichtheit, und dadurch Fc-to: Lutz Korn, <itzbLieJ Publikums-Streif und Steinbergkogel-Doppeisessel. bahn am Hahnenkamm fü r Winter '74/75 ausgebaut -
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