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Seite 12 Kitzbüh&er Anzeiger Samstag, 14. September 1974 zenslust von der Früh bis in den Abend ohne Leerlauf ausnützen. Hochsaison: 7-Tages-Skipaß für 52 Anlagen 840.- Zwischensaison: 7-Tages--Skipaß für 52 Anlagen 620.- (Zwischensaison ist bis 24. 12., vom 6. bis 31. 1., ab 10. 3.) Hochsaison: 3-Tages-Skipaß für 52 Anlagen 480.- Zwishenjsaison: 3-Tages-Skipaß für 52 Anlagen 380.- Das zweite Projekt geht auf der schneesicheren Nordseite des Hahnen- kamms seiner Vollendung entgegen. - Dicht neben, der bereits allen FIS-Be- stimmungen entsprechenden Rennstrek- ke „Streif" fallen die Fichtenbäume krachen die Sprengschüsse, graben und planieren die schwersten Schubraupen ein riesiges „S" in den nordöstlich des berühmtberüchtig-ten Steilhanges be- findlichen Wald. Die Umfahrung des steilen Hanges in der über 1 km langen, breiten und flachen Schleife, die jeder leicht fortgeschrittene Skifahrer ohne Schwierigkeit bewältigen können wird, ist der Schlüsselabschnitt der komplett neuen, sogenannten „Publikurns-Streif" oder Streif II. Sie beginnt an der Aus- stieg:srampe des Doppelsessellifts Streif- alm II, führt über die bajumlosen weiten Lopez-Hänge herab zum neuen großen „S", umfährt den Steilhang, läuft dicht neben dem Brückenschuß entlang, mün- det sodann in nordwestlicher Richtung durch den ebenfalls neu geschaffenen Trichter in die bereits fertiggestellte Kampen-Strecke ein und endet am Ziel der Rennstrecke direkt auf der Übungs- wiese der Skischule. Das Vorteilhafte an dieser neu ge- schaffenen Skiabfahrt ist, daß diese Strecke auf der ganzen Länge maschi- nell präparierbar ist und der Kitzbühe- 1er Gast auf einer ganz leichten Ab- fahrt direkt in den Ort zurückgeführt wird. Das Originelle dabei ist die Mög- lichkeit, daß die Skiläufer auf allenTeil- stücken der Streif II in die „Streif", sprich Rennstrecke, hinein und einen Abschnitt derselben fahren können. Mit der Verwirklichung dieser beiden Großprojekte, die viele Millionen Schil- ling kosten, hat Kitzbühei für den Winter und für seine Gäste wieder eine Menge neuer sportlicher Möglichkeiten erschlossen und mehr Bequemlichkeit geschaffen. Dr. Josef Ziepi Tennisklub St. Johann Renate Staudach und Peter Märk! Klubmeister! Vom 23. August bis 6. September wur- den heuer wieder die Klubmeisterschaf- ten des Tennisklubs St. Johann durch- geführt. Gespielt wurden wie letztes Jahr die Bewerbe Herren A und B, Da- men A, B, Senioren, Doppel, Mixed- Doppel und Jugend. Nicht leicht ge- macht wurde es den beiden Favoriten und Finalgegnern des Vorjahrs Walter Schneider und Peter Märkl. Beide konn- ten sich nur durch harte Kämpfe ins Finale vorarbeiten. Im Finale lieferten sich die beiden ein spannendes, über drei Stunden dauerndes Duell. Nach zwei gewonnenen Sätzen schien Schnei- der bereits einem sicheren Sieg entge- genzusteuern, als Märkl plötzlich das Ruder herumriß und die restlichen drei Sätze für sich entscheiden konnte. Auch im Doppel standen sich die Favoriten- paarungen Märkl-Hanel und Schneider- Schneider gegenüber. Den Titel sicher- ten sich auch heuer Märkl-Hanel. Se- niorenmeister wurde Dr. W. Krainz vor dem B-Sieger Skrbec, in der Klasse A setzte sich Renate Staudach durch, in der Klasse Damen B Frau Schamanek. - Ergebnisse: HerrenA: 1. Peter Märkl, Walter Schneider, 3. Willi Schneider und Josef Trenker. Damen A: 1. Staudach, 2. Soier, 3. Müller. Herren-Doppel: 1. Märkl-Hanel, 2. Schneider-Schneider, 3. Wilhelm-Sah venmoser und Wache'l-Krause. Mixed-Doppel: 1. Staudach - Walter Schneider, 2. Krainz-Trenker, 3. Soier- Krause und Mitterer-Wöll. Senioren: 1. Dr. Krainz, 2. Skrbec, 3. Kuhn und Dr. Trenker. Herren B: 1. Skrbec, 2. Marthe, 3. Pucci und Karl. Damen B: 1. Schamanek, 2. Lechleit- ocr, 3. Magerle und Gaßberger. Jugend: 1. Wöll, 2. Jakob Waflner, Soier. Die Preisverteilung erfolgte am Sams- tag im Hotel Park. - Zu Beginn des Abends würdigte Obmann Dipl.-Ing. Hanel die Verdienste von Tennislehrer Franz Märkl, der seit 1965 seine Tätig- keit als Sportwart beim TC St. Johann ausübte und seit Beginn des heurigen Jahres aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand trat. Hanel wies darauf hin, daß Märkl die Mannschaft aufge- stellt, betreut und für die Abwicklung sämtlicher Klubmeisterschraften un Gä- ste-Turniere gesorgt hat. Der Tennis Club dankt allen nachste- hend angeführten Firmen und Institu- tionen für die gespendeten schönen Eh- renpreise, welche bei der Preisvertei- lung den Siegern und Plazierten über- reicht wurden: Möbelhaus Troppmair, Hotel Park-Hochfeld, Fotohaus Jöchler, Raiffeisenkasse St.Johann, Uhren-Wim- mer, Hotel Europa, Holzbaustoffe Wall- ner, Firma Karl, Brauerei Huber, Fri- seursalon Figaro, Friseursalon Staudach, Firma Pinsel-Schneider, Dr. Trenker, Ing. Hanel, Ing. Magerle. in einer 180-Grad-Wendung zur frühe- XIV. in Frankreich und jener des Her- die Fahrnisse der Zeiten nur dadurch ren Naturschau. zogs von Savoyen übertroffen. Aus dem retteten, weil sie zuhöch.st im dunklen In den Inventaren der Salzburger Salzburger Schatz bereicherten sich nach Gang der „Langen Galerie" hingen. Kunst- und Wunderkammer fehlen auf- der Säkularisation des Erzstiftes die Anläßlich der jetzigen Neufüllung der fallenderweise jene kuriosen Profan- nachfolgenden Regierungen. Die nun alten Kunst- u. Wunderkammerschrän- reliquien, wie sie die meisten anderen staatlichen Sammlungen von Florenz, ke wird man in ihnen einiges finden, anführen. So z. B. die Schüssel, in der Wien und München bekamen dadurch was ursprünglich nicht im Sammelbe- sich Pontius Pilatus die Hände wusch, reichen Zufluß an unbezahlt fortge- reich lag. So sind im Kasten 1 jetzt ei- oder ein Stück Holz von der Arche Noa brachten Beständen, die dort am neuen ne Reihe von alten Marienkronen (aus etc. Deutlich überwiegt die Absicht, Aufstellungsort anonym untergingen. dem Besitz des Stiftes St. Peter) aus- landeseigene Bestücke zu sammeln. - Salzburg blieben neun leere Schrän- gestellt. Sie mögen als Ersatz jener ech- Hauptaugenmerk wurde dabei dem ke. Sie bargen einst die goldenen Scha- ten Pretiosen dienen, die von Salzburg Bergkristall zugewendet, der zu kost- len Wolf Dietrichs, den Schatz der go- weggeholt wurden. Immerhin reichen barem Geschirr geschliffen, nicht nur tischen Scheuern und Greifenklauen - sie in ihrer Form noch ins 17. Jahriiun- zum Glanz der Hoftafel beitrug, son- und die Pracht der kristallenen Gefäße. dert, also der Enstehungszeit der sei- dem auch von der Kunstfertigkeit der Manch ein bescheidenes Objekt der nerzeitigen Sammlung, zurück. Sie glei- hof eigenen Schleifwerkstätte Zeugnis ehemaligen Wunderkammer Salzburgs, eh--n den alten Brautkränzen (Kronen gab. Strenge Verbote unterbanden die das nicht die Begehrlichkeit des neuen oder Schapeln), die heute aber nur unerwünschte Ausfuhr der in den Salz- Machthabers erregte, erhielt sich als durch Abbildungen, nicht aber in ori- burger Bergen gefundenen Kristalle. - Lehrgegenstand in der naturwissen- ginalen Stücken bekannt sind. Mit ih- Die Salzburger Residenz konnte sich der schaftlichien Sammlung des Stiftes St. ren kostbaren und so komplizierten Sf1- hohen Anzahl von 130 Bergkristallgefä- Peter. Als Beispiel seien da nur das im berdrahtarbeiten erfüllen sie - weil ßen rühmen. Das ist ein bedeutend hö- Inventar von 1718 erwähnte Steinbock- stilistisch sich einfüged - immerhin herer Bestand, als sie andere Hofhal- gehörn, das Nashorn- und Hirschgeweih den Zweck, den Schränken einen Bruch- tungen aufweisen konnten und wurde angeführt, die durch ihre Schilde die teil ihres ehemaligen Glanzes wenig- wahrscheinlich nur von jener Ludwigs alte Herkunft beweisen und sich über stens optisch wiederzugeben.
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