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Samstag, 14. September 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 itiLN itittIjc1cr eoft1urn1irId)ien GOTTESDIENSTZEITEN der Stadtpfarre St. Andreas, Kitzbühel vom 13. bis 20. September Freitag, 13. September, Hl. Notburga, Dienstmagd in Tirol: 8.30 Uhr heilige Messe in der Katharinenkirche, 19.30 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche. Samstag, 14. September, Kreuzerhö- hung: 8.30 Uhr hl. Messe, 19.30 Uhr Vorabendmesse in der Pfarrkirche. Sonntag, 15. September, 24. Sonntag im Jahreskreis: 8.30 h Pfarrgottesdienst in der Pfarrkirche, 10, 11 und 19.30h F etsingmesse in der Pfarrkirche, 11 h E ergmesse bei der Bernhardk apelle am Hahnenkamm. Montag, 16. September, Hl. Korneiius, Papst, und Hl. Cyprian, Bischof: 6 h hl. Messe in der Pfarrkirche, 8.30 h hl. Messe in der Katharinenkirche. Dienstag, 17. September, Hl. Hildegard von Bingen und Hl. Robert Bellarmin: 8.30 Uhr hl. Messe in der Katharinen- kirche und 17 Uhr hl. Messe im Al- t ersheim. IVliltwoch, 18. September, Hl. Lambert, Bischof von Maastricht: 6 Uhr heilige Messe in der Pfarrkirche, 8.30 Uhr Li. Messe in der Katharinenkirche. Donnerstag, 19. September, Hl. Janua- riu;s, Bischof von Neapel: 8.30 Uhr hl. Messe in der Katharinenkirche, 19.30 Uhr hl. Messe in der Spitalskirche. Freitag, 20. September: 8.30 Uhr hl. Messe in der Katharinenkirche, 19.30 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche. - Katholisches Frauenwerk Kitzbü- hel. Zur nächsten Gemeinschaftsstunde am Donnerstag, 19. September um 20h im Pfarrhof sind alle herzlich eingela- den. - GOTTESDIENSTZEITEN in der Kapuzinerkirche September, 24. Jahressonntag, Ge- dächtnis der Schmerzen M.ariens: 6, 8 und 11 Uhr Betsingmessen mit An- sprache, Gebet für die Kranken. September, Montag, hl. Cornelius und Cyprian: 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messen. September, Dienstag,Tag der Wund- male des hl. Franziskus: 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messen. September, Mittwoch, hl. Cupertin aus dem Franzisku&-Orden: 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messen, diese Abend- messe ist für unsere Wohltäter in den Sammelorten Jochberg, Aurach und Oberndorf. September, Donnerstag: 6.30 Uhr hl. Messe. Freitag, 20. September, hl. Franz Ma- ria, Kapuziner: 6.30 Uhr hl. Messe. September, Samstag, hl. Apostel und Evangelist Matthäus: 6.30 Uhr hl. Messe, 19.30 Uhr hl. Rosenkranz für die Diözese Salzburg, die in die- sen ie sen Tagen die Feiern beginnt. September, 25. Jahreissonntag, Dom- fest in Salzburg: 6, 8 und 11 Uhr Bot- singmessen mit Ansprache. Feiertag in Mariastein Die große Unterländer-Wallfahrt Maria- stein feierte am Sonntag, 8. September, dem Fest Maria Geburt, ihr Patrozinium. Dazu fanden sich mit der Ortsbevölke- rung Wallfahrer aus dem ganzen Unter- land und aus Bayern ein. Den Hauptgot- tesdisnst feierte der NeLipriester Her- mann Wörgötter, Missionar vom Kost- baren Blut, aus St. Johann, mit den vie- len Walifahrern. Die nächste große Wallfahrt in Maria- stein ist am Sonntag, 29. September, die Unterländer Wallfahrt. Prediger ist der Tiroler Missionsbi:schof Bonifaz Maders- bacher, der aus Anlaß des 1200-Jahr- Jubiläums des Salzburger Domes in der Heimat weilt. Kassettifrauen zum Domjubiläum nach Salzburg Zur Teilnahme am Jubiläum 1200 Jahre Salzburger Dom am Sonntag, 22. Sep- tember 1974 werden auch die Kassettl- frauen von Kitzbühel eingeladen. Vor- gesehen ist die Einteilung eines Omni- busses, der pünktlich um 13.30 Uhr ab Hotel Tiefenbrunner abfährt. Vom HH päpstl. Kaplan Dr. Johannes Neuhardt wurde uns zugesichert, daß für die Kassiettifrauen im Dom Betbänke reser- viert werden. Um diese reservierten Plätze nicht zu verlieren, ist es notwen- dig, daß diese bis spätestens um 15.45 h eingenommen werden. Der Jubiiäum&- gottesdierst beginnt um 16 Uhr. Als Begleiter konnte wiederum Volks- schuldirektor GR Peter Brandstätter - er besitzt das größte Vertrauen weitum eingesetzt werden. Kassettlf rauen aus den Bezirksorten wird empfohlen, ebenfalls eine „Jubiläumsfahrt" nach Salzburg zu organisieren. Für sie sind ebenfalls Bänke im Dom reserviert. Zur Parade nach dem Domgottes- dienst auf dem Domplatz, bei welcher die Stadtmusik Kitzbühel und das Win- tersteller Schützenbataillon eingesetzt werden, möchten die Frauen auf dem Weg zum bischöflichen Palais Aufstel- lung nehmen, als Spalier für den päpst- lichen Legaten Kardinal de Fürstenburg, den Erzbischof Dr. Karl Berg und den beiden Landeshauptleuten Dr. Lechner (Salzburg) und Eduard Wailnöfer (Tirol). Wohl noch niemand in unserem Be- zirk hat zur Ehre eines päpstlichen Le- gaten an einem Gottesdienst teilgenom- (Entnommen dem Ausstellungskata- log, Selbstverlag des Salzburger Dom- kapitels.) Fortsetzung aus Nr. 36 Salzburgs alte Kunst- und Wunder- kammer wurde von Erzbischof Guido- bald Graf Thun angelegt, der von 1654 bis 1668 regierte. Als Protonotar - da- mit Stellvertreter des Kaisers - stand er dem Reichstag in Regensburg vor und nahm politisch die höchste Stelle ein. - Seine hohe Position brachte es mit sich, daß er täglich Gäste an seinem Tisch zu bewirten hatte. Da lag die An- legung eines Raritätenkabinetts nahe damit dem Zuge der Zeit folgend, die von einer Hofhaltung auch den Bestand einer Kunstkammer verlangte. Um die- sem Standeserfordernis nachzukommen, mußte zuerst einmal die Sankt Petri- sehe Hausfronl am Domplatz jener der Residenz angeglichen werden. - Durch diesen in den Jahren 1657-1685 erstell- ten Bau entstand die „Lange Galerie" auf der Seite des Klosters St. Peter, die zu einer niveaugleichen Fortsetzung der Repräsentationsräume in der Residenz wurde. Verbindung und Uebergang da- zu boten die den Domplatz westlich ab- schließenden Dombögen. Die „Lange Galerie" bot nun Raum für die Anlage von Sammlungen. Zu den schon von Gu idob al d Thuns Vorgängern gesam melten 150 Gemälden, die Werke von Dürer, Holbein, Cranach, Palma, B as- sano, Schönfeld etc, enthielt, wurden nun zusätzlich Objekte von zeitgemä- ßem Interesse eingebracht. Die Salz- burger Aufstellung ist somit eine Spät- gründung dieser besondern Art von Sammeltätigkeit. Frühe Jugendeindrücke werden bei diesem Beginn auch mitgewirkt haben; denn der Vater von Guidobaid Thun war Statthalter in Prag unter Kaiser Rudolf II., dessen übergroßes Interesse an solchen Dingen diese Stadt damals zum Weltzentrum für anzubietende Pretiosa und Kuriosa machte. Hand in Hand geht damit die Gründung einer Bergkristall - Schleiferei in Salzburg durch Erzbischof Guidobald Thun, gleich wie sie zirka 70 Jahre früher durch den Kaiser in Prag ins Leben gerufen wer- den war. Schon Ende des 15. Jahrhunderts ent standen derlei alles umfassende Samm- lungen, wie jene berühmte des Herzogs von Berry in Frankreich. Aber auch die Tempelschätze der Antike zeigten schon dieses Nebeneinander von seltenen Na- turprodukten und Gegenständen aus Edelmetall, die gleicherweise als Vo.- De Kunst- und Wunderkammer im Salzburger Dom Von Nora Watteck
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