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'Samstag, 21. September 174 denverkehr, der im. Jahre 1973 immer- hin noch 74,' Prozent dieses Hantel bilanzdefizites abzude&p in der Lage War. 1972 waren, noch 84,5 Prozent, 1971 noch e6,4 Prozent und 1970 sogar 77 Prozent des Handelsbilanzdefizits, welches durch Devisenejnnahn, aus dem Fremdenverkehr usgeg1iche wo-- den sind. Das heIßt, daß dci Auslands- tourismus 97( däs Handelsbilanzdefj.. t v dthials 17,9 Milliarden Schilling aktisch zur Gänze nämlich mit 17,5 Milliarden abdeckte und 1973 immer noch mit 74,7 Prozent oder mit 26,8 Mil- liarden S abzudecken in der Lage war. Insgesamt hatte der Tourismus ja wie vorhin erwähnt im Jahre 1973 die stolze Summe von 42,8 Milliarden Schilling an Devisen hereingewirtschaftet, Von denen durch die Oesterreicher Im glei- chen Jahre für Auslandsaufenthalte Ur- laube etc, nicht weniger als 16 Milliar- den Schilling an Fremdwährungen aUs- gegeben wurden. Keine absolut selbst- verständliche, logische Angelegenheit, Werm man die vielen Länder mit Devisenbewirtschaftung und Devisen- beschränkungen betrachtet. Wenn wir uns noch die Zahlungsbilanz anschauen, dann sehen wir, daß in der Kitzbüheler Anzeige clische KilUcischaft, sei es nun ein Ein- zelreisender oder ein Reisebüro, beläßt es aber häufig nicht mehr bei dieser Feststellung sondern zieht daraus die Kon 4 — equ,enz5 die wir 1,974 bei'eits auf allen Linie deutlich zu spüren bekorn- rPeri haben. Die Mehrwertsteuer be1a stet, wie wir wissen, den Endverbrau- cher, den Kunden, den ausländischen Reiseveranstalter, Wie Steve Lohr rich- tigerweise bemerkt, müßte diesem End- verbraucher der Dienstleistung Urlaub die Mehrwertsteuer rückvergütet wer- den, so wie dies im Export bzw. bei den Waren des Exportangebotes ge- schieht. Bei Anwendung dieses plausi- blen Vorschlages würde Oesterreich mit einem Schlag mit seinen Angeboten um 8 Prozent billiger und damit wieder entschieden k onkurretizfählger werden. Bildungshaus zum Domjubiläum Anläßlich des Salzburger Domjubi- läums wird nicht nur Rückblick gehal- ten, sondern auch Beispielhaftes zur Bewältigung der Gegenwart begonnen. In dieser Woche kann die Firstfeier des diözesanen Bildungshauses begangen werden. Vorsitzender des Bildungishaus_ kuratoriums ist Kanonikus Bruno Re'- Seite 13 Bildungshauses werden bedeutende Ta- 7 gungen in unsere Diözese bringen. 1976 wird mit der Endfer'tigstellung gerechneU Spruch der Dombauhilfe Salzburg Anläßlich des Wiederaufbaues des Salzburger Domes in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg verfaßte Bene- fiziat Joseph Trigler (Kitzbühel), gestor- ben am 7. Juli 1964 als Stiftspfarrer in Mattsee, folgenden Spruch: Was des Krieges Wut zerstört, helfend, opfernd du erbaue, daß aus einem neuen Dom Segen ström in Salzburgs Gaue! Der Spruch wurde von Frau Musikdirek.. tor Prof. Maria Ftofer (Kitzbühel) ver- tont. Der Kitzbüheler Stahkstecher 1. Iozehna1 fertigte einen kunstvoller Holzschnitt an, darstellend die Marmor- fassade des Domes mit dem Wappefi von Erzbischof Dr. Andreas Roh.racher. ild, Spruch und Noten wurden in Far- be auf Büttenpapier gedruckt und zum Verkauf zugunsten der Dombauhilfe freigegeben ; Sprechtage im Generalsekretaruat der Erzdiözese Salzburg in Wörql sichtigung der Handelsbilanz, Dienstlei-. iii, uie 1anung ooiag Arcitekt Wil- helm Holzbauer. Anläßlich der First- Folgende Sprechtage werden im Ge- neralsekretarjat in Wörgl, Tagungshaus, stungsbilanz, Bilanz der unentgeltlichen feier sprechen Erzbischof Dr. Karl Berg Brixentaler Straße, gehalten: Leistungen, langfristiger Kapitalver kehr, kurzfristiger Kapitalverkehr, Re- und Prof. Ignaz Zangerle, Vorsitzender Zeit: jeweils von 15 bis 18 Uhr. serve_Schöpfung im Jahre 1960 diese der Europäischen Föderation katholi- scher Erwachsenenbildung. Telefon: 0 53 32 31303 oder 31302 mit einem Minus von 1,2 Milliarden, Das Bildungshaus wird Tagungs- und Donnerstag, 26. September: KR Matthäus Appesbacher 1970 mit einem Plus von 2,5 Milliarden Wohnräume für zwei voneinander un- Donnerstag, 3. Oktober: und 1973 mit einem Minus von 7,4 Mii- abhängiger Kurse von 40 bis 50 Perso- Kanonikus Bruno Regner liarden Schilling abschloß. Es wäre zu hoffen, jedoch kaum annehmbar, daß nen aufweisen. Diese Größenordnung wurde gewählt, weil Beispiele von an- Donnerstag, 10. Oktober: das Jahr 1974 ein besseres Ergebnis deren Bildungshäusern die Notwendig- Kanonikus Dr. Sebastian flitter Donnerstag, 17. Oktober: bringen könnte, Der US-Manager sieht in der Be•steue- keit dieser Teilung und Größenordnung beweisen. Die meisten derzeit bestehen- (kein Sprechtag - Dekanekonferenz) rung der Urlaubsaufenthalte für Aus- den Bildungshäuser der Diözesanen sind Donnerstag, 24. Oktober: Weihbischof Jakob Mayr länder in Oesterreich klarerwejse eine schwere Diskriminierung Die auslän- auf Monate ausgebucht, Die Stellung Donnerstag, 31. Oktober: und geographische Lage des Salzburger Ordinariatskanzler Johann Maier Das Salzburger Dommuseum - Ursprung und Gestalt Von Dr. Johannes Neuhardt, Salzburg (Fortsetzung aus Nr. 35 und Schluß) In dem von Dr. Johannes Neuhardt herausgegebenen Katalog für das heu- er gegründete neue Dommuseum zu Salzburg (Selbstverlag des Salzburger Domkapitels) befinden sich auch Werke die aus unserem Bezirk stammen bzw. von Kitzbüheler Künstlern geschaffen wurden. HI. Anna Seibtritt, Benedikt Faisten- berger, Kitzbühel, 1671. Lindenholz, rückseitig gehöhlt, ursprüngliche, teil- weise stark übergangene alte Fassung. 120 cm hoch. Die stehende hl. Anna und die gleich- große Muttergottes tragen gemeinsam zwischen sich das Jesuskind und wen- den ihm ihren Blick zu. Das Kind, das die Mitte der für dieses Thema nicht häufigen Komposition bildet, hält sich mit seinen Händen am Hals von Anna und Maria an. Aus der Filialkirche zur hl. Anna in Mittersill. -. Aufgrund der Mittersiller Kirchenrechnungen nachweisbar als Mit- telstück des 1671 durch Benedikt Fai- stenberger geschaffenen Hochaltars der Annenkirche; dieser Altar wurde knapp nach 1571 durch den noch heute beste- henden Rokokoaltar ersetzt, HI. Mutter Anna mit Maria als Mädchen Jakob Zanusi (1679-1742), Oe'lbild auf Leinwand, 11'l cm breit, 162 cm hoch Provenienz: Pfarrkirche St. Johann i. T. Die Mutter Mariae, deren Kult durch das sog. Protoevangelium des Jakobus im Mittelalter große Verbreitung fand, wurde im Zuge der Gegenreformation nach 1584 Mittelpunkt einer im bay- risch-österreichischen Raum weitver- breiteten Verehrung, die sich bis zur Aufklärung erhielt. In zahlreichen Bru- derschaften war sie Patronin und wur- de von der katholischen Bevölkerung. von Eheleuten, Gebährenden, Witwen, Armen und um Kindersegen angerufen. Die ältliche Mutter Anna, deren volu- minöse Formen von Unter- und Ober- kleid sowie Mantel und Schleier ver-- hüllt sind, hat sich auf ihrer thronarti- gen Bank zur Seite gelehnt, um das Mädchen Maria, das mit kleinen Hän- den zu buchstabieren scheint, mit dem rechten Arm zu umfassen. Die Szene spielt in einem fast kahlen Innenraum, der durch eine rauchende Ampel wenig erhellt und auf der Gegenseite durch ein Bücherbord charakterisiert wird. - Trotzdem ist kein echter Zusammen- hang zwischen der statuarisch wirken- den Gruppe im Vordergrund und dem Bildraum gegeben. In monumentaler Geschlossenheit zugewendet, thront die heilige Mutter, wobei die pyramidale
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