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3amstag, 21. September 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Von der Verleihung des Gemeindewappens Fieberbrunn Wie bereits berichtet übergab am 6. September 1974 der Gemeindereferent der Tiroler Landesregierung Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Alois P a r t 1 an Bürger- meister Erwin 5 i r p a e s und den Gemeinderäten das von der Tiroler Landesregierung verliehene Gemeinde- Wappen. Die Verleihung erfolgte unter Mit- wirkung der Bundesmusikkapelle Fie- berbrunn und des Männergesangverei- nes. Wegen des starken Regens nahmen nur wenige Bewohner an der Verlei- hung, die im Mus:ikpavillon stattfand, teil. Bürgermeister Siorpaes begrüßte insbesondere Landesrat Dipl.-Ing. Dr. Alois P a r t 1, Landesarchivdirektor Hofrat Dr. Eduard W 1 d m os er, Ober- regierungsrat Dr. Karl-Heinz H ö f 1 e als Vertreter des Bezirkshauptmannes, Bundesmajor Adolf Nagiller als Xoiandant des Wintersteller Schüt- zenbataillons und die Abordnung des Tiroler Bundes in Wien Standesführer .._ i Wappen-Rede: „Die Tiroler Landesregierung hat in ihrer Sitzung vom fünfund- zwanzigsten September neunzehn- hundertvierundsiebzig der Gemeinde Fieberbrunn Südtirol-Verlag, Innsbruck, Defregger- straße 23) „Fieberbrunn, der größte Ort des Pil- lerseetales, hieß früher Pramau (1156 erstmals genannt), dann Brunnau. Der Ueberlieferung nach von Margarethe Maultasch, die 1354 hier durch das Trin- ken des Wassers, das auf dem Hügel, auf dem heute die Pfarrkirche steht, hervorsprudelte, von einem Fieber Hei- lung fand, in Fieberbrunn umbenannt. Fieberbrunn verdanit auf jeden Fall sein Entstehen dem heilkräftigen Was- ser. Claudia von Medici soll ebenfalls durch dieses Wasser 1632 geheilt wor- den sein. - Eine Blütezeit erlebte Fie- berbrunn ie berbrunn jedoch durch den Bergbau, der vermutlich schon urgeschichtlich ist. Die Baue waren an den Hängen des Wildseeloders und standen mit dem Bergbau auf der Kelchalpe in Verbin- dung. Die hohe Zeit des geschichtlichen Bergbaues war im 16. Jahrhundert. Am Gebra wurde in 1650 m Höhe Eisen mit einem Feingehalt von teilweise bis zu 35 Prozent gewonnen. Im Weiler Roseinegg war eine Hütte, die dieses Eisen zum „ Pillerseer Stahl" verarbei- Der Brunnen mit Sternen und Kreuz erinnert an die Legende der Heilung der Gräfin Margarete von Tirol, ge- nannt Maultasch, von einer Fieber- krankheit durch die Quelle zu Fieber- brunnen und versinnbildlicht den vierzehnhundertfünfundvierzig erst- mals urkundlich bezeugten Namen Fieberbrunn, der sein Entstehen der Heilkraft eines Brunnens verdankt. Die Urkunde wird durch die Unter- zeichneten und das Landessiegel be- glaubigt. Gegeben zu Innsbruck am sechsten September neunzehnundert.- vierundsiebzig. Landeshauptmann: Eduard Wailnöfer Die Mitglieder der Landesregierung: Dr. Fritz Prior, Dr. Herbert Saicher, Dipl.-Ing. Dr. Alois Partl, Dipl.-Ing. Luis Bassetti, Dr. Karl Erlacher, Ru- pert Z€chtl, Landesiamtsdirektor Dr. Rudolf Kathrein. (Aus Tirol von AZ von Dr. Eduard Widmoser, Herausgeber und Verleger: 11kL1Li j.1I ?Jjjj1j UlItt 1 enwart Flora Doblinger. Die Vortrage der Musikkapelle unter Kapellmeister Hans E g g e r und des Mannerg esiangsvereins unter Chorleiter Roman Hinterreiter fanden viel Beifall Nach der Uebergabe der Ur- kunde wurde unter den Klangen der Tiroler Landeshymne die beiden Fah- nen mit dem neuen Gemeandewappen gehißt. HEO[RRkU'\\ Ui rnUUUe i ii nai ti aU, iii 031C1111 le,i iii 55555 5555 ' U 5 \fli iieU ass ist isa ISSiS ii Um 7 ai isa Ui 5 ass \iisis ii iii hUf iii nm n 0515Sf 55515555 f5 1 115 Ui Si If 5155 sass 15515 ( \nn isa vi s ins ir tU 5555555 tSr 155 5115155 Ist Uli fl511 5111 1115111511 55 Ii 55555 5 t 5555 15 55sU 515515 in5 51 Kitzbüheler Bezirkschronik 1899-1974 Nachrichten" - „Kitzbüheler Anzeiger" Jubiläum der Bezirkszeitungen „Kitzbüheler Bezirksbote" - „Kitzbüheler (4. Fortsetzung) Reith: Verschönerungsverein. Am 19, März 1908 fand in Jöchls Gasthof die i. Generalversammlung des Verschö nerunasvereines statt. Vorstand Chri- stian K r a s s n i g g und Schriftführer Peter Adelsberger baten um Enthebung von ihren Aemtern. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorstand Pfarrer G h e d i n a, Stellvertreter Jo- sef e sef Rehbichler, Schriftführer Peter Adelsberger, Kassier Alois Jöchl und Ausschüsse: Egid Jöchl, Christian Krassnigg, Josef Koicll und Johann Mayrl. In der Zeit seit Bestehen des Vereins (1905) wurden 30 Rul'ebänke und Orientierungstafeln aufgestellt, fer- ner wurden Waldwege und Spazier- wege errichtet und bedeutende Sum- men für Reklamezwecke ausgegeben. St. Johann: Freiwillige Feuerwehr. Von der Generalversammlung im März 1908 wurde der langjährige Komman- dant Nikolaus Brunnschmid sen. zum Ehrenmitglied ernannt. Die Neu- wahlen brachten folgende Ergebnisse: Obmann Johann Karl Stellvertreter Josef Hofinger Schriftführer und Kassier Josef Gapp Adjudant Fritz Klausner Magazineur Johann Ripper und August Golser Hydrantenmei.ster Anton Feiler und Josef Schloif Steigerobmann Nik. Brunnschmid jun. Stellvertreter Sebastian Seibl Schlauchmannschaft-Obmann Xaver Obermoser und Josef Ober Spritze Nikolaus Brunnschmid sen.. Obmann, und Michael Salvenmoser Spritze Anton Brunnschmid, Obmann, und Fritz Klausner Beschlossen wurde, eine neue Schub- leiter anzukaufen. Kössen. Begräbnis. Am 18. März 1908 starb hier nach schmerzvollem Leiden
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