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EdelweißgiIde Kitzbühel. Am Samstag, 28. September star- ten wir um 13 Uhr vom Sport- hotel zu u'nsencem diesjährigen Gildenausflug. Es geht nach Südtirol, daher Paß und Lire mitnehmen. Gleichzeitig wickeln wir auch unsere Jah- reshauptversammlung ab. - Eingeladen sind alle Gildenbrüder, deren Frauen usw. Beachtet auch die persönlich ergan- genen Einladungen. Hulala Offener Brief an den Oester- reichischen Eishockey-Verband in Wien Sehr geehrte Herren! Mit Schreiben vom 11. September 1974 wurde unser Verein vom Gemein- nützigen Verein Kitzbüheler Kunsteis- bahn, dem Besitzer der Kitzbüheler Kunsteisbahn, davon in Kenntnis ge- setzt, daß dieser die Eissaison 1974-75 erst am 1. November 1974 beginnt. Aus diesem Grunde ist es uns leider unmög- lich, die Qualifikationsspiele um den Aufstieg in die Bundesliga Ende Sep- tember zu bestreiten. Die finanzielle Lage des Vereins läßt es nicht zu, in ein Trainingslager zu gehen, oder auf fremdem Boden zu trainieren, so daß wir leider auf diese Möglichkeit, wieder in die Bundesliga zu kommen, verzich- ten müssen. In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals feststellen, daß die Qualifikationsspiele knapp vor Be- ginn einer Meisterschaft in der ganzen Welt nicht üblich sind; vielmehr sofort nach Beendigung der Meisterschaft an- gesetzt werden, sodaß beide betroffenen Vereine unter gleichen Voraussetzun- gen antreten können. Für WAT-Sad1- au war dieser Verbandsbesch.uß von Anfang an ein enormer Vorteil und wir kommen nicht umhin, festzustellen, daß dieser Verb andsbeschluß einmal mehr gegen einen Provinzverein gerich- tet war. Sollte der Verband auf eine weitere Teilnahme von Mannschaften des EC an der Meisterschaft Wert legen, wäre eine Neugestaltung der Terminpläne für die Schüler-, Jugend- und Oberliga- West-Meisterschaft, an denen Mann- schaften des Vereins teilnehmen wür- den, Voraussetzung. Sollten Sie dazu nicht bereit sein, würde dies das Aus- scheiden us scheiden unserer Mannschaften aus dem Meisterschaftsbetrieb zur Folge haben. Technisch gäbe es bestimmt keine Schwierigkeit, denn zwischen 1. Dezember und 15. März ist genügend Zeit, um die „Rumpfmeisterschaft" zu absolvieren. Denn anders kann man das, was von der seinerzeitigen Ober- liga übriggeblieben ist, nicht hezeich- nen. Die Entscheidung liegt nun bei Ih- nen und sehen wir, unsere Spieler, aber auch die Anhänger eines der ältesten österreichischer Eishockeyvereine mit Interesse entgegen. Seite 4 KitzbUheer Anzeiger Samstag, 28. September 1974 seinem Tode waren bereits 70 Teilneh- Sepp Gamper, Kirchberg, zum Gedenken mer an der Kabel-Antenne angeschlos- sen; im Endausbau sollten es 500 sein. Am 10. September 1974 starb im Krankenhaus der Stadt Kitzbühel der Elektrokaufmann Sepp Gamper aus Kirchberg, im Alter von erst 59 Jahren. In der Früh wurde Gamper in das Krankenhaus gebracht, wegen eines im Kriege zugezogenen Leidens, und schon am Abend verstarb er an den Folgen einer Lungenembolie. Bei seinem Begräbnis in Kirchberg, das am 13. September, dem 30. Jahres- tag seiner Rückkehr aus der Kriegsge- fangenschaft stattfand, begleiteten ihn viele Freunde und Bekannte auf den Friedhof. Den Trauerzug führte die Bundesmusikkapelle Kirchberg an, ge- folgt vom Trachtenerhaltungsverein und der Heimkehrerkameradschaft mit ihren Fahnen. Unter den Trauergästen befanden sich der Landesobmann des Freien Wirtschaftsverbandes Kommer- zialrat Wenig, Landtagsvizepräsident Christian Horugacher, Bürgermeister Ing. Herbert Paufler mit dem Ge- meinderat, Abordnungen der Ortsver- eine sowie weite Kreise der Bevölke- rung aus Kirchberg und den Nachbar- gemeinden. Am offenen Grabe spra- chen Kommerzialrat Christoph Wenig und Landtagsvizepräsident Christian Horngacher die Dankes- und Abschieds- worte und würdigten mit aufrichtigen Worten die Verdienste des Verstorbe- nen erstorbe nen um das Wohl der Oeffentlichkeit. Sepp Gamper wurde am 2. Dezember 1914 in Kirchberg als Sohn des Maler- meisters Josef Gamper und der Gattin Maria geboren. Nach dem Besuch der Pflichtschulen erlernte er den Kauf- mannsberuf. Schon 1936 gründete er ein Elektrogeschäft, das er im Neben- gebäude des Kalswirts einrichtete. Zu Beginn des Krieges 1939 wurde Sepp Gamper zur Wehrmacht einberu- fen. Er machte die Feldzüge in Polen. Frankreich, Nordnorwegen, Griechen- land und wiederum in Frankreich, mit. Als Kradmelder hatte er unvorstellbare Anstrengungen zu überwinden und war allen Witterungsunbilden ausgesetzt. Vor allem die Jahre seines Einsatzes in der Ttiindra Nordnorwegens zehrten an seiner Gesundheit. Am 13. September 1945 kehrte er aus der Gefangenschaft in die Heimat zurück. Mit Eifer und Klugheit machte er sich im Selbststudium, mit der Radio- und Fernsehtechnik vertraut. 1950 übersiedelte er mit seinem Geschäft in die Tischlerei Stefan Kals, die aber beim Bau des neuen Gemeindehauses abgebrochen wurde. Das Bechl-Zuhaus in der Dorfmitte wurde nun sein stän- diger Wirkungskreis. Sepp Gamper arbeitete sich zu einem anerkannten Fernsehfachmann empor. Er gründete in Kirchberg die Kabel- Antenne und konnte diese im Dezem- ber 1973 in Betrieb nehmen. Vorerst
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