Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 WIR - - gen. Heuer bevölkern den See beson- Das Alpenbad Pillersee im Zentrum von St. Ulrich am Pillersee, ist seit Weihnachten 1973 in Betrieb und er- freut sich eines guten Besuches durch die Winter- und Sommergäste und der Einheimischen und hier insbesondere der Schuljugend. Volksschuldirektor Konrad Weiß ist seit dem Neubau der Schule unmittelbarer Nachbar und weiß den Wassersport für die Gesundheitsei- ner Schuljugend zu schützen. Außer den Gästen benützen das Bad erfreuli- cherweise auch die Einheimischen von St. Ulrich und aus den Nachbargemein- den Waidring, St. Jakob, Fieberbrunn nd Hochfilzen. Die Oeffnun.gszeiten sind derart günstig gewählt, daß die Benützung des Hallenbades auch an Sonn- und Feiertagen, aber auch nach Arbeitsschluß möglich ist. Ueber die Baugeschichte sagte Frem- denverkehrsverbands-Obm. Josef See- ber u. a.: Der Beschluß zur Errichtung des Hallenbades wurde von der Gene- ralversammlung 1971 gefaßt. Ich wurde damals zum Obmann gewählt und ver- pflichtete mich auf Wunsch der Ver- sammlung, die Planung in die Wege zu leiten und den Bau zu errichten. In der Person des Architekten R o t e n s a - c h e r (Kössen) erhielten wir einen tüchtigen und verläßlichen Mann für die Planung und Bauaufsicht. Maurer- meister Andre M ü 11 e r (St. Johann) führte den Bau auf und die Fa. Aqua- therm-Lerchster (Kössen) erledigte ebenfalls zur vollsten Zufriedenheit - die umfangreiche Planung für die Hei- zung und die sanitären Anlagen, welche dann von der Firma Seeber und Netzer (Hopfgarten) termingerecht ausgeführt wurden. Das Hallenbad, das den Namen „Al- penbad Pillersee" führt, ist der Mittel- punkt des sportlichen, schulischen und kulturellen Lebens von St. Ulrich. Zu- erst entstand auf diesem Platz der Mu- sikpavillon mit den Probelokalen. Die Bundesmusikkapelle St. Ulrich mit Ka- pellmeister Richard M 1 t t e r e r hat im Unterland einen guten Namen. Zu den sonntäglichen Platzkonzerten konnten oft mehr als tausend Besucher gezählt werden. Heuer , wurde auch die vierklassige Volksschule im neuen Haus eröffnet. Die Volksschule wurde an das Hallen- bad angebaut. Gleichzeitig konnte der erste Kindergarten von St. Ulrich er- öffnet werden. Der Kindergarten zählt nun schon 29 Besucher; er wird von der Diolom - Kinderschwester Maria - Luise P r e m geführt. Als weitere Institution hat nun auch die Raiffeisenkasse St. Ulrich neben dem Hallenbad. zur Straßenfront, ihr Geschäftsebäude errichtet und bezo- gen. Gegenüber dem Hallenbad befin- det sich das neue Gemeindehaus. Zum sportlichen und kulturellen Zentrum also auch die Gemeindeverwaltung. Die Kosten für den Bau des „Alpen- bades Pillersee" betrugen insgesamt 16 Millionen Schilling; 2 Millionen er- teilte das Amt der Tiroler Landesregie- rung als Zuschuß, schon auch wegen der Bedeutung des Bades für den schul- sportlichen Unterricht. Die Finanzierung des Baues liegt zur Gänze beim Fremdenverkehrsverband. Zur Aufbringung der Geldmittel wur- den 1971 die Abgaben erhöht. Die Kur- taxe auf 5 Schilling, für alle Vermieter einheitlich, und die Pflichtbeiträge von bisher 8 auf 10 Promille. Die Gemeinde St. Ulrich zahlt jährlich einen Zuschuß von 100.000 Schilling und übernahm auch die Haftung für ev. Betriebsab- gänge. Das Hallenbad hat ein Sportbecken von 25 m Länge und ein Kinderplansch- becken. Die Erneuerung des Wassers erfolgt über eine Ozonanlage. Auch ein Solarium steht zur Verfügung. Der Raum für die Sauna ist noch nicht aus- gebaut. Ein Grill-Restaurant, modern eingerichtet, steht für die Gästebetreu- ung zur Verfügung. Etwa 2000 qm Grünfläche stehen für die Liegewiese zur Verfügung. ie Ein- fassung der Liegewiese erfolgte über Vorschlag von Ing. Lobenstock vom Ku- ratorium Schöneres Tirol. Die Einfas- sung wird nicht geschnitten und soll dafür den natürlichen Anblick bewah- ren. Gepflanzt wurden u. a. Kornell- kirschen, Buchen, Hasel, Schneeball- sträucher, Felsenbirne, Pfaffenhütchen (Pfaffenkappin), Heckenkirschen (Evo- nimus europaeus) und die wegen der schönen roten Rinde beliebten Hart- riegel. Ein Rosengarten vervollständigt die schöne Außenanlage. St. Ulrich hat 900 Einwohner und 1200 Gästebetten. Die Jahresfrequenz betrug 1973 180.000. Die Frequenz wird heuer nur knapp erreicht werden kön- nen, obwohl der Fremdenverkehr im August besser war wie im Vorjahr. Die Augustfrequenz konnte von 38.500 auf 42.600 gesteigert werden. Der Pillersee. In einer alten Schrift heißt es: „Von den stehenden Gewäs- sern des Landgerichtes Kitzbühel ist der merkwürdigste der Pillersee. eine halbe Stunde lang, eine achtel Stunde breit, mit gründlich wallendem Wasser, nördlich hart am Dorfe St. Ulrich und südlich 2 Stunden von Waidring ent- fernt, von Felsenufern eingeschlossen. Er ist besonders fischreich und seine Lachsforellen erreichen eine ungewöhn- liche Größe. Die Strubache strömt durch sein Bett." Die Fischereirechte wurden vom Frem- denverkehrsverband von der Pfarre St. Ulrich gepachtet. Der Verband beschäf- tigt einen hauptamtlichen Aufsichtsfi- scher, der zur Ausgabe der Fischerei- karten berechtigt ist. Für den Bade- sport dient der See nur an heißen Ta- ciers viele Stockenten; sie sind so zu- traulich, daß sie sich zu gewissen Zeiten kaum von den Rudersportlern verscheu- chen lassen. Das Ozon-Alpenbad Pillersee in St. Ulrich bietet auch für Gästekartenbesit- zer ermäßigte Preise. Die Einzelkarte kostet 30 Schilling; die Gästekarte 25; ermäßigt sind auch die Zehnerblocks für Kinder wie auch für Erwachsene. Von der Liegewiese aus ist ein beson- ders schöner Anblick auf das Ulrichs. horn und das davor liegende Krieger- horn mit dem Heimkehrerkreuz, das bisher keinen Namen hatte. Sffihi1fteIer aftiiInoitirhtsten GOTTESDIENSTZEITEN der Stadtpfarre St. Andreas, Kitzbühel vom 27. Sept. bis 4. Okt. 1974 Freitag, 27. September, Hl. Vinzenz v. Paul, Priester: 8.30 Uhr hl. Messe in der Katharinenkirche und 19.J0 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche. Samstag, 28. September, Hl. Chuniald und Gisiar, Priester, Hl. Lioba, Aeb- tissin und hl. Wenzel, Märtyrer: 8.30 Uhr hl. Messe und 19.30 Uhr Vor- abendmesse, beide in der Pfarrkirche. Sonntag, 29. September, 26. Sonntag im Jahreskreis: 8.30 h Pfarrgottesdienst, 10, 11 und 19.30 Uhr Betsingmessen. Montag, 30. September, Hl. Hierony- mus, Priester und Kirchenlehrer: 6 h hl. Messe in der Pfarrkirche, 8.30 h hl. Messe in der Katharinenkirche. Dienstag, 1. Oktober, Hl. Theresia v. Kinde Jesu, Ordensfrau: 8.30 Uhr hl. Messe in der Katharinenkirche, 17 h hl. Messe im Altersheim. Mittwoch, 2. Oktober, Hil. Schutzengel: 8.30 Uhr hl. Messe in der Kathari- nenkirche, 19 Uhr hl. Messe mit Bi- schof Madersbacher aus Bolivien in der Pfarrkirche, 19.45 Uhr Informa- tionsabend im Kolpinghaus, Missions- vortrag. Donnerstag, 3. Oktober: 8.30 Uhr hl. Messe in der Katharinenkirche, 19.30 Uhr hl. Messe in der Spitaiskirche. Freitag, 4. Oktober, Franz v. Assisi, Ordensgründer: 8.30 Uhr hl. Messein der Katharinenkirche und 19.30 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche. Partnerschaft - weltweit: Am 2. Okto- ber abends um 19 Uhr feiern wir mit Bischof Bonifaz Madersbacher die hei- lige Messe und anschließend um 19.45 h lassen wir uns über die Mission in Bo- livien, Zaire in Afrika und Korea infor- mieren. Wir freuen uns, Bischof Ma- dersbacher, der uns kein Unbekannter ist, wieder einmal bei uns zu haben. Wir freuen uns aber auch auf die Be- gegnung mit Vertretern unserer Part- ner-Diözesen. Ich lade Euch alle ein zur B isch ofsmesse und anschließend zum Informationsabend im Kolpingsaal um 19.45 Uhr. Euer Pfarrer J. Danninger Samstag, 28. September 1974 Das Alpenbad
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