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Seite 4 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Jänner 1974 Die dritte Stammgäste-Ehrung der Saison fand im Hotel Maria Theresia statt. Entgegen den vorangegangenen Ehrungen hatte sie diesesmal den Cha- rakter einer Familienfeier, denn es wa- ren vier treue Gäste aus Deutschland mit ihren Familienmitgliedern gekom- men. Begleitet waren die Damen und Herren von Frau und Herrn Laucher (Exenweidhof) und Frau Dander sowie Frau Walter (Haus Dander). Den Frem- denverkehrsverband Kitzbühel vertra- ten Direktor Dr. Josef Ziepi und Fräu- lein Lotte Strobl. Am knisternden Holzkamin in der großen Halle entstand bald eine gemüt- liche, heimelige Atmosphäre. Dieses hei- melig sein, dieses in Kitzbühel daheim sein, diese zweite Heimat, die der Gast in Kitzbühel gefunden hat, stellte Ziepl in den Vordergrund seiner Ausführun- gen. In der Tat ist es so, daß Kitzbühel, das internationale Städtchen, erst Sai- Bronze: Helmut Bach BRD Roswitha Bach BRD Herbert Kleirischroth BRD Hilde Kleinschroth BRD 011brenner Formkrise rasch überwunden: KEC siegt in Zell am See 10 : 3 (6 : 2, 3 0, 1: 1) Nach den „heilsamen Umfallern" ge- gen Salzburg und Villach, in denen die Mannschaft wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt wurde, war gegen Zell am See wieder eine verwandelte Kitzbüheler Mannschaft zu sehen. Der Schlendrian war verbannt, da wurde von der ersten bis zur letzten Minute ge- kämpft. Wenn die Konzentration zu Spiel- ende etwas nachließ, so ist dies auf den hohen Spielstand zurückzuführen. Die Mannschaft spielte im Gegensatz zum Spiel in Villach wieder komplett. In schö- nen Spielzügen wurde der Gegner wie- der einmal von hinten aufgerollt. Kondi- tionell und eisläuferisch war die Archer- Truppe um eine Klasse besser. Die in Zell am See üblichen Härteeinlagen son hat, wenn seine Stammgäste wie- der da sind. Die treuen Gäste waren von Anbeginn der Fremdenverkehrs- entwicklung das Rückgrat und die Ba- sis für alle Initiativen, sie sind es heute und sollen es in der Zukunft sein. Zu Hause sind sie Kitzbühels beste und überzeugendste Botschafter und Wer- ber. Dafür dankt der Fremdenverkehrs- verband der Stadt Kitzbühel und über- gibt den Ehrengästen die Ehrennadel und das Kitzbühel-Motiv aus dem Fo- to-Atelier Angerer - Lazzari. Abschlie- ßend wünschte Direktor Dr. Ziepi allen Anwesenden noch ein gesundes und glückliches neues Jahr. Die Auszeichnung wurde von Foto- Korn wie immer im Bild festgehalten. Die Damen und Herren erhielten nebst den Ehrengeschenken noch das Kitzbü- heler Informations-.Set, mit dem Ski- Abfahrtenbüchlein der Bergbahn AG. Geehrt wurden: 10 Haus Dander, Marchfeldgasse 10 Haus Dander, Marchfeldgasse 10 Laucher, Exenweid 10 Laucher, Exenweid fehlten auch diesmal nicht, doch griffen die Referees gleich zu Beginn energisch durch. Die besten bei Kitzbühel: Esterham- mer, Messenlechner, Noichl, Bachler, Knoll, Lampman und Todeschin:i. Tore: Todeschini 3, Bachler, Strob! und Lampman je 2, Noichl. Nächstes Heimspiel: Samstag, 19. Jänner gegen EC Gastein In den verbleibenden sechs Spielen der Meisterschaft kann der KEC nicht weniger als viermal zu Hause antreten, sodaß der zweite Platz doch sicher er- reicht werden sollte. Kommenden Sams- tag empfängt der KEC Schlußlicht Ga- stein, wobei man das Torverhältnis kräf- tig „aufputzen" sollte. Beginn 20 Uhr. Aufstiegschance für Kitzbühel? Unter diesem Titel brachte die Sport- presse verschiedene Meldungen, die darauf fußten, daß Lustenau auf den mög- lichen Aufstieg verzichtet und sich mit Feldkirch fusioniert. In diesem Falle müßte gemäß den Bestimmungen der Meisterschaftsausschreiibung der Letzt- plazierte der Bundesliga (voraussichtlich Stadlau) gegen den Zweiten der Ober- liga zwei Entscheidungsspiele bestreiten. Lustenau dementierte zwar diese Ge- rüchte, doch wurden diese Meldungen bereits vor deren Erscheinen in der Presse von Lustenauer Funktionären sel- ber in Kitzbühel angedeutet. Angesichts des kleinen Kaders müßte Lustenau elf neue Spieler verpflichten, will die Mann- schaft einigermaßen in der Bundesliga bestehen. Die Erreichung des zweiten Tabellenplatzes ist daher für den KEC äußerst wichtig. An dieser Stelle soll auch einmal ge- sagt werden, daß dieser zweite Platz ohne Zweifel einen schönen Erfolg dar- stellen würde. Er wäre auch ohne den damit verbundenen Aufstieg für den Auf- bau der neuen Mannschaft, für die Trai- ner Archer konkrete Pläne hat, eher bes- ser als ein Titelgewinn. Daß dies der An- hänger nicht ohne weiteres zur Kenntnis nehmen will, ist verständlich. Doch muß man sagen, daß die laufende Saison je- denfalls in den Heimspielen, von denen bisher in der Meisterschaft nur ein einzi- ges (!) knappest verloren ging, weit bes- seres und anschaulicheres Eishockey bot, als die beiden letzten Bundesligasai- sonen. undesligasai- sonen. Dies ist vor allem der kontinuierlichen Arbeit des Trainers Sandy Archer zu ver- danken. Wenn man sein zu Beginn der Meisterschaft dem Vorstand vorgetrage- nes Programm mit den Aeußerungen des OeEHV-Verbandstrainers J u ri Baulin ver- gleicht, so stimmt es damit praktisch überein. Ausländersperre und Aufnahme eines gesamten Blocks von Jugendspie- lern in die Mannschaften, letzteres hat Archer bei Kitzbühel (Weiß, Aufschnai- ter, Fabi, Scherzer und Frenner) bereits verwirklicht, sind Kernpunkte dieser Pro- gramme. Das heimische Eishockey ist in einer Umbildung begriffen. In Kitzbühel ist sie in vollem Gange und scheint auch dank der Arbeit Archers Früchte zu tra- gen. Den Trainer zu halten wird daher vordringlich sein. Aus der Jugendsektion: Einen sensationellen 5 : 0-Sieg feierte die Jugend über die Mannschaft des Bundesligisten VEU Feldkirch in der österreichischen Meisterschaft, Gruppe West. Damit hat Kitz den zweiten Platz gefestigt. Vielleicht gelingt im Rück- kampf gegen den 1EV doch einmal ein Sieg. Die Schüler unterlagen nach fünf Sie- gen en s:uite in Zell unglücklich mit 5 : 6. Die Niederlage schmerzt im Hinblick auf den knappest entgangenen Gruppen- sieg, doch der Spielverluf und die Lei- stungen, die ja bei Nachwuchsteams ent- scheidend sind, waren für eine Schüler- mannschaft hochklassig. Der KEC plant Ende der Saison noch ein Turnier für Schüler in Kitzbühel. Auch das Training der Nachwuchsteams läuft weiter, dies aus der Erkenntnis heraus, daß jeder zusätzliche Trainingstag ein Gewinn für die kommende Saison ist. 1GÄUiUNG fr ol1 Fremdenverkehrsverband Kitzbühel 3. Stammgösteehrwig Winter 1974 im Hotel Maria Theresia Ein echtes Familienfest
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