Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 5. Oktober 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 tensignal. „Habt Acht! Schultert! Ge- neral de Charge! Hoch an! Feuer!" Ein einziger Schuß im Bruchteil einer Se- kunde aus 136 Gewehren. Wailnöfer stampft vor Begeisterung mit seinem Fuß auf den Boden. Nagiller: „Schultert Präsentiert!". Es ertönt die Tiroler Landeshymne, das Lied für unseren Andreas Hofer. Schweigen am Domplatz! 8335 Schüer - 345 Der Schulbezirk Kitzbühel Schuljahr 1974-75 insgesamt schulen auf. Die Zahl der V (32), der ffauptschulen (9) ui lytechnischen Lehrgänge (einschließlich der angeschlossenen Klassen 7) hat sich nicht verändert, durch die Schließung der S ondererziehu ngsschuie Holzham in Westendorf hat sich die Zahl der Son- derschulen (einschließlich der ange- schlossenen Klassen) auf sechs verrin- gert. Die Schule in Holzham war mit einem Heim verbunden, das der Stadt Innsbruck gehörte. Aufgenommen wur- den Pflichtschüler aus Innsbruck, spä- ter auch aus anderen Bezirken, die Milieuschäden aufwiesen. Die Schlie- ßung der Schule hängt mit der sinken- den Schülerzahl zusammen, sie ist aber zu bedauern, weil es nun in Tirol keine derartige Einrichtung mehr gibt. Die Stadt Innsbruck beabsichtigt die Errich- tung eines Erholungsheimes. Die Zahl der Schüler an den Pflicht- schulen ist wieder gestiegen. 8335 Mäd- chen und Buben (7759 im vergangenen Schuljahr, 7990 im Schuljahr 1972-73) besuchen diese Schulen. Die Zahl dei Volksschüler sank weiter auf 4108 (Vor- jahr 4182, 1972-73 4803), an allen an- deren Schultypen waren Steigerungen zu verzeichnen, die größte an Haupt- schulen (plus 605) auf 3670 Schüler 1972-73 erst 2692 Schüler). Beachtlich ist die Steigerung bei den Sonderklas- sen auf 204 Schüler (plus 24) trotz der Schließung der Schule in Holzharn. Die Polytechnischen Klassen stiegen vom bisherigen Tiefststand im Schuljahr 1973-74 (332) auf 353 Schüler an. Die Zahl der Volksschulklassen ist von 152 auf 149 gesunken, an den Hauptschulen gibt es 117 (bisher 101) Klassen, an den Sonderschulen (13) und an den Polytechnischen Lehrgängen (13) blieb die Klassenzahl gleich. Erst- mals in der Entwicklung unseres Pflicht- schulwesens ist die Zahl der Schüler, der Lehrer und der Klassen an den Volksschulen unter 50 Prozent der je- weiligen Gesamtzahl gesunken. Die Zahl der Lehrer an den Hauptschulen (163) hat die Ziffer bei den Volksschu- len (157) erstmals übersprungen, an den Sonderschulen unterrichten 13, an den ?olytechnischen Lehrgängen 12 Leh- Pflichtschulen stieg von 1972-73 (289) Die Schützen marschieren ab, essen etwas und fahren in ihren Bussen wie- der heim. Sie sind müde und zufrieden, denn sie haben wieder einmal bewiesen, daß Haltung und Gesinnung, Hochach- tung vor Gott und Liebe zur Heimat nicht tot sind. Man kann sie in Massen- medien totschweigen, man kann sie aber im Volk nicht totmachen - die Tiroler Schützen! Dr. Kirchmeyr Der Mehrbedarf an Lehrern konnte durch den Eintritt von 27 Abgängern der Pädagogischen Akademie gedeckt werden. Diese Zahl stellt ebenfalls eine Rekordhöhe dar. 5 Lehrerinnen wur- den über eigenes Ansuchen aus Tiroler Bezirken, 7 aus anderen Bundesländern versetzt bzw. wiedereingestellt, 4 Ar- beitslehrerinnen kamen neu in den Be- zirk. Dem Zugang von 43 Lehrkräften steht ein Abgang (freiwillige Verset- zung aus dem Bezirk bzw. Austritt) von 15 gegenüber, so daß ein effektiver Zu- zug von 28 Lehrkräften verbleibt. Die Personalknappheit hat sich bis- her nur unwesentlich verändert. Die Zahl der „lehrerlosen" Klassen an den Volksschulen konnte von 11 auf 3 ge- senkt werden, an den Hauptschulen ist die Zahl der offenen Posten auf 37 ge- stiegen, an den Polytechnischen Lehr- gängen beträgt sie 4. 44 nicht zu errichtenden Klassen gehen eindeutig auf das Konto des Lehrermangels. Et- wa 30 Dienstposten im Bezirk Kitzbü- hel werden weiterhin durch Mehrdienst- leistungen der Lehrerschaft ausgefüllt. Eine totale Verbesserung der Personal- situation ist weiterhin nicht abzusehen. Als erfreulich bezeichnet Bezi.rksschul- inspektor Walter Bodner die Entwick- lung an den Hauptschulen, wo 80 Pro- zent der unterrichtenden Lehrer die entsprechenden Prüfungen bereits ab- gelegt haben., teilgeprüft sind oder sich im Prüfungsstadium befinden. Dies ist angesichts des enormen Aufschwunges der Schultype und der Erschwernisse, die Vorbereitungskurse und Studium (durchaus in der Freizeit und mit finan- ziellen Opfern) mit sich bringen, beson- ders beachtenswert. Der rasche Ausbau der Hauptschulen ist ganz wesentlich der Bereitschaft der Lehrer zu danken. Ebenso ausgebaut werden kann durch die Mithilfe der Lehrerschaft das Son- derschulwesen durch die Errichtung wei- t erer Sonderschulklassen. Der Ausbau der Hauptschulen ver- langte und verlangt von den Gemeinden als Schulerhalter große Opfer. Heuer wurden die notwendig gewordenen An- bauten in Kössen und Fieberbrunn be- zugsfertig. In St. Johann wurde mit dem Großbauvorhaben „ Sprengelhauptschu le begonnen, vorerst war die Adap- tierung weiterer Noträume erforderlich. Ein großes Raumproblem besteht in We- stendorf, wo drei Klassen im bestehen- den Schulgebäude nicht untergebracht werden konnten. Zwei Sonderschulklas- sen werden mittels Schulbus zur Volks- schule Windau geführt ‚eine Volksschul- klasse ist im Musikheim untergebracht. Die Kreditrestriktionen haben den Be- ginn des geplanten Erweiterungsbaues Li isher verzögert. Im Gegensatz zu anderen Bezirken weist Kitzbühel keine leeren Schulhäu- ser in Fraktionen und kleinen Dörfern auf. Nur die Hauptschule Fieberbrunn verfügt über leere Klassenräume, weil der Anbau großzügig geplant wurde, aber auch, weil durch akuten Lehrer- mangel Klassen nicht errichtet werden konnten. Die in den letzten Jahren begonne- nen Schulversuche an den Hauptschu- len in Kössen und Westendorf, am Po- lytechnischen Lehrgang Kitzbühel und die .‚fremdsprachliche Vorschulung" an den Volksschulen werden trotz der Per- sonalknappheit und räumlicher Schwie- rigkeiten fortgesetzt. im Schuljahr 1974-75 wirken als neue Lehrer im Bezirk Kitzbühel folgende Absolventen der Prädagogischen Aka- demie: Walter Wffleit (HS Fieberbrunn), Elisabeth Manzl (HS Hopfgarten), El- friede Gutmann (HS Hopfgarten), An- dreas Brunner (HS Kirchberg), Fried- rich Brunner (HS Kirchberg), Dorothea Knobloch (HS Kirchberg), Ingeborg Kern (MHS Kitzbühel), Gudrun Leit- ne:r (KHS St. Johann), Elisabeth Huetz (MHS St. Johann), Josef Hirner (HS Westendorf), Anna Hartner (HS We- stendorf), Agnes Hofer (HS Westen- dorf), Clemens Kraler (VS Brixen), Jo- sef Wurzrainer (VS Brixen), Josef Ma- scher (VS Fieberbrunn), Magdalena Franke (VS Fieberbrunn), Monika Sior- paes (VS Fieberbrunn), Elisabeth Noth- egger (VS Hochfilzen), Maria Rainer (VS Hochfilzen), Josef Erharter (VS Kelchsau), Christine Hochfilzer (VS Kirchberg), Christine Peter (VS Kös- sen), Elisabeth Riedmann (VS Kössen), Anna Haselsberger (VS II St. Johann), Irene Frank (VS II St. Johann). Neu im Bezirk bzw. aus anderen Bun- desländern oder wiedereingetreten sind: Cornelia Bernardi (KHS Kitzbühel), Maria Bernardi (MHS Kitzbühel), Ma- ria Hechenleitner (HS Kössen), Noth- burga Blanusa (VS Hopfgarten), Anna Hauser (VS Kirchdorf), Sylvia Fritz (HS Fieberbrunn), Martha Schmid (HS Hopfgarten), Karin Rollinger (KHS Kitzbühel), Roswitha Maisriemel (HS Kirchberg), Sandra Mikulak (MHS St. Johann), Johanna Draxl (MHS St. Jo- hann), Antonia Schwaiger (VS Going). Neue Arbeitslehrerinnen sind Petra Köhle (HS Kirchberg), Margreth Wurz.- rainer (Sonderschule Hopfgarten). Elisa- Rekordziffern an den Pflichtschulen des Bezirks Lehrer - 43 neue Lehrer - Ein Bericht von Hans Wirtenberger 1 weist im rer. Die Gesamtzahl der, Lehrer an den 54 Pflicht- auf 313 im Schuljahi- 1973-74 und klet- )lksschulen terte nun auf die Rekordhöhe von 345 id der Po- Lehrern.
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