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1 ten und Geheimfavoriten zählten. Herr Weißmeier dankte daraufhin dem Organisationsleiter Steidi. für die vielen Mühen und Sorgen, welche die- ser auf sich genommen hat. Bei Tanz und Musik wurde dann noch bis in die Morgenstunden gefeiert und einige Mannschaftsführer ließen es sich nicht nehmen, bereits Transferverhandlun- gen für das Spieljahr 1975 aufzuneh- men. Seite 8 Ktzbüheer Anzeiger Samstag, 5. Oktober 1974 Profitgier der pharmazeutischen Indu- wie bei den Tiertransporten bereits Sodann erfolgte die Preisvereilung, strien sind schuld daran, daß täglich europäische Konventionen bestehen bei der jede der teilnehmenden Mann- Millionen unschuldige Versuchstiere werden nun auch im Bereiche der Inten.- schaften entweder einen Pokal od. einen hinter den Mauern von Instituten qual- sivlandwirtschaft, der Tierschlachtun- Teller in Empfang nehmen durfte. Sie- voll umkommen. Die Unmäßigkeit und gen, der Tierfangmethoden usw. euro- ger des Turniers wurde die Mannschaft die Gleichgültigkeit des modernen päische Konventionen beschlossen wer- von Weißmeier-Teppich-Team auf Wohlstandsbürgers verurteilen unsere den. Grund des besseren Torverhältnisses Haustiere zu qualvoll gehaltenen Tier- Ich hatte die Ehre, die österreichi- vor Viktoria. Den dritten Platz erreich- maschinen. Hühnerlegebatterien, Käl- sehe Delegation zu führen, welche mit te ganz überraschend die Mannschaft berzwangsställe u. dgl., teuflische Aus- zehn Delegierten immerhin gut vertre- Auto-Hein, die bei Ueberreichung des geburten sogenannter moderner Inten- ten war. Riesenpokals in Jubel ausbrach, war sie siv-Landwirtschaft prägen immer mehr Und ich bin auch nicht mit leeren doch erstmals unter den ersten Drei den Industriestil unserer Nahrungspro.- Händen nach Kitzbühel zurückgekehrt, gelandet. Dahinter folgte die Maim.- duktion. Es sei hier eindeutig unter- Die nächste Welttierschutzbund-Coun- schalt Praxmair vor dem Favoriten und strichen, daß von allen wissenschaftli- eil-Sitzung wird nach Beschluß in Turniersieger 1973 Fortuna Kortschak, ehen Referenten der Ernst der Lage Straßburg in Kitzbühel stattfinden! bei denen es heuer einfach nicht rich- klar dargestellt wurde. Gegen diese Kitzbühel wird also nächstes internatic- tig zu laufen schien. Das Hartsteinwerk Entwicklung sind an den Europarat nales Tierschutzforum. Kitzbühel scheint den sechsten Platz ge-. Resolutionen eingebracht worden. So, Dr. Oskar Ganster pachtet zu haben, war es doch auch in - den vergangenen Jahren jeweils auf ReaIfina-BetriebsFußbcilIturnier 1974 diesem Platz zu finden. Der ehemalige Turniersieger Kitzsport mußte sich Am Samstag, 21. September 1974, zweiten Fußballfeldes m Kitzbühel er heuer mit Platz sieben zufriedengeben, fand im Cafe Praxmair unter reger Be- die Organisation gerne wieder überneh- allerdings muß man den Sitzsport-Man- teiligung der Betriebsfußballer die men würde. nen zugestehen, daß sie bei ihren Spie- Preisverteilung für das diesjährige len von sehr großem Pech verfolgt wa- Realfina-Betriebsfußballturnjer statt. ren. Die beiden Neulinge Naturfreunde Der Veranstalter und Organisationsiei- und Gruber-Hosen rangieren darin ein- ter, Herr Dipl.-Kfm Erwin Steidil, konn- -- trächtig nebeneinander, auf den Plätzen te unter den Erschienenen den Kitz- acht und neun vor dem Schlußlicht büheler Vizebürgermeister und Sport- Prader-Hosen, welche auf Grund ihre.? referenten Michael von Horn begrüßen. letztjährigen 2. Platzes zu den Gesetz Zunächst bedankte sich Organisa- tionsleiter Steid]. und gab seiner Freude über das zahlreiche Erscheinen der Fuß- bauer Ausdruck, erklärte jedoch gleich- zeitig, das Turnier im Jahre 1975 nicht mehr durchführen zu wollen, weil im- mer wieder Unstimmigkeiten dazu führ- ten, daß Spiele verschoben werden mußten, was bei den Platzverhältnissen in Kitzbühel ein sehr schwer zu lösen- des Problem war. Allerdings ließ er durchblicken, daß bei Schaffung eines stenpublikum gewünscht wurde. Für die elektrische Anlage des Sebastian Auer hat bereits die kommissionelle Verhandlung stattgefunden. Kitzbühel. Der Eislaufplatz oberhalb des Hotelparks ist eröffnet (13. Dezem- ber 1908). Zur Benützung desselben werden vom Wintersportverein Dauer- karten ausgegeben, die für Mitglieder 3 Kronen, für Nichtmitglieder 6 Kro- nen. Kartenausgabe bei Johann Tscholl. Aurach. Mechanische Krippe. In un- serem Schulhaus ist heuer eine große mechanische Krippe ausgestellt, die an Sonn- und Feiertagen besichtigt wer- den kann. Zugunsten der Ortsarmen werden pro Person 20 Heller als Ein- tritt eingehoben. St. Johann. Angereraim. Ab 20. De- zember e zember 1908 wird jeden Sonn- und Feiertag die Angereraim am Kitzbühe- 1er Horn für Ski- und Rodelfahrer be- wirtschaftet. e wirtschaftet. Kirchdorf. Das Elektrizitätswerk im Dienste des Kleingewerbes. (von S. Kainzner, Schulleiter in Kirchdorf). Bis- her war die Dynamomaschine nur in der Großstadt bei Großindustriellen zu finden. Heute nützen aber die Elektri- zität schon die Bauern aus. Auch im Kleingewerbe fand dieselbe Eingang. - Aus eigenem Antriebe verstehen lie Gebirgsbewohner die Wasserkräfte aus den Bergen auszunützen und dieselben möglichst praktisch in Gewerben,Zim- mern und Stallungen etc. zu verwenden. Man sieht heute in Kirchdorf beim Lederermeister Anton Rothmayr eine Kraftanlage, welche billig, praktisch und besonders für den Kleingewerbe- treibenden leingewerbe treibenden einfach sehr nützlich errich- tet wurde. Die Rohrleitung (patentierten Eisenbetonröhren) lieferte Josef Pf eif- fer aus Schruns, die Druck- und Saug- turbine wurden von Anton und Karl Gepperd aus Hall und der elektrische Teil von Peter Hausbesorger aus Brix- legg (funkenfreie Dynamomaschine) ge- liefert. Bei Vollbelastung liefert die Ma- schine 7600 Watt Stromabgabe. Die elektrischen Apparate lieferte die Firma Elektra in Bregenz. Kitzbühel. An die Lichtabnehmer! Die außergewöhnlich ungünstigen Was- serverhältnisse des heurigen Winters beeinträchtigen, wie jeder Lichtabneh- mer aus Erfahrung weiß, die Erzeugung von elektrischem Licht bis zur Kalami- tät. Die Stadtgemeinde richtet daher an jeden Abnehmer die dringende bittliche Aufforderung, mit dem elektrischen Lichte so sparsam als irgend möglich umzugehen. Für den Fall, als eine Bes- serung durch Nichtbeachtung der Auf- forderung zur Sparsamkeit nicht zu er- zielen ist, müßte eine teilweise Absper- rung von Hausinstallationen Platz grei- fen. Kitzbühel, Dezember 1908. (In Wien wurden zur gleichen Zeit in 17.000 Häu- sern alle Wasserläufe bis auf einen Brunnen gesperrt!) Gulen oder Kronen. Wie wichtig es ist, sich endlich an die Kronenwährung zu gewöhnen, um sich vor Schaden zu bewahren, zeigt ein Vorkommnis, das sich am 3. März 1909 in Hall ereignete. Ein Bauer wollte nämlich sein Pferd verkaufen. Als der Händler fragte, was
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