Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. Oktobe- 1974 drehte Streifen „Die weij3 Gehschule". England im Blickpunkt des österreichischen Fremdenverkehrs Ein Lehrfilm, der diavCn Keller erfun- dene und entwickelte Methode des Kin- Ein Bericht aus London von Karl Koller derunterrichts zeigt. In Kirchdorf wurde das ResUmee aus den Erfahrungen der Reise ge:zogewe'l- ches in mehrere Interviews für den desit- schen Rundfunk mündete. Neben der Preissewerbung standen zwischen den Fremdenverkehrsfachleuten selbstver- ständlich auch Marketing-Fragen auf dem Programm. Nebst den Hummel- Managern Birkhäuser und Dipl.Vw.Woiff hatten sich um das Zustandekommen und Gelingen dieser Aktion im beson- deren Wolfgang Hagsteiner, Gerhard Resch und Dr. Josef Ziepi bemüht. Kitzbühel—Langkampfen 5: 0 Schiedsrichter Baumann sehr gut In einem schnellen und guten Spiel besiegte der KSC Langkampfen 5:0. - Kitzbühel brauchte in den ersten 15 Mi- nuten etwas Glück, da die Gästemann- schaft bei einem Elfmeter gegen Kitz- höhel nur die Latte fraf und ein zwei- ter Lattenschuß ging in den Corner. - Nach orner.- Nach diesen bangen Minuten bekam der KSC Langkampfen in den Griff und spielte schönen Angriffsfußball. In der ersten Halbzeit erzielte Schagerl in der 20. Minute durch einen Freistoß das 1:0. In der 37. Minute ein Elfmeter, Scha- gerl verwandelte sicher. Bernhard Eg- ger zweimal und Georg Hochfilzer er- zielten die weiteren Tore. Der ganzen Mannschaft gebührt ein Lob für die ausgezeichnete Leistung. Kitzbühel spielte mit Waich. Petschar, Pojer, Ku, Eberharer, Bachmann, Kutnohorsky, Egger, Strobl, Schagerl, Hochfilzer und Russegger. Am Sonntag, 6. Oktober spielte die Kampfmannschaft des KSC ein Freund- schaftsspiel gegen Wilhelmsburg (Nie- derösterreich) und verlor knapp 5:4. In der ersten Halbzeit war der KSC stark überlegen und zog auf 1:4 davon. Inder zweiten Halbzeit machten sich das Vor- tagsspiel und das nächtliche Konditions- training bemerkbar und Kitzbühel fiel stark zurück. Am Sonntag besiegte die Reserve Langkampfen 5:4. Die Tore erzielten Aufschnaiter 2, Repolust 2, Langhof er 1. Die Jugend verlor gegen Langkampfen mit 1:2. Vorschau: Am Samstag spielt die 1. Mannschaft in Radfeld. Anstoß 14.30 h. Reserve spielt in Söll. Jugend und Schü- ler spielen in Kirchdorf. Englische Reisebüros, darunter einige renommierte, gingen in Konkurs. Die „Ueberlebenden", vor allem jene, wel- che finanziell nicht sehr gut fundiert sind, bangen um ihre Zukunft. Man hofft zwar, daß sich die Lage nach den Wahlen bessert und sich der Reisehim- mel wieder öffnet, aber man ist sich dessen nicht sicher. Die Rückschläge zei- tigten Folgen. Man will jedes Risiko vermeiden und so hat in den Agentu- ren und bei den Reisebüros eine inten- sive Werbung eingesetzt, die schlecht- hin als „Kampf um den Gast" bezeich riet werden kann. Auch unser Aufenthalt in London gilt der Werbung, dem besseren Service für den Gast. Ingham, das englische: Reise- büro mit den meisten Winterbuchungen nach Österreich, hat französische, öster- reichische und italienische Fachleute im Skisport (abwechselnd versteht sich) eingeladen. „Ein glücklicher Zufall, daß Oeisterreich,s Vertretung aus Kitzbühe'. lern besteht." Meine Begleiter sind Frit2 Eder und Heiner Koch. Unsere Aufga- be besteht darin, Agenturen zu besu- chen, das Personal der Buchungssteller. in Fragen der Skitechnik, der Skiaus- rüstung und des Geländes zu schulen und ankommende Gäste bezüglich der Wahl ihres Skiurlaubes zu beraten. Unsere Aufgabe bestand darin, au-,- dem us dem französischen ein tirolösterreichi- sches Büro zu gestalten. Das hieß: Pla- kate a la France herunter, Tirol Au.stria hinauf! Broschüren und Prospekte wech- selten ihren Platz. Jedoch genug damit. Damit genug? Eigentlich nicht ganz, denn der Hände Arbeit sagt in diesem Falle zu wenig aus. Ich habe mir da- bei auch ein wenig über die französi- schen Werbemaßnahmen Gedanken ge- macht. e- macht. Aber davon später. Noch nie zuvor hatte ich Gelegenheit, in einem Buchungsbüro als Berater mi- zuarbeiten. Hier werden Wünsche und Beschwerden vorgebracht, die man sonst kaum zu hören bekommt - und wer ein guter Frager ist, kann sogar einen Blick in die Reisezukunft tun. Die Kö- nige des Buchungsgeschäfte:s aber sit- zen an den Schaltern! Sie sind es, die den Gästen Orte schmackhaft und lie- benswert machen können. Sie haben das volle Vertrauen des Kunden, denn wer könnte es schließlich besser wissen, als sie, die mit aller Welt auf Du sind? H.n und wieder erzählt auch ein Angestell- ter aus eigener Erfahrung. Es sind per- sönliche Erlebnisse,von denen er spricht Bei solchen Gelegenheiten wird mir be- wußt, mit welch kritischen Augen diese Leute einen Ort betrachten, alle posii- yen und negativen Dinge registrieren und wenn nötig, bei der Auskunft reich- lich davon Gebrauch machen. Unter anderem hörte ich, daß in ei- nem Tiroler Ort zwischen Gästen und Einheimischen wesentliche Preisunter- schiede gemacht wurden und das n ver- schiedenen Sparten, so auch im Gast- haus bei Essen und Getränk und in ei- ner Anzahl von Geschäften. Leider wur- de diese Unkorrektheit, wie sie der Engländer bezeichnet, auch von einigen Gästen bestätigt. Ist dem wirklich so? Ich weiß es nicht. In den meisten Fällen kann ich es mir auch nicht vorstellen, weil es doch schwierig sein dürfte, so- weit Einheimische nicht gerade Stamm kunden sind, diese von den Gästen zu unterscheiden. Vielleicht ist es nicht un- ser Problem. Trotzdem ist es ein Be- weis dafür, daß der Gast hellhörig ist und es muß alles getan werden, um ihn nicht zu verärgern. Fortsetzung folgt 1. Tiroler Bauernmusu- Hinterobernau in Kitzbühel Melchers Leben Lustig ist das Melcherleben, Wenn wir uns auf d' Alm begeben. Auf der Alm ist unsre Freud, Lustig sind wir Melchersleut. Morgens, wenn wir früh erwachn, Meich' ma, daß die Zuzn kachn. Da ham' ma wohl a arges Lebn, Wenn uns die Küah die Milch anhebn. Wenn ma dann gemolchen habn, Fang ma an mit die Küah zu fahrn. Wir treiben sie ins allerbeste Gras. Sei es truckn, sei es naß. Wenn ma kemman vom Küah- treibn, Fang ma an, die Stotzn z' reibn. Wir nehm' den allerbesten Sand, Und an Wasn in der andern Hand. Und wenn der Stotzn rein geriebn, Hat die Sennin sich der chüßl verschniebn. Die Schüßl tuan wir sauber reibn. Das Kübele laß ma im Wasser treibn. Derweil tuan wir die Nockn aufniern, Tuan uns die Faklan musiziern. Und wenn die Nocken se:n geschluntn, Dann wird a Pf eifl angezuntn. Wie schmeckt doch dieser edle Rauch, Dös ist unser Melchersbrauch.
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