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Samstag, 12. Oktober 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 23 Zur Erinnerung an die Feldzüge 1914-1918 1939-1945 errichtet von den Kriegerkameraden, cie al1j'hr1ich hier sich treffen. Salzburg: Tirol: 1922 Bramberg 1924 Jochberg 1922 Mittersill 1928 Oberndorf 1924 Stuhlfelden 1929 Aurach 1928 Neukirchen 1929 Kitzbühel 1931 Uttendorf 1930 Fieberbrunn 1931 Wald 1930 Reith 1935 Krirnml 1933 Hochfilzen 1951 Hollersbach 1933 Kirchberg 1952 Niedernsjfl 1934 Kirchdorf 1952 Piesendorf 1935 St. Johann 1968 Zell am See 1936 Going 1952 Ellmau 1955 St. Jakob i. H. 1958 Scheffau 1958 Brixen i. Th. 1968 Westendorf 1968 Wörg1 1968 Ebbs 1969 Matrej i. 0. 1972 Schwendt Leider wurden bei der Restaurierung die Verbände Zell am See, Wörgl, Ebbs und Matrei auf der Tafel nicht berück- sichtigt; dies sollte nachgeholt werden. Die Zusatztafel ist wie folgt beschrif- tet Zum Gedenken an die Gründer der Soldatenwallfahrt Jochbergwald Peter Enzinger, Bramberg, Pinzgau (1874-1942) Michael Aufschnaiter, Mittea-sill, Pinz-- gau (1872-1946) Albert Primus, Kitzbühel, Tirol (i869-1960) Sebastian Huber, Kitzbühel, Tirol (:879-1970) Die bisherige Tafel mit der Inschrift: 1922 Gelöbniswallfahrt 1962 Heimkehrerverband Bramberg gewidmet von Ernst und Lisi Ritsch in das Innere der Wallfahrtskirche, ober- halb dem Eingangsportal, verlegt. Die Kriegerwallfahrt Jochbergwald ist die älteste in Tirol. Sie geht auf das Fest der Unbefleckten Empfängnis zu- rück. Siehe Manfred Rupert im Kitzbü- heler Artzeiger vom 23. Oktober 1971: „Am 8. Dezember 1854 hatte Papst Pius IX. in der Bulle „Ineffabilis Deus" den Glaubenssatz formuliert, daß Ma- ria „im ersten Augenblick ihrer eigenen, sie selbst ins Dasein einführenden Emp- fängnis durch eine besondere Auszeich- nung, mit Blick auf die Verdienste Chri- sti Jesu, des Erlösers des Menschen- geschlechts, vor jedem Makel der Erb- sünde bewahrt blieb." Am 1. Oktober 1904 veröffentlichten die Neuen Tiroler Stimmen die Einla- dung zur „Jubiläumswallfahrt der Ve- teranen Pinzgaus und Tirols nach Ma- ria-Jochbergwald am Sonntag, 9. Okto- ber 1904, um Schutz und Segen Mariä und als Huldigung an die Immaculata und oberste Schutzfrau der christlichen Heere. Trotz des schlechten Wetters folgten vor 70 Jahren zehn Veteranen- vereine mit sieben Fahnen und die Mu- sikkapellen von Bramberg, Jochberg und Kitzbühel dem Ruf und gingen größtenteils zu Fuß nach Jochbergwald. K 1 R C 1 B E R G OeAV-Sektion Kirchberg. Hallo Freunde, haltet die Daumen, daß das Weiter am kommenden Sonntag, 13. Oktober 1974 für die verschobene Fahrt ins Blaue schön ist. Abfahrt um 8 Uhr beim Bechlwirt. An- meldungen bitte bis Samstag, 12. Okto- ber vormittags bei Erich Hofwirnmer, Telefon 308 oder 601, abgeben. Wir la- den alle Mitglieder mit ihren Angehöri- gen herzlich ein. General Friedrich Brunner - 70 Jahre alt In Kirchberg vollendete am 27. Sep- tember 1974 der erste Militärkomman- dant von Tirol (1963-1966) General a. D. Friedrich Brunner sein 70. Le- bensjahr. Mit dem Land Tirol, dessen Ehren- zeichen ihm 1966 für seine Verdienste um den Aufbau des Bundesheeres in Tirol und Vorarlberg verliehen wurde, ist der Jubilar seit seiner jüngsten Leut- nantszeit eng verbunden. Im Jahre 1932 wurde Friedrich Brunner als Jahrgangs- bester als Leutnant der Artillerie aus- gemustert. Den Truppendienst begann er beim Leichten-Artillerie-Regiment 6 in Innsbruck. Später wandte er sich dei Laufbahn eines Generalstabsoffiziers zu, deren Kurse er bis 1939 erfolgreich beendete. Im zweiten Weltkrieg ver- sah er an verschiedenen Fronten Dienst als Abteilungs- und Regimentskomman- deur bei der Gebirgsartillerie und auch in höheren Stäben, vornehmlich von Ge- birgs- und Jägerdivisionen. Den Krieg beendete er als Oberstleutnant im Ge- neralstab und als Regimentskomman- deur bei einer Gebirgsdivision. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefan- genschaft trat General Brunner in den Dienst der Landeslandwirtschaftskam- mer Tirol und leitete einige Jahre die Bezirkskammer Innsbruck-Land. In die- ser Funktion konnte er seine vor dem Eintritt in das österreichische Bundes- heer an landwirtschaftlichen Mittelschu- len und an der Hochschule für Boden- kultur erworbenen Kenntnisse bestens verwerten. Dem neuaufgestellten Bundesheer stellte General Brunner seine reiche Er- fahrung wieder zur Verfügung und wurde 1956 als Oberst des Generalstabs mit dem Kommando der 6. Gebirgsbri- gade betraut. Unter seiner Führung er- rangen die in Tirol und Vorarlberg sta- tionierten dieser Gebirgsbrigade einen hervorragenden Ruf. Mit der Umgliede- rung des Bundesheeres 1962-63 wurde er zum ersten Militärkommandanten von Tirol bestellt. In dieser Dienststel- lung leitete er auch den erfolgreichen Einsatz des Bundesheeres bei den IX. Olympischen, Winterspielen 1964 in Inns- bruck. In unserem Bezirk wurde erbe- sonders bekannt als Kommandant der 4. Heeresskimeisterschaften, die vom 24. bis 27. Feber 1966 in St. Johann in Tirol abgehalten wurden. General Brunner ist Träger mehrerer Kriegsauszeichnungen, in- und auslän- discher Orden und wurde vom Bundes- präsidenten auch mit dem Großen Eh- renzeichen für Verdienste um die Re- publik Oesterreich geehrt. Mit den vielen tausend Tiroler Re- servisten, die seit 1956 in seiner Edel- weißbrigade gedient und ihn als gütigen und verständnisvollen Kommandeur kennen und schätzen gelernt haben und mit den Gebirgsartilleristen und Gebirgs- ägern des zweiten Weltkrieges, wün- schen wir General Friedrich Brunner noch zahlreiche Jahre in den Tiroler Bergen und seiner geliebten Wahlhei- mat Kirchberg. Leichtathletik in Hopfgarten Daß Hopfgartens Mittel- und Lang- streckler trotz einer sehr langen Saison noch genug Kondition und Einsatzwil- len besitzen, bewiesen sie am 29. Sep- tember. Eine Gruppe startete im alz- burgerland beim 1. Internationalen Fu- scher Crosslauf. Die Schüler Klasse Jg. 62 und jünger trumpften groß auf und feierten in der Reihenfolge Walter Lux- nec, Günther Luckner, Markus Klingen- schmid und Rudolf Hoschek einen vier- fachen Erfolg. Es war herrlich zu sehen, wie diese Buben den anderen davonlie- fen, avonlie fen, obwohl die Bodenverhältnisse äu- ßerst schwierige Bedingungen boten. In der Jugendklasse erkämpften trotz Er- kältung die Läufer Albert Sieberer und Bruno Wolfsfellner die Plätze 5 und 6. Anton Stümpfl startete erstmals als Vereinsläufer, hatte aber neben Lam- penfieber noch eine übermächtige Kon- kurrenz zu bekämpfen. - Neben den Staatsmeistern Steiner und Rettenba-. cher waren die gesamten Salzburger
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