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Seite 10 KibüheIer Anzeiger Samstag, 19. Oktober 1974 --- -- sen, durch eine Initiative untermauert. Vom 20. bis 30. November wird - auf privater Basis und für dauernd in Kitz- bü-he-1 die erste Spezialausbildung für Skikindergärtnerinnen und Kinderski- lehrer durchgeführt. Mitarbeiter Kol.- lers dabei sind u. a. Professor Krucke-n hauser, Professor Hoppichler, Rikki Spieß-Mahringer und Hia,s Noichl sowie ein Wiener Kinderpsychologe. Voraus- setzung für die Teilnahme an derarti- gen Kursen ist die Praxis in einem Ski- kindergarten Die Teilung in zwei Gruppen ergibt sich daraus, daß Kinder zwischen etwa dreieinhalb und sieben Jahren zu be- treuen sind, von denen manche rasch dem Kindergarten entwachsen und in einer weiterhin kindergemäßen Ski- schule gefördert werden sollen. Die Kin- derskilehrer bedürfen daher der vollen Skilehrer-ausbildung, weil man zur Kenntnis nehmen muß, daß Siebenjäh- rige nach exakter jahrelanger Ausbil- dung über -ein hohes Maß an Können verfügen, das sich dem sportlichen Ski- lauf und sogar dem Rennlauf nähert. Der Kinderskilehrer arbeitet in einem Altersabschnitt des Kind-es, da es ein Idol sucht und von einem Skipädagogen ohne das entsprechende, fahrerisch-e Können völlig enttäuscht würde. Kin- der sind die härtesten Kritiker. Sie dür- fen, auch um den weltweiten Ruf der österreichischen Skischule nicht zu ge- fährden, nicht enttäuscht werden. Für die erste Ausbildung in Kitzbü- hel liegen erfreulich viele Anmeldungen vor, Auf den Trattenalmen werden die e-nt sprechen den Einrichtungen instal- liert werden, um zur, Zeit der ersten Wedelwochen in Kitzbühel eine neue Attraktion zu bieten. Ueber die- bishe- rige Arbeit und Erfahrung im Skikin- dergarten, führte Koller nach dem Re- ein zweiter eifriger Kirchendiener, nämlich der Mesner Alois S-chmiederer, das Zeitliche segnete. Er versah seinen Dienst durch 26 Jahre. Kitzbühel. Hohe Gäste. Am 6. Jänner 1910 ist hier im Grandhotel der indi- sche Prinz His Highnes-s The Maharadia of Bharatpur and His Highness The M-aji Sahiba of Bh-aratpur mit Gefolge eingetroffen. Am nächsten Tag versorg- te sich der Prinz mit Wintersportausrü- stung und begab sich sodann auf die städtische Rodelbahn und huldigte dort zum erstenmal in seinem Leben dem Wintersport. Nachmittags unternahm die hohe Persönlichkeit einen Ausflug mittels Schlitten nach St. Johann. Fieberbrunn. Einsturz. Vor einigen Tagen (Ende Jänner 1910) stürzte in- folge der großen Schneelast eine zum Hüttenwerk Fieberbrunn gehörige Schmiede ein. Das der Firma Kölie-ns- perger in Innsbruck gehörende Werk dürfte einen sehr großen Schaden er- leiden. Kössen. Alpenverein. Am 2. Feber fer-at einen mit großem Beifall auf ge- nommenen Film aus der Praxis vor. Das zweite Referat hie-lt Professor Jeschke Von der Bundesanstalt für Lei- beserziehung in Innsbruck, der über die Biomechanik im Dienste des Skilaufes sprach. Diese neue Sparte erweckte viel Interesse. Nen Nachmittag eröffnete Professor Hoppichler mit einem, Referat über den neuen österreichischen Skilehrplan, der in Kürze erscheint und den Lehrplan von 1971 ablöst. Einleitend stellte Hop- pichler, der den ersten von ihm redi- gierten Lehr-plan vorstellte, fest-, daß man nichts Neues gefunden habe-, weil es kaum etwas Neues, zu entdecken gibt. Im Kreislauf der Ansichten habe- man neue Schwerpunkte gesetzt-, hebe die Anpassungsfähigkeit stärker hervor, be- rücksichtige mehr die Schneesituation und kämpfe um eine gesicherte- Grund- Unter Vorsitz des geschäftsführenden KEC-Präs-identen Otto Hölzl beschloß der Ausschuß, die Vorbereitungen für die Saison 1974-75 ungeachtet der un- geklärten Situation seitens des Verban- des fc-rtzusel.zen, um gerüstet zu sein, wenn am 1. November die Kunsteis- bahn Kitzbühel öffnet- und das Trai- ning beginnen kann. So werden zunächst, einmal alle KEC- Spieler - Schüler, Jugend und 1. Mann- schaft zu einer Spielerversammlung Sonntag, 20. Oktober 1974 um 17 Uhr im Restaurant auf der Kuns-te-js- bahn eingeladen. Der KEC -Vorstand bittet alle Spieler, verläßlich und sicher zu kommen, damit festgestellt- werden kann, wer für die einzelnen Mannschaf- 1910 fand im Gasthof „Zur Kapelle" die Gründung der Sektion Kössen des Deutsch-österreichischen Alpenvereines statt. Die junge Sektion besitzt bereits 40 Mit-glieder. Auch mehrere Herren der Nachbar-gemeinde Reit im Winkl traten der Sektion bei. Fieberbrunn. Damenskilauf. Am 14. Feber 1910 fand hier ein Damen-Ski- wettlauf statt. Das Resultat: 1. There- sia Walt-1 11 Min., 2. Luise Beyrer 11 Min. (Los-entscheid!), 3. Cilli Eg-ger 14,5, 4. Magdalena Ede-r 16, 5. Luise Glätzle 21,5 Min. Kitzbühel: Rangglersiege. Beim, letz- ten Kraftsport-fest und Pr-eisranggln in München erzielten die Tiroler R-anggler einen durchschlagenden Erfolg. Den 1 Preis erzielte E;gidi-us Ritter, aus Häring (geboren in Reith bei Kitzbühel), den 2. Johann Wörgetter, Fieberbrunn, 3 Josef Aufinger, Wörgl, 4. Peter Hagleit- ner, Wörgl, und 5. Peter Trixl, Joch- berg. Trixl war bereits 52 Jahre alt. Die bayerischen Gegner hatten keinen ein- zigen Sieg zu verze-ichnen. ein-stellung. Ein Drittel des Bildmate- rials ist dem, Kinderskilauf gewidmet, womit die Entwicklung klar angedeutet wird. Prof. Hoppichler unterstrich sein Referat durch bestes Bildmaterial. Zum AbschlüT3 beschäftigte sich die Tagung wie ihre Vorgängerinnen mit technischen Problemen. So wurde der „Funkskikurs" vorgestellt, der in Kitz- bühel im vergangenen Winter im Rah- men der Rennläufer-schule bereits er- probt wurde-, daneben Sprechfunkgerä- te für den Skischulleiter und die Ski- lehrer sowie Videorecorder für Men Ein- satz in den Skischulen, die nun auch über die Möglichkeit der Zeitlupenwie- dergabe verfügen. Präsident Karl Koller schloß die Ta- gung mit dem, Dank an die Referenten und Teilnehmer sowie mit den besten Wünschen für einen erfolg-reichen Ski- winter 1974-75, w. ten des KEC zur Verfügutig steht. Diese Aufforderung ergeht- ganz, be- sonders auch an alle Spieler, die im Vorjahr in der ersten Mannschaft mit- trainiert und mitgespielt haben. Aber auch solche Spieler sind herzlichst ein- geladen, die ihre aktive Laufbahn schon vor einigen Jahren beendet haben oder aber bisher nur in „Hobbymannschaf- te-n" gespielt haben. Neben den beiden Nachwuchsmann- schaften - Schüler und Jugend -‚ die wie bis-her int ens-ivst gefördert werden rollen, um so vielleicht innerhalb der nächsten Jahre jene eigenen Spieler herausbringen zu können, die Kitzbühel braucht, um wieder einmal eine schlag- kräftige erste Kampfmannschaft zu be- Erpfendorf. Roßhandel. Allgemeines Kopfschütteln erregte hier ein kürzlich vor sichgegange-ner Pferdetausch. -- Kam da zu einem hiesigen Wirtschafts- besitzer Sonntag abends ein gut aufge- legter Mann. Sie machten Scherze be- züglich der Vertauschung ihrer Hüte, die Pferde gingen drein und der Han- del war perfekt. Biersteuer. Die Erhöhung der Bier- steuer hat zahlreiche Wirte- des- Unter- landes veranlaßt, folgenden Merkspruch in ihren Gast-lokalen zu affichieren: Lieber Gast! Wenn Dir zu hoch die Bierpreis, scheinen darfst Du's dem Wirt nicht übel meinen. Anstatt mit diesem sich zu zanken, magst -Du beim Landtag Dich bedanken. Anstatt zu grollen und zu zetern, beschwer Dich bei den Volksvertretern. Die Du voll Weisheit und Verstand nach Innsbruck und nach Wien gesandt. Drum trag die Steuer heiter. sei s nächste-mal gescheiter. Der Wir (Wird fort-gesetzt) Alle Kitzbüheler Eishockeyspieler treffen sch am Sonntag, 20. Oktober, 17 Uhr, ni Kmst&sstadon
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