Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 19. Oktober 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 kommen, neben diesen Nachwuchsmann- o chaften soll eine Amateurmannschaft aufgestellt werden und nach Möglich- th - rieb teilneh- eit am Meis men. So soll versucht werden, den Eis- - iockeybetrieb nicht nur mit den Nach- wuchsmannchaften. weiterzuführen, sondern auch weiterhin eine Kampf- mannschaft zu führen, allerdings unter ganz anderen Umständen als bisher: Verdienstentgang oder gar Verdienst wird es künftig keinen mehr abzuholen geben. Wer spielen will, soll dies aus Freude am Sport tun und nicht. für Geld. In Oesterreichs Eishockeysport vielleicht zunächst ungewohnt und für viele Spieler neu, doch dies ist die ein- zige Chance für den KEC. Wenn also unter den Aktiven einer sein sollte, der glaubt, beim KEC auch künftig außer sportlicher Ehre etwas erben zu können, dann ist es besser, er kommt am 20. gar nicht auf die Kunst- eisbahn. Die anderen aber und wir glauben es ist die Mehrzahl - beweisen Beim Verbandstag in Kitzbühel (Juni 1974) schwang er große Töne - jetzt wartet der Kitzbüheler Eishockey Club bereits seit vier Wochen auf eine Ant- wort (siehe offener Brief). Von Walter Wasservogl ist hier die Rede, dem Prä- sidenten des österr. Eishockeyverbandes. Zugegeben, es mag unangenehm sein, feststellen zu müssen, daß nun das ein- - .ritt, was beim. Kitzbüheler Verbands zag eindringlichst vorgetragen wurde, die Tatsache nämlich, das Oesterreichs sogenanntes Eishockey-Oberhaus (sprich Bundesliga) auf morschen Füssen, steht. Doch alle Mahnungen wurden im Juni in Kitzbühel nicht ernst genommen. - Die Herren Vorstandsmitglieder des eEHV, allen voran Präsident Wasser- vogl, saßen nicht nur bildlich auf dem hohen Roß und blickten mitleidig vom Podium auf die Warner herunter. Hört endlich auf zu unken, mögen sie sich damals gedacht haben Doch wovon man in Kitzbühel sprach, wovor man warnte, trat rascher ein, als den Herren lieb sein konnte. Ihre letzte Erfindung, die zweigeteilte Oberliga (ge- dacht als Unterbau der Bundesliga) mit einer Sperrschranke, für den Meister als besonderer Clou (der Oberli.gamei- ster steigt nicht mehr automatisch in die Bundesliga auf, sondern muß gegen den Letzten des „Exklusivklub Bundes liga" zwei Qualifikationsspiele, bestrei- ten) zerbröckelt im wahrsten Sinne des Wortes unter den Händen ihrer Erfin.- der. Wie man hört - nicht etwa vom Verband, nein inoffiziell - bleiben für die Oberliga momentan noch 2 (in Worten: zwei) Vereine übrig, Lustenau und Zell am See. Welch spannende Mei- sterschaft - 8mal Zell am. See gegen L.ustenau, 8mal Luster.au gegen. Zell am See. Doch ein Verein. der eventuell bereit durch ihr Kommen, daß sie Sport und in diesem Fall Eishockey als das be- trachten, was es eigentlich sein, sollte - die herrlichste Nebensache der Welt. - Und sie werden auch künftig in Kitzbü- hel Eishockey spielen können, ihren Sport ausüben können. Und sicher mit ehrlicherer Unterstützung der, Anhän- ger als bisher. Und sicherlich werden sie auch jene Unterstützung der Oef- fentlichkeit finden,, die bisher dem KEC oft versagt blieb. Daher nochmals an alle Eishockey- spieler, Schüler, Jugend, Kampfmann- schaft und an alle jene, die unter sol- chen Umständen vIelleicht wieder die Schlittschuhe vom Nagel nehmen wol- len - der Aufruf: kommt am 20. Ok- tober, Sonntag, ins Restaurant der Kunsteisbahn. Treffpunkt 17 Uhr. Und vielleicht hören wir bald wieder den alten Schlachtruf des KEC: ricke, racke, zicke, zacke, ri-ra-re, freudig ist der KEC! Aus Freude am Sport! wäre, daran teilzunehmen, der darum bittet, die Termine so neu anzusetzen, daß sie innerhalb der viereinhalbmona- tigen Saison der Kunsteisbahn liegen (1. November bis 15. März), bekommt keine Antwort! Und das seit 4 Wochen. Als gäbe es in Oesterreich keine Post., die Briefe und Telegramme übermittelt., mit deren Hilfe man telefonieren kann. Selbst ein reitender Bote wäre zweifels- ohne schon in Kitzbühel, wenn, ja wenn man es beim. Eishockeyverband fürnot- wendig erachten würde, den Kitzbühe- 1cm zu antworten. So muß beim KEC eben weiter, ge- wartet werden. Oder war es unbillig, um was man den OeEHV gebeten hatte? Neue Termine für die Schüler-, Jugend- und Amateurmannschaft, eine! Verle- gung der für Oktober und. November vorgesehenen Spiele auf Dezember? Präsident Oskar Beetz aus gesundheitlichen Gründen zurück- getreten. Otto Hölzl führt Geschäfte als Präsident! Aus dem KEC wollte er einen gesun- den Verein machen. Sportlich wollte er ihn dorthin führen, wo er einmal war. Diese Ziele hatte sich Oskar Beetz ge- steckt, als er zum Präsidenten des KEC gewählt wurde und die Geschicke in seine Hände nahm. Nun scheint, es, daß die Ziele zu hoch gesteckt waren. Die großen Schwierigkeiten (unter anderem und nicht zuletzt der Verband) und Sor- gen haben ihn aufgerieben, seine Go- s!undheit angeknackst. So mußte er vor- zeitig die Waffen strecken, aufgeben, ohne sein Ziel erreicht zu haben. Das trifft Oskar Beetz vielleicht noch schwe- rer, denn er war immer gewohnt, ein gestecktes Ziel zu erreichen und Schwie- rigkeiten waren da. um überwunden zu werden. Doch die Gesundheit geht nun einmal vor und deshalb mußte er - schweren Herzens zweifelsohne - dem Rat der Aerzte folgen und seine Funk- tion im KEC zurücklegen. Der, KEC und mit ihm alle Eishockeyfans. können Oskar Beetz für seine Arbeit, seinen Einsatz nur herzlich danken und die Bitte anfügen, weiterhin der Gönner, besonders der Jugend, zu bleiben, der ei immer war. Kitzbüheler Whitetrophy 1975 Aufgrund des überaus großen Erfol- ges der letztjährigen Allskitrophy, wei- che in einem Mannschaftsbewerb aus- geführt wurde, sehen wir uns veran- laßt, dieses Jahr abermals einen Mann- s eh a ft eh ewerb auszuschreiben. Dieser Mannschaftsbewerb kann pa- rallel neben der Allskitrophy gefahren werden. Da aber bei der Allskitrophy nur eine geringere Teilnehmerzahl von zirka 50 Personen angenommen wer- den kann, möchten wir den Mann- schafts- bzw. den Gemeinschaftsgedan— ken fördern und dieses Jahr, unter ei- nem anderen Namen, aber wiederum ei- nen Mannschaftsbewerb ins Leben ru- fen. Gefahren wird in drei Bewerben und zwar Abfahrtslauf, Riesentoriau.f und Langlauf. Der Kader der Leute muß 19 Mann betragen, wovon 12 Fahrerge- wertet werden. Um den Mannschafts- gedanken zu fördern, werden die in der 1K cmb inat.ion aufscheinenden ersten 12 einer jeden Mannschaft gewertet. An- meldungs.schluß für diesen Bewerb ist der 4. November 1974. Die Startlisten sind entweder bei Sport Pepi oder bei Kitzsport Hansjörg Schlechter abzu- geben. Da wir den Bewerb als einheimischen Bewerb ablaufen lassen, müssen bei den Listen der Vor- und. Zuname, die Adresse, der Beruf sowie der Arbeits platz in Kitzbühel angegeben. werden. Falls weder der Arbeitsplatz noch der ständige Wohnort in Kitzbühel angege- ben werden kann, sind wir gezwungen, diese Teilnehmer auf der Liste nicht zu berücksichtigen bzw. zu streichen. Bei der Nennung sind mit der Liste 1500.— Schilling Startgeld pro Mann- schaft einzuzahlen. Dies beinhaltet die Startgelder für Abfahrtslauf, Riesentor- lauf und Langlauf sowie ein eigenes Ab- zeichen, welches jeder Teilnehmer er- hält, der bei den drei Bewerben. teil- nimmt. Um eine Vereinfachung der Ausfül- lung der Startlisten zu ermöglichen, müßten von den Mannschaftsführern bzw. von den Mannschaften die kom- pletten Startlisten für die Abf a.hrts- h ewerbe. also Abfahrt und Riesentor- lauf, sowie eine separate Startliste für Langlauf hinterlegt werden. Hansjörg Schlechter Dr. H. Wendling Pepi Graswander Eishockeyclub: Bisher keine Antwort vom Verband aus Wien!
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