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Samstag, 1. Oktober 174 Kitzbüheler Anzeiger Seite denen Sparen nicht an ae, ir gleichgültig ist Je a teSe asSe des Bezirks K%tZbütet taden Sie herzlichst ein, an der Spa.J0e machen Sie mehr aus ihrem vom 24._31 . Okt. teüzunm Besuchen Sie uns; Ged 2 4. Skiseminor des* sterreichischen Berufsskilehrerverbcirides in Kitzbühel Ausbildung für Skikindergärtnerinnen und Kinderskilehrer erstmals in Kitzbühel Der Öesterreichische Berufsskilehrer- verband mit dem Sitz in Kitzbühel hieh am vergangenen Wochenende unter derr. Vorsitz von Präsident Karl Koller (Kitz- bühel) die Hauptversammlung ab, be: der sämtliche Landesverbände zur Be- ratung der aktuellen Angelegenheiten anwesend waren. Am Samstag wurde in der Handelskammer das 4. Seminar des Verbandes abgewickelt. Dazu konn- te Präsident Koller ebenfalls Vertreter aus allen Landesverbänden begrüßen und dankte für das Interesse, das in der letzten Jahren spürbar stärker gewor- den ist. Grußworte richtete an die Teil- nehmer der Obm,ann,stellvertreter de Fremdenverkehrsverbandes Dr. Walter Tappeiner. Es sei erfreulich, daß in Kitzbühel neben großen Sportveranstal- tungen auch Fachgespräche des bedeu- tenden Skilehrerverbandes stattfinden, denen er besten Verlauf wünschte. Im ersten Referat berichtete Präsi- dent Koller über den K,inderskilauf. Er verwies darauf, daß die Skischulen in eine neue Epoche eingetreten seien. In der Skisciiule Kitzbühel wurden im ver- hier noch nie gesehene Ueberrascung indem dieselben bei der Müller-brücke durch einen im Schimmer zahlloser buntfärhiger Glühlampen erstrahlender Triumphbogen schreiten mußten. Jochberg. Projekt Sintersbach. Der Sintersbach soll an der Stelle der alten aufgelassenen Holzklause unter der Ein- mündung des Achentalbaches in einer Seehöhe von 1540 m durch eine 10 m hohe und rund 90 m lange Staumauer gesperrt und dessen Wasser behufs Wo- chen-Akkumulierun,g in einen Weiher von 16.000 qm Wasseroberfläche bzw. 50.000 cbm nutzbarem Inhalt gefaßt werden. Der Verfasser des Projektes, k. k. Bergverwalter Ing. Hans Jaklin hat drei Varianten entworfen, je nach- dem das zur Verfügung stehende Ge- fälle in einer oder zwei Stufen, mit oder ohne zu Hilfenahme eines Teilgefälles der Jochbürger Ache, ausgebaut wird. Die hydroelektrische Anlage vermag auch zur Zeit des niedrigsten Wasser- standes von 140 Sekundenlitern noch immer kontinuierlich rund 1000 PS zu gangenen Winter 22.000 Kinder regi- striert, die absolute Spitze wurde zu Weihnachten mit bis zu 700 Kindern pro Tag verzeichnet. Zu diesem Zeit- punkt und durchlaufend waren rund ein Drittel der Skischüler unter 7 Jahren. Keller kündigte an, daß in wenigen Jahren die Hälfte der Skischüler Kinder sein werden. Diese Entwicklung wird auch in anderen Ländern ohne Schnee beeinflußt. In England werden laut An- gabe des Skiklubs of Great Britain 200 Plastikpisten bestehen. Wer sich einen Winterurlaub leisten kann, wird sich nicht mit der Fahrt auf einer Plastik- piste begnügen, sondern mit den Kin- dern in ein Wintersportgebiet fahren. Koller hielt kurz Rückschau auf die Entwicklung und erinnerte daran, daß in der Nachkriegszeit etra je 50 Pro- zent Schüler unter und über 45 Jahren waren. Heute gibt es nur noch wenige Skischüler über 45 Jahren. Neben dem allgemeinen Wohlstand nannte Koller als Gründe die Betreuung der Kinder in den Wintersportorten und schließlich die Grundschulmethodik. liefern, welche Minimalleistung sich bei beabsichtigter Speicherung des Kraft- wassers periodisch auch auf 2000 PS steigern läßt. Die wasserrech,tliche Ver- handlung fand am 16. November 1909 statt. - Kitzbühel. Bob. Die Bobsleigh- und S.keletonb ahnen werden mit autom ati.. seher Zeitnehmung und weithin sicht- barer Uhr versehen. Kössen. Elektrizitätswerk. Am 19. De- zember 1909 wurde das Elektrizitäts- werk der Gemeinde K,össen in Betrieb gesetzt. In der Zentrale wird bei 120 PS ein Drehstrom von 5000 Volt erzeugt der in den jetzt stehenden vier Trans- formatoren in 220 bzw. 125 Volt Nie- derspannung umgewandelt wird. Ange- schlossen sind bis jetzt die Gemeinden Küssen und Walchsee mit insgesamt 1100 Lampen.; der Anschluß Schwendts steht bevor. Gesamtkosten 140.000 Kr. Kitzbühel. Lebensrettung. Am 28. De- zember 1909 abends fiel das 6jährige Söhnchen des Zimmermeisters Georg In der Skischule Kitzbühel gibt es echte Versuche einer Verbesserung seit fast einem Jahrzehnt. Fast als; „Verle- genheitsdemonstratjon" wurde beim Kongreß 1968 in Aspen die Lehrmetho- de ‚Kinder lernen spielend" durch ihn vorgeführt. Seither wurde und wird ständig verbessert. Der Film „Die wei- ße Gehschule" und ein BRD-Fernseh- film, der allerdings verschwieg, daß die Methode in Oesterreich entwickelt wur- de, halfen rapide weiter. Allerdings ist in Oesterreich das Interesse geringer als im Ausland, wie die Einladungen für Koller in die Nachbarländer beweisen. 200 der 360 Skischulen in Oesterreich verfügen über einen „Skikindergarten". Dem Argument der Gefährlichkeit des Skilaufes, die von Massenmedien im- mer wieder behauptet wird, hielt Kol- ler die geringen Unfallzahlen im. Ski- lauf absolut und in den Skischulen im besonderen entgegen. Skilauf ist das schönste Geschenk von Eltern an ihre sportbegeisterten Kinder. Als Frucht gemeinsamer Arbeit mit Professor Franz Hoppichler, dem der Jugendrennlau,f sehr viel zu danken hat, erscheint in Kürze das Buch „Früh übt sich". Es wird die Basis für die Aus- bildung von Kinderskilehrern sein. Kol- ler hat seine Idee, daß Skilehrer für Kinder anders ausgebildet werden müs- HÖck in der Nähe der Werkstätte des Vaters in den hochgehenden Mühlbach und wurde von demselben bis unter- halb der Hamm,erschmiede des Urban Zimmermann fortgeschwemmt, wo es dem herbeigeeilten Säcklermeister Gott- fried Schweinester unter Hintanhaltung des eigenen Wohls gelang, ihn noch le- bend dem nassen Element zu entreißen. Dem Wackeren gebührt volle Anerken- nung. Reith. Zwei Todesfälle. In voriger Woche (Weihnachtswoche 1909) wurde dahier die Schulleitersgat.tin Katharina Walter zu Grabe getragen. Die Ver- ewigte war die Tochter des weit und breit bekannten Lehrers Embacher aus Brixen im Thale. Sehr früh lernte sie unter dem bewährten Chormeister Ober- steiner das Orgelspiel, um später ihren altenVater zuweilen ablösen zu können. Als Organistin hat sie vielmals ausge- holfen, namentlich längere Zeit in Oberndorf. Die Vorsehung wollte es so, daß in gleicher Stunde mit Frau Walter
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