Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K lt z b ü h e L Eigentümer, Herausgeber und Verlege-: Kitzbühaler Anzeige- Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schwarzseestraße 2, Tel. 2576; Verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wörgätte-, Kitzbühel, Hinterstadt 17, Tel. 2236; Druck: Grobstimm & Helninger KG, Kitzbühel, Wehrgasse 8, Tel. 2515 Samstag, 26. Oktober 1974 Preis: 3 Schilling, Jahresbezugsgebühr: 150 Schilling 25. Jahrgang, Nr. 43 Sa., 26. Nationalftg. So., 27. Frumentus Mo., 28. Simon Di., 29. Hermelindis ML, 30. Alfons Do., 31. Wolfgang Fr., 1. Allerh. 60.000 5 für die Nepomukkopelle in Kitzbühel TA DTMUSIK t 1 T Z BUll EL Zum Photowettbewerb Die Stadtmusik hat sich entschlossen, den heuer im Frühjahr ausgeschriebe- nen Photowettbewerb, der ausschrei- bungsgemäß mit 31. Oktober zu Ende gegangen wäre, noch auf zwei wichtige Au srückungen auszudehnen. Auf den Seelensonntag, 3. November, und auch auf den Cäcilienkirchgang, der am Sonntag, den 24. November (Cäcilia 22. November) abgehalten wird. An beiden Ausrückungen wird die neue Fahne mitgeführt. Die Fahnenweihe findet beim Cäcilienkirchgang statt. Zur Bewertung kommen technisch einwandfreie Farbbilder, welche die gesamte Stadtmusik vor einem typi- schen Kitzbüheler Hintergrund zeigen. Ausgesetzt werden f ü n f Preise mit einem Gesamtwert von 1500 Schillirg. Jeder Preisträger erhält zusätzlich ehe Erinnerungstafel. Die Bilder (Negative und Positive) sind bei Obmanns.tellver- treter Fritz Binder, Rathaus, Meldeamt, abzugeben. Die Preise werden beim Cä- cilienkonzert (Dezember 1974) über- reicht. Um rege Mitarbeit wird ersucht. Die Stadtmusik Kitzbühel. Feuernotruf Te. l nur für Kithp Rettung (Rotes Kreuz) . . Tel. 144 Notruf Gendarmerie . . . . Tel. 133 Bügermeister LAbg. Hans Brett - a u e r erhielt in diesen Tagen ein Schrei- ben des Kulfurreferenten des Landes Ti- rol, Landeshauptmannstellvertreter Pro- fessor Dr. Fritz Prior, mit dem Inhalt, daß die Tiroler Landesregierung zum Zwecke der Restaurierung der Johannes-Nepo- muk-Kapelle in Kitzbühel 60.000 Schil- ling zur Verfügung gestellt hat. Dieser Betrag fließt aus den Raumordnungsmit- teln für die Instandhaltung kultureller Denkmäler. Der Kulturreferent der Stadt Kitzbühel, Stadtrat Gerhard R e s c h, hat bereits in der Sitzung vom 17. Oktober 1074 die Mitglieder seines Ausschusses davon verständigt und die ersten Schritte zur Erfüllung der bevorstehenden Aufgabe, die 1975, dem Jahr des Denkmalschut- zes, erfüllt sein wird, bekanntgegeben. Die Restaurierung erfolgt im Einverneh- men mit dem Landeskonservator Dipl.- Ing. Sepp M e n a r d i. Ueber die Nepomukkapelle geben die Kitzoüheher Stadtbücher (III. und IV. Banl) wie folgt Auskunft: Uiiv.-Ass. Dr. Dieter Assmann: Die Der Kitzbüheler Anzeiger erscheint ii der kommenden Woche auf Grund des Feiertages am Freitag, 1. November (Allerheiligen) schon am Mittwoch, 30. Oktober (Ver- sandtag). Schluß der Inseraten- annahme Montag, 28. Oktober, 18 Uhr! (Telefon (0 53 56) 22 36 - nach Geschäftsschluß 47 34). Weihnachtstombola in Kitzbühel Alle Kaufleute, die an der Weih- nachtstombola teilnehmen, werden er- sucht, am Mittwoch, den 30. Oktober, die Lose und die Plakate bei Hansjörg Schlechter, Hinterstadt, Günther Hu- ber, Hinterstadt, oder bei Sepp Schroll, Vorderstadt, abzuholen. Lage dieses gefälligen Rundbaues am Gräben- oder Pfarraubach und der Grund für dieses Vorhaben werden bereits im Bittgesuch um die Erteilung des „Ordi- natiats Consens zur Errichtung dieser Kapelle treffend gekennzeichnet, wenn im Jahre 1726 der Bürgermeister (vermut- lich Martin Seidl) an den Bischof von Chiemsee schreibt: „allda ist des from- men Vorhabens auS einer absonderlichen Devotion, zu Ehren des Heyligen Joannis von Nepomuk, an dem Kirchweg, her- unter St. Andre Friedhofsmauer, alß ei- nen mit gar unbequemen orth, dises Hey- ligen Statuam zu errigieren (Schrift da- tiert vom 21. August 1726; im Erzbischöf- lichen Konsistorialarchiv zu Salzburg), darüber eine vorne offene Kapelle auf- mauern und mit einem Schardach be- decken zu lassen und darin auch ein „Stöckl" zu errichten. Der Bau wurde im Jahre 1727 vollendet und dürfte nach Dr. Erich Egg (Stadtbuch Kitzbühel, III. Bd., „Die Kunst in Kitzbühel") eine Arbeit des Maurermeisters Christian Aufschnaiter sein. 1728 wurde bereits die Meßlizenz für diese Kapelle erteilt, was aber in der Folgezeit immer wieder zu Schwierigkei- ten und umfangreichen Anfragen führte. Vom 12. Februar 1728 datiert ein Zeug- nis des Stadtvikars, daß in der besagten Kapelle „nur an St. Johann Von Nepo- muk, oder an einem Tag dieser Octav" die Messe gelesen wird. Ein neuerliches Ansuchen um Erteilung der Lizenz aus demselben Jahr wird nach der entspre- chenden Bitte der „Nachbarschaft Kirch- gasse und Gänsbach" u. a. damit be- gründet, daß „diese dem hI. Nepomuk gewidmete Kapelle aus ihrem vorigen Ruin durch Wohltäter wieder zur anstän- digen Feier des hl. Meßopfers an dem diesem Heiligen bestimmten Festtage gehörig hergestellt" wurde. 1852 scheint als früherer Besitzer Johann W i t t i n g auf, nunmehr seine Kinder, und zwar in einer neuerlichen Bitte, „die hl. Messe persolvieren zu dürfen", nachdem das Gebäude und die Paramente neu restau-
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