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Seite 6 Kitzbüheler Anzelgef 8amstag, 26. Öktober 174 überwunden werden. Nach einer bis Stützen 24 und 25. Dabei fand die Kö- Am 15. Februar 1956 fand die Ab- dahin gemachten Endabrechnung be- chin des Restaurants den Tod. Als So- nahme der ersten Sektion statt am trugen die Baukosten 1,1 Millionen fortmaßnahrnen wurden die Neu:erstel- gleichen Tag wurde auch die Betrleb Schilling. Um ein ERP- bzw. Marshall- lung der Stützen und der Ausstiegs- bewilligung erteilt. Im Februar, noch Geld wurde in der Höhe von 500.000 stelle angeordnet. Komm.-Rat Ritsch wurde Ing Raimond beaufteagt, mit Schilling angesucht, aber kein Zeuge schlug aber in der Sitzung vom 10. 1. der Projektierung und dem Bau der erwirkt, da das Unternehmen schon ge- 1954 vor, die Liftanlage neu zu projek- zweiten Sektion zu beginnen. Für die baut war. tieren, und zwar in zwei Sektionen, zu erwartenden Kosten Von 1,550.000 Ein größerer Rechtsstreit mit Johann von der Talstation bis Thenn und von Schilling versuchte man, einen ERP Fuchs aus Itter war zu bereinigen, dort bis zum „Sedibod.en". Im Laufe Kredit zu bekommen. Am 15. Mai 195 Der Fahrpreis betrug damals für die dieses Unglücksjahres wurde immCi wurde dann ein ERP-Kredit in der Hö- Bergfahrt 5 Schilling und für die Tal- wieder versucht, Maßnahmen für die he von 2 Millionen Schilling mit einer fahrt 4 Schilling Sanierung des Liftes zu ergreifen doch Laufzeit von 25 Jahren bewil igt Am 24. Jänner 1950 wurde Ing. No- stizius zum Betriebsleiter bestellt, da Ing. Staffler zu wenig anwesend war. Am 10. September 1950 wurde die Lift- anlage offiziell und feierlich einge- weiht. Im Protokollbuch 1951 fehlen leider einige Seiten, so unter anderem die Aufzeichnung über die Generalver- sammlung. Es gab Schwierigkeiten mit dem Personal und anderer Art, wes- halb Komm-Rat Ritsch und Geschäfts- führer Salcher ihr Amt zurücklegen wollten, aber dann auf Wunsch des Aufsichtsrates weiterverblieben. Am 30. Juni 1952 legte Geschäftsfüh- rer Salcher sein Amt zurück, bei der danach abgehaltenen Vollversamm- lung wurde Eduard Weiebil zum Ge- schäftsführer bestellt. Der Winter 1952- 53 verlief nach Aussagen der Proto- kolle relativ gut und ohne größere Schwierigkeiten. Am 6. Juni 1953 über- nahm Dipl.-Ing. Wagner die Betriebs- leitung. Mit Wirkung vom 1. Novem- ber 1953 wurde die Liftanlage dem Verkehrsministerium untergestellt und ein ständig anwesender Betriebsleiter damit verlangt. Die Landesregierung empfahl Herrn Ing. Koschatsky, der dann auch eingestellt wurde. Am 11. November 1954 zerstörte ei- ne Lawine die Bergstation und die hauptmanns Hölzlsauer, Besitzer der Kapelle in Kössen war, erreichte ein Alter von 87 Jahren. Er versah den Dienst eines Meßners am Wallfahrts- kirchlein Klobenstein und führte auch in vortrefflicher Weise die Restauration daselbst, weshalb der K1oibenieinvatei ob des guten Roten, den er ausschenk- te, sowohl in Tirol als auch in Bayern einen großen Bekanntenkreis hatte. Fieberbrunn. Gedenktafel. - Stefan Stöckl, Gasteigkrämer in Fieberbrunn, ließ an seinem Hause eine Marmor-Ge- denktafel zu Ehren des Simon Fiechter, Pilerseer Scharfschützenh auptmann aus dem Jahre 1809, anbringen. Fiechter war einst Besitzer der Gasteigkrämerei in Fieberbrunn. Hopfgarten. Dekorierung. Am 13. 3. 1910 fand die feierliche Dekorierung unseres allseits hochgeschätzten Bürger- meisters Johann Ager statt, den Sr. Ma- jestät, für seine Verdienste um unseren Markt mit dem Goldenen Verdienst- kreuz ausgezeichnet hat. Fieberbrunn. Todesfall. Am 2. April es wurde immer deutlicher, daß die Anlage in dieser Ausführung zu lang und daher nie rentabel sein könne. Am 17. Februar 1955 wurde be- schlossen, den alten Lift nicht mehr zu sanieren, sondern den Lift, wie schon vorgeschlagen, in zwei Sektionen zu errichten. Die erste Teilstrecke Sollte eine Gondelbahn sein. Bei der Gene- ralversammlung am 15. März 1955 wurde Bürgermeister Karl Müller zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt, Vi- zebürgermeister Leonhard Manzl kam als neuer Aufsichtsrat der Gemeinde. Bei dieser Versammlung wurde be- schlossen, die Planung und Projektie- rung rasch voranzutreiben. Am 5. Mai 1955 wurde die Projektierung der zwei Sektionen an Ing. Pezzei und Ing. Staff- 1er, sowie an die Firmen Felix Wopf- ner und Baumeister Schroll vergeben. Es sollten zwei Einsessellifte gebaut werden, was dann auch geschah. Am 22. Juni 1955 wurde Ing. Raimond als neuer Betriebsleiter eingestellt. Die Ar- beiten am Bau der ersten Sektion wur- den rasch in Angriff genommen, die Kosten wurden mit 1,5 Millionen Schil- ling veranschlagt, die bei der Ersten 0 esterreichisch en Sparkasse gegen Bürgschaft der Gemeinde aufgenom men werden sollten. 1910 wurde hier Sebastian Egger, frü- her Zimmermeister in Jochberg, zu Grabe getragen. Oft sang er in lustiger Gesellschaft sein Lieblingsschnadahüpfl: Wennst an Himml willst kemma, Muaßt a Händling mitnehma; Denn an Himml da is kalt, Weil da Schnee abafallt. Und wirklich befolgte er diese Mahnung oder suchte sie zu befolgen. Ein paar Minuten vor seinem Tod verlangte er noch seine Händling und Filzpantoffeln und als er sie angezogen hatte, sagte er: „So jetzt geht's dahin" und darauf ver- schied er. Kitzbühel. Streit um die Tiroler Ache Eine „diplomatische Note" ist schon seit einer Reihe von Wochen (lt. Münchner Neuesten Nachrichten) nach Wien ab- gegangen. Der Inhalt der Note wahrt die Auffassung Bayerns von den staat liehen Rechten an den Grenzflüssen in klarer Form und Sprache. Fieberbrunn. Schießstand. Am 10. April 1910 war die diesjährige Ver- sammlung und Neuwahl der Schieß- Im August 1956 wurde das Re5tau- rant der alten Bergstation an Eisen- mann und Faistenauer zur Errichtung neben der neuen Bergstation verkauft Es wurde auch beschlossen, die vom Fremdenverkehrsverband angebotene und vereinbarte Ausfallhaftung wegen der schlechten finanziellen Lage in An- spruch zu nehmen, da die Gesellschaft zahlungsunfähig geworden war Am 22. Dezember 1956 erfolgte die Inbetriebnahme der Sektion II; die Ko- sten für, beide Sektionen hat.-en 4,8 Millionen Schilling betragen. Am 14. Februar 1957 berichtete GeschLiitsfüh- rer Biederm.ann, daß eine Abwertung der Geschäftsanteile um 35 Proent un- umgänglich sei. Es wurde in dieser Zeit immer wieder versucht, neue Ge- sellechafter zu finden, doch ohne nen nenswerten Erfolg. Im Juni 1957 wurde mit dem Aus- schuß des Fremdenverkehrsverbandes das Inkrafttreten der Ausfallhaftung beschlossen. Am 14. Dezember 1957 wurde bei der Generalversammlung Bürgermeister Leonhard Manzl zum neuen Vorsitzenden und Leo Cokl zum neuen Protokollführer gewählt. Im Ap- ril 1958 wurde mit Betriebsleiter Ing. Raimond vereinbart, das Dien stver- stand-Vorstehung Fieberbrunn. - Als Oberschützenmejster wurde unser sehr beliebte k. k. Postmeister Glätzle ge- wählt, welcher durch 8 Jahre dieses Amt mit unermüdlichem Eifer und Aus- dauer bekleidete. Als Unterschüzen- meister wurden Stefan Foidl, als Be--räte Josef Alfons Eder und Bartlmä Dersch und als Beiräte Simon Schlechter (St. Ulrich) und Anton Wörgötter gewählt. Kitzbühel. Einen wertvollen Fund machte Katharina Haller, Bauerntochter zu Unterberg, indem sie, die am 28. De- zember 1909 vom Herrn Georg Borschan jun. aus Wien gelegentlich einer Ski- tour bei der Abfahrt von der Trattalm verlorene goldene Remontoiruhr gefun-. den hat. Als Finderlohn erhielt sie 200 Kronen. Die junge Bauerntochter fand die Uhr beim Düngen. Sie spendete den Dienstboten des Bauernhauses je 2 Kronen und ein Faß Bier zur Abhal- tung einer würdien „Siegesfeier". - Siegesfeier deshalb, weil nach dieser Uhr von jung und alt gesucht wurde. Nochmals Biersteuer. Der dichterische,
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