Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 2. Noverriber 1974 Gemeindeamt Kirchdorf.- Kundmachung irchdorf: Kundmachung Der Gemeinderat der Gemeinde Kirch- dorf in Tirol hat in seiner Sitzung vom Freitag, 18. Oktober 1974 einstimmig beschlossen, die Lagepläne über die Än- derung des Flächenwidxnungsplanes im Bereich der Grundparzelle 2053-3 (Ei- gentümer Franz Hofer jun., Kirchdorf Nr. 130), nach den Bestimmungen des 26 Abs. 1 TROG., LGB1. Nr. 10-1972, durch vier Wochen zur öffentlichen Ein- sicht aufzulegen. Die genannten Parzel- len werden gemäß § 11 TROG als Bau- land gewidmet. Jedem, dem die Stellung eines Gemeindebewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb der Auf- lagefrist zum Entwurf schriftlich Stel- lung zu nehmen. Bgm. Michael Nothegger StiLL Zum Gedenken an Elisabeth Achorner Am 6. Oktober 1974 fand bei einem tragischen Verkehrsunfall die auch im Bezirk Kitzbühel allseits bekannte Bäu- erin zu Erlach, Söll, Elisabeth Achorner geb. Lindner, den Tod. Die Verstorbene war 69 Jahre alt. Sie wurde von einer Heimkehrerfahnenabordnung, deren Fah- nenpatin sie war, dem Trachtenverein, der Bundesmusikkapelle und einer über- aus großen Trauergemteinde auf den Friedhof begleitet. Die Verstorbene war die Gattin von Alt- bürgermeister Alois Achorner, geboren zum Rumler in Reith bei Kitzbühel, der kürzlich vom Bundespräsidenten für sei- ne öffentliche Tätigkeit die Goldene Ver- dienstmedaille verliehen erhielt. KtiSSEN Stefan Loferer zum Gedenken In Kössen starb der Werkmeister i. R. des Gerneinde-E-Werkes Stefan Lofe- rer nach kurzer Krankheit im Alter von Kitzbüheler Anzeiger 82 Jahren. Sein Lebensbogen wa7f 1i ins hohe Alter mit tatkräftiger Arbeit und vorbildlichem Pflichtbewußtsein im Familien-, Berufs- und Vereinsleben verdienstvoll ausgefüllt. Der Loferer-Vater, ein natur- und volksverbundenes Original im Dorfge- schehen, war ein noch von alten Idea- len profilierter Weidmann und in guten und schlechten Zeiten ein aufrechter Pa- triot des Schützenwesens. Er war Grün- der einer Standschützenmusikkapelle in Kössen, die er mehrere Jahre mit Er- folg leitete. Als langjähriger Oberschüt- zenmeister in Schwendt und Kössen hat sich der Standschützenvater Loferer große Verdienste erworben. Beim Wie- deraufbau des alten Schießstandes war er wieder als wertvolle Arbeitskraft be- teiligt. Loferer vertrat auch bekenntnis- treu den Traditionsgedanken des Schüt- zenwesens und war 1958 Mitbegründer der Schützenkompanie Kössen. Schüt- zenveteran Loferer hat sich in den letz- ten Jahren noch bei allen Schießveran- staltungen aktiv mit Erfolg beteiligt. Beim Luftgewehrschießen im Gemein- schaftsheim hat Loferer bis kurz vor seinem Tode noch mit guten Ergebnis- sen mitgemisht. Für seine aktive 50- jährige Zugehörigkeit zum Tiroler Lan- desschützenbund wurde der Schützen- vater Loferer mit der „Goldenen Ehren- nadel" ausgezeichnet. Loferer war ein besonderer Natur- und Bergfreund. ein Kenner der Alpen- Wie im Kitzbüheler Anzeiger bereits angekündigt, veranstaltete die Junge OeVP-Fieberbrunn unter ihrem rührigen Obmann GR Erwin Siorpaes eine Auto- Bildersuchfahrt; ein schönes Sonntags- vergnügen für Motorsportler mit etwas Kenntnis in Heimatkunde des Bezirkes Kitzbühel. Es kann vorweg gesagt wer- den, daß diese Veranstaltung ein voller Erfolg war und die große Mühe der Vor- bereitung und Durchführung belohnt wurde. Trotz schlechten Wetters hatten sich 50 Teilnehmer - Autofahrer mit Mannschaft - gemeldet und alle kamen rechtzeitig und vor allem unfallfrei ans Ziel. Die Begeisterung war allgemein groß und es herrschte Bombenstimmung. Zu suchen waren elf Motive, die den Teilnehmern in Form von Fotos über- reicht wurden. Als Motive wurden aus- gesucht: das Hallenbad in St. Ulrich, der Gasthof Strub, die Wurzelwunderwelt in Erpfendorf, die Grenzlandhalle in Kös- sen, die Teufelskapelle in Schwendt, der Stangeiwirt in Going, das Schloß Münich- au, der Wildpark Aurach, der Penzinghof in Oberndorf, die Bergbahnstation in St. Johann und als Ziel die „Tenne" in Fie- berbrunn. Bei jedem Motiv stand ein Kontrollposten und bestätigte, daß das jeweilige Objekt von einer Mannschaft gefunden wurde. Zudem waren noch zwi- Seite 31 flora und großer Idealist gerechten Waid- werks. Bergwanderungen standen noch vor kurzem auf seinem Tagesprogramm. Ein großer Kondukt von Trauergästen hat den geachteten Gemeindebürger, Familien- und Vereinsvater Stefan Lo- ferer zu seiner letzten Ruhestätte be- gleitet. Der Bürgermeister der Gemein- de Kössen, Oek.-Rat Stefan Reitstätter, Landesschützenmeister Adolf Nagiller, die Jägerschaft von Kössen und Umge- bung, ein starker Zug der Heimkehrer- kameradschaft und die Fahnenabord- nung der Schützenkompanie und Gilde Kössen nahmen unter den Klängen des „Guten Kameraden", gespielt von der Bundesmusikkapelle Kössen, von Stefan Loferer Abschied. WAIDRING Voranzeige. Waidringer Bauern- ball am 9. November im Cafe Heigen- hauser. Es spielen für Sie die Bergvaga- bunden aus Breitenbach. Die Landju- gendgruppe Waidring lädt zu zahlrei- chem Besuch herzlich ein. HOCHFILZEN - Die Theatergruppe Hochfilzen bringt am Sonntag, 3. November um 13.30 und 20 Uhr im Turnsaal in Hochfilzen das Stück „Feuerzeichen", ein Volksschau- spiel von Helmut Schinagl zur Auffüh- rung. - schen den einzelnen Kontrollpunken während der Fahrt von den Mannschaften Fragebögen mit heimatkundlichen, sport- lichen, geografischen, geschichtlichen, kulturellen und politischen Fragen aus- zufüllen. Wie groß die Begeisterung bei der Veranstaltung war, zeigt die Tat- sache, daß zum Auffinden der Motive oder zur Beantwortung der Fragen bei vielen Tankstellen, Gendarmerieposten und bei vielen Leuten auf der Straße nach dem Motiv das zu suchen war, gefragt wurde (einige Tankstellen meldeten den Ausverkauf an Straßenkarten des Bezir- kes). Ebenfalls liefen viele Telefone heiß, um zu erfragen, wieviel Bundesräte es in Oesterreich z. B. gibt; einige scheu- ten auch nicht, den Landesarchivdirek- tor Hofrat Dr. Widmoser in Innsbruck an- zurufen, um diese oder jene Frage be- antwortet bekommen. Das alles zeigt, mit welcher Begeisterung und welchem Eifer die Teilnehmer bei der Sache wa- ren. Das schwierigste Motiv war zweifel- los die Teufelskapelle in Gasteig- Schwendt; daß trotzdem die meisten Mo- tive von der Mehrzahl der Autofahrer ge- funden wurden, zeigt von viel Heimat- kenntnis der meist jungen Teilnehmer. Die Organisation dieser Auto-Bilder- suchfahrt war eine Meisterleistung und den Initiatoren der Jungen OeVP-Fieber- Auto-Bildersuchfahrt der Jungen ØVPFieberbrunn ein großer Erfolg!
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