Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 2. November 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 eine sogenannte Forstmeile angelegt das Tief bereits an uns vorbeigezogen stand und der Ausschuß in den Dispa- werden, die sich bereits im ersten Jahr ist und im kommenden Jahr wieder al- sitionen für den Haushalt 1975 ausge- bei den Gästen und Einheimischen gro- Ies in Ordnung sein wird. gangen. Sagen wir es rundweg heraus: ßer Beliebtheit erfreute. Dazu ist. die Welt der Wirtschaft und Der Haushalt 1975 ist ein Vorsichts- Auch auf dem Sektor Skiabfahrten die Welt der Politik derzeit nicht ange- Haushalt und ein Spar-Haushalt. Die- und Wege sind wir auf Verhandlungs- tun. Beide Bereiche sind von Unsicher- sem kommenden Haushalt fehlt jede basis gut weitergekommen. Zum größ- heil geprägt. Die Tatsache, daß in Tirol Dynamik. Es können daher auch keine ten Teil sind wir bei den Grundeigen- in Oesterreich und in Europa ein touri- ' tUrnern Wunder erwartet und vollbracht wer- auf echtes Verständnis gesto- stisches Ueberangebot besteht, wird den den. Grund zu diesem. Stillstand ist in ßen. Wir konnten uns fast immer im Kampf um den Gast nicht einfacher, erster Linie die Kenntnis der Lage der beiderseitigen Einvernehmen und zur sondern schwerer gestalten. Unternehmerschaft. Sie vertragt mo- Zufriedenheit aller Partner einigen. Da- . . mentan keine weitere Belastung wesent- für allen Grundbesitzern herzlichen Die Kardmalfragen werden sein: hcher Natur. Daher ist das Abwarten Dank. l-Iervorragender Standard, ausgezeich- unserer Auffassung nach auch gerecht- Im Vereinsleben war die Aktivität nete Leistung und ein dem Anbot und fertigt. Auf die Dauer aber würden wir in Kitzbühel nach wie vor groß und bei- der Leistung entsprechender gerechter gegenüber der Konkurrenz einen Still- spielgebend. Für alle Initiativen auf Preis, stand in der Entwicklung nicht vertra- dem sportlichen, kulturellen und gesell- Von dieser Ueberlegung sind der Vor- gen und nicht durchstehen. echaftlichen Bereich möchte ich allen 00 Clubs und Vereinen außerordentlich Haushaltsvoranschlag für das Jahr 1975 danken. En Wendepunkt in der Entwicklung Der von Kasder Hans Werner 35.030 Büromaterial ....30.000 Kitzbu .. hels ist mit der Entscheidung des T s c h o 11 vorgetragene Entwurf zum 90.000 Fernsprech- und Bürgermeisters Hans Breauer und des Haushaltsvoranschlag für das Fremden- Telexkosten . . . 90.000 cemeinderates gekommen. Dieser be- . denverkehrsjahr 1975 wurde von der Ge- 5.000 Zeitungen, Zeitschriften 5.300 . . . . .. zieht sich auf eine realisierbare Mo- neralversammlung vom 23. Oktober 1974 . . . 25.000 Bankspesen und Zinsen 65.000 . . .. lichkeit der Kitzbühel-Umfahrung. einstimmig, bei e:ner Stimmenthaltung, 240.003 Sonstige Ausgaben Durch die Initiative des Bürgermei- . genehmigt. Für die Erhöhun g des Pro- Haftungen . .....oOO.000 stcrs ist es gelungen, sowohl die Bun- millesafzes von bisher 10,9 auf 11,5, ein- Abgang 1974 ....335.000 desregierung als auch die Landesregie- schließlich des Teiles von 1 Promille . 50.000 Neuanschaffungen rung für die vorgeschlagene Lösung des an den Förderungsfonds an das Land, Reparaturen ... 40.000 kleinen Lebenberg-Tunnels zu gewin- gab es einen Mehrheitsbeschluß; fünf 180.000 Büroumbau, Darlehens- nen. Es wird bereits geplant und Kitz- Pflichtmitglieder sprachen sich dagegen rückzahlung ... 180.000 bühel darf hoffen, daß in zwei bis drei aus. Die einzelnen Posten: 770.000 Wege . . . . . 770.000 Jahren die Altstadt umfahren und die voransch Voranschlag 700.000 Skiabfahrten ....830.000 Innenstadt zur autofreien Fußgänger- Gegenstand 1975 100.000 - Entschädigungen zone umgestaltet werden kann. 990.000 Gehälter für dar Büro 990.000 53.000 Golfplatzpacht . . 50.000 40.000 - Wertsicherungen 55.000 In die Verwirklichung dieses Pro ek- j 75.000 Einhebungskosten der 60.000 Platzkonzerte Stadmusik 70.000 tes setzt der Fremdenverkehrsverband große Hoffnungen. Dafür möchte ich Aufenthaltsabgaben . 95.630 20.000 Ehrenpre ise u. Spenden 20.000 Hans Brettauer ganz besonders danken. 180.000 Csse tzl. Sozialaufwand 130.303 5.000 Heimatmuseum ... 5.000 80.000 Ausgleichsfond . . . 80.000 40.000 Fischerei ......40.000 So möchte ich abschließend noch in 6.000 Wohnungsbeihilfe .. 5.030 120.000 Porti, Versandmaterial 120.000 die nähereZukunft blicken. Dazu möch- 26.000 Miete Bürolokal ... 26.000 1,160.000 Werbung . . . 1.160.000 te ich sagen, daß wir nicht in den Feh- 55.000 Ro:nigung, Heizung, 40.000 Informationsbüro 1er verfallen dürfen und glauben, daß Bc:uchtung .....60.003 Wanderbuch . . 40.000 srengen Winter geschlossen wird. Theater. In der zweiten Hälfte des 1\Io- nuts Oktober eröffnet die Theaterge- sellschaft unter der Direktion von An- tcn Bäumler (Geschäftsführung Georg Sandner) im Saale zum goldenen Grei- fen einen Zyklus von Vorstellungen, in welchen die besten und neuesten Er- scheinungen auf dem Gebiete des Lust- und Schauspiels. des Volksstük- kes, Bauernstückes, und der Posse mit Gesang zur Aufführung gelangen wer- den. Kitzbühel. Denkmäler. Dem Verein zur Erhaltung historischer Denkmäler wurde über Ansuchen um Kostenbei- trag zur Ueberbringung von Kunst- Grabdenkmälern vom hiesigen Fried- hofs in das Innere der Pfarrkirche vom Lan dgemein deausschu 6 ein Betrag von 20 Kronen bewilligt. Von der Stadtge- meinde Kitzbühel wurden 50 Kronen lT'awilligt. Kitzbühel. Markt. Der am vergange- nen Mittwoch hier abgehaltene Vieh- und Krämerrnarkt gestaltete sich ganz ausnahms,weisfau Während im Vor- jahr zu diesem Markt über 400 Stück heuer nur 175 Stück Großvieh und 122 Vieh aufgetrieben wurden, so wurden Stück Kleinvieh aufgetrieben. Dieser Umstand ist insbesondere dem für die Landwirtschaft so außerordentlichen ungünstigen Jahre zuzuschreiben, da die meisten Bauern infolge herrschen- den Futtermangels ihren Viehstand so wieso schon längst auf Minimum ein- geschränkt und daher weder etwas zu verkaufen haben, noch etwas einstel- len können. Das flaue Leben am Vieh- markt übte begre:iferlicherweise auch seine ungünstige Rückwirkung auf den Krämermarkt aus, umso mehr noch, da am Vormittag auch leichtes Regenwet- ter eintrat. Gasthofauflassung. Die Gastwirtschaft „Zum goldenen Stern". im Besitze des Herrn Anton Werner, chlossermeisters hier, wurde mit 1. Oktober 1910 aufgelassen. Aus diesem Anlaß fand eine vom Pächter J. Mari- ner sehr gut besuchte Schlußfeier statt. Die schönen Gastlokalitäten wurden nun als Wohnungen und Kanzleien vergeben. Kitzbühel. Subventionen. Den Guts- besitzersleuten Josef und Maria Gras- wander (Sonnenhof) in Kitzbühel-Land wurde vom Landesausschuß für die Neuerstellung des sogenannten Mäusl- steges eine Subvention von 525 Kronen bewilligt und angewiesen. Oberndorf. Verbrühungstod. Kürz- lich fand beim Dorfwirt in Oberndorf ein Ball staft, wo es bis 2 Uhr früh sehr lustig zuging. In Begleitung von zwei Kameraden trat das hier in Frage kommende Unglücksopfer, ein rüstiger Arbeiter in den Zwanzigerjahren, den Heimweg über den Röhrerbichl an. Da kamen sie zu einem Bauengehöft, wo die Magd schon bei der großen Wä- scherei stand und machten Zu-kehr bei ihr im Washhaus. Besagter Arbeiter setzte sich auf den Mauerrand des Waschkessels, fiel jedoch rücklings in die siedende Lauge und verbrühte sich. Wohl wurde er von dein Kameraden gleich heraugezogen und in das Spital
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