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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. November 1974 Eishockeysaison hat begonnen ! KEC bestreitet Oberligameisterschaft mit reiner Amateurmannschaft Wie bereits berichtet, verliefen die Besprechungen zur Abwicklung des Spielbetriebes mit einer reinen Ama- teurmannschaft erfolgreich. Praktisch alle Spieler der ersten Mannschaft wer- den wieder dabei sein. Der Kader wird durch Jugendliche und starke bisherige Hobbyspieler ergänzt. -Kein einziger Nichtkitzbüheler steht in der Mann- schaft. Der Betrieb wird teilweise von den Spielern selbst unter Mitwirkung des bisherigen Vorstandes organisiert, wobei die Einnahmen aus den Heim- spielen ausschließlich für die Spesen- deckung (Fahrten, Schiedsrichter, Aus- rüstung etc.) verwendet werden. Damit wurde das schon nicht mehr für mög- lich gehaltene wahr: Der KEC kann auch mit einer Kampfmannschaft wei- terhin seinen Spielbetrieb aufrecht er- halten! Den Spielern sei an dieser Stelle für ihren Einsatzwillen gedankt, wel- cher die schwierige Situation zu bewäl- tigen half. Hier der Mannschaftskader: Tor: Peter Weiß, Johann Feller-Mühl- berger, Gerd Sevignani; Abwehr: Georg Noichl, Heini Messenlechner, Manfred Fabi, Peter Primig, Egon Kurz; Angriff: Edmund Strobl, Reinhard Knoll, Jo- sef Scherzer, Adolf Bachier, Felix Kun- stowny, Herwig Aufschnaiter, Wolfgang Jöchl, Fred Obernauer, Richard Ober- moser, Walter Zimmermann, Stro'bl Pe- ter, Gerhard Etz, Rudolf Widmoser jun. Trainer: Georg Noichl und Reinhard Knoll; Zeugwart: Edi Obermoser, Ro- bert Holzer; Spiele:rausschuß: Reinhard Knoll, Josef Scherzer, Richard Obermo- ser, Felix Kunstowny; Coach: Horst Ehrlich. Selbstverständlich ist es erforderlich, daß zusammen mit den bisherigen im Vorstand verbliebenen Mitarbeitern der Spielbetrieb b€i. Heimspielen organisiert wird. Der Verein ersucht daher frei- willige Mitarbeiter, sich wiederum als Kassiere, Kontrollore, Zeitnehmer etc. zur Verfügung zu stellen. Meisterschaftsbeginn am 19. Novem- ber gegen EHRWALD Das erste Meisterschaftsspiel bestreitet der KEC am Lebenberg gegen den EC Ehrwald am Dienstag, 19. November, 20 Uhr. Man sollte sich gerade aus den ersten Spielen aufgrund des Trainings- rückstandes nicht allzuviel erwarten.— Doch müßte es trotz der großen Ver- stärkungen anderer Vereine mit Aus- ländern (Zell!) zur Erhaltung der Klas- senzugehörigkeit reichen. Die weiteren Teilnehmer an der Meisterschaft sind Zell am See, Lustenau, Ehrwald, Rank- weil und Dornbirn. Es wird eine Dop- pelrunde mit je zwei Hin- und Rück- spielen ausgetragen. Die Eintrittspreise zu den Heimspie- len wurden einheitlich mit nur 30.— S festgelegt, Kinder 10.— S. Auch heuer wurde eine Saisonkarte zu stark redu- ziertem Preis gegenüber den Vorjahren aufgelegt. Diese kostet einheitlich nur 300.— S und ist an folgenden Stellen erhältlich,: Fritz Obernauer, Sparkasse; Hannes Lechner, Raiffeisenkasse; Büro der Kunsteisbahn; Cafe Hölzl. - Der Preis für die gedeckte Tribüne wurde somit fallengelassen, zum bisherigen Preis für den Stehplatz kann nun auch die Tribüne benützt werden. Damit hat der KEC die niedrigsten Eintrittspreise aller Bundes- u. Oberligamannschaften. Von den Spielern des Vorjahres wur- den Fluckinger und Unterrainer an den HC Salzburg, Esterh ammer, Todeschini, Köll und Angerer an Zell am See verlie- hen, sind also weiterhin Mitglleder des KEC. Die Verleihung half mit, die Ver- bindlichkeiten etwas zu mildern, der KEC verliert die Spieler nicht. Damit wurde der KEC auf eine völlig neue Basis gestellt, die es nicht mehr zuläßt, daß eine Mannschaft gehalten wird, die sich Kitzbühel nicht leisten kann. Der vielfach geforderte radikale Strich ist gezogen, die sportliche Aus- beute liegt einzig bei den Spielern, die gleich denen des Füßballkiubs den Eis- hockeysport nur mehr in ihrer Freizeit ausüben. Achtung Trainingszeiten vor- läufig Dienstag 18-19.30 Uhr, Donners- tag 18.30-20.30, Sonntag 18-19.30 h. Schüler und Jugend: Hier hat dan- kenswerterweise der Altinternationale Adi Bachler das Training übernommen. Schülerwart Rudi Widmoser steht eben- so wie Jugendwart Reisenzahn wieder zur Verfügung, so daß die Nachwuchs- sektion hoffentlich die Erfolge des Vor- jahres wird fortsetzen können. Kinder im Straßenverkehr: Die Gefahr läuft immer mit Nord-West-Ring bringt leuchtende Mäntel, Stiefel, Schirme für mehr Sicherheit auf dem Schulweg Eine neue Initiative zum Schutz der Kinder im Straßenverkehr ergreift nun der Nord-West-Ring, Europas größter Schuhverbund, dem allein in Österreich 120 Schuhgeschäfte angehören. - Alle Nord-West-Ring-Geschäfte bieten jetzt im Rahmen der Aktion „Gefahr läuft mit" eine Kinder-Sicherheits-Set an. Es handelt sich dabei um eine komplette von „Kopf-bis-Fuß - Signal - Kleidung", die die Kinder auf öffentlichen Ver- kehrswegen weithin sichtbar macht. Jeder Autofahrer weiß heute: Man muß nicht nur sehen, man muß auch gesehen werden. Dasselbe gilt für Fuß- gänger. Auf Freilandstraßen, bei reg- nerischem und diesigem Wetter, bei Schreefail, in der Dunkelheit und in der Dämmerung sind die Fußgänger be- sonders gefährdet. Als „unbeleuchete" Verkehrsteilnehmer sind sie für den Autefahrer oft erst im letzten Augen- blick erkennbar, und da ist es oft schon zu spät. In der neuen Signal-Kleidung, die aus Mänteln oder Pelerinen, Stiefeln und Schirmen besteht, marschieren die Kinder nun als lustige, leuchtende Zwerge einher, auf die jeder Autoah- rer se--ion von weitem aufmerksam wird. Eine Aktion, die schon vor Jahren mit crang-efarbenen Mützen, mit Leuchtkle- bern und Katzenaugen an den Schul- taschen begann, wird damit auf erfolg- versprechende Weise erweitert. Aus den farbigen Tupfen am Straßenrand k3n- ren jetzt markante Vorsicht-Zeichen werden: mit den Warnsicht-Mänteln, den Warnsicht-Pelerinen, den Warn- s:cht - Gummistiefeln und Warnsicht- Schirmen (Bild) können die Kinder nun von Kopf bis Fuß in mehr Sicherheit gekleidet werden. Diese Adjustierung erfüllt zugleich einen weiteren Zweck als guter Wetter- schutz und hat den Vorzug, daß sieden Kindern gefällt. Sie lieben die lustigen Stiefeln und Pelerinen in Leuchtfarbe und tragen sie darum auch gerne. Die neue Sicherheitskleidung it für Sadtkinder wichtig, die oft äußerst ver- kehrsreiche Straßen überqueren müs- sen, sie ist aber noch wichtiger für die Kinder auf dem Land, die ihren Schal- weg auf Straßen ohne Gehsteig zurück- legen müssen und im Winter häufig bei Dunkelheit oder in der Dämmerung un- terwegs sind. Die Aktion „Gefahr läuft mit" des Nord-Weist-Ringes hat noch eine posi- tive Nebenwirkung: sie macht die Oef- fentlichkeit wieder auf die eminenten Gefahren aufmerksam, denen die Kin- der im Straßenverkehr ausgesetzt sind, sie veranlaßt vielleicht wieder mehr Au- toahrer, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, wenn Kinder am Straßen- rand auftauchen und erinnert die El- tern daran, den Kindern immer wieder das richtige Verhalten im Straßenver- kehr vDrzuexerzieren und sie Schritt für Schritt zu vernünftigen Verkehrs- teilnehmern zu erziehen. Erst wenn alle diese Initiativen sinnvoll ineinander- greifen, wird es mehr Sicherheit für ur- sere Kinder geben.
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