Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 16 Kitzbüheler Änzeiger Samstag, 30. November 1974 Der KSC ist nicht nur das Hahnenkamm-Rennen (Fortsetzung von Seite 4) Peter Feyersinger hatte mit einem drit- ten Platz in der Weltcup-Abfahrt in Zell am See und einem zehnten in Schlad- ming einen guten Saisonauftakt. Doch dann warf ihn ein Sturz und Verletzungs- pech aus dem Rhythmus. Wir wünschen sowohl Hansi Hinter- seer wie auch Peter Feyers'inger für die kommende Saison viel Glück und Erfolg und freuen uns über jeden Erfolg, den sie an die Fahne des KSC heften. Doch damit nicht genug! Wir haben auch einen hoffnungsvollen Nachwuchs. Kein anderer Klub im Lande hat so viele Läufer in den Kadern wie der KSC. Ja es gibt sogar ganze Bezirke, die nicht an uns herankommen. Im Schülerkader sind: Seppi Reicht, Ernst Hinterseer, Guido Hinterseer, Nils Stolzlechner, Fritz Hartmann. im Jugendkader: Elisabeth Patschei- der, Grete Langer, Renate Daxer, Bar- bara Feiler, Raimund Sulzenbacher, Mar- kus Pfurtscheller. Davon haben Elisabeth Patscheider und Grete Langer sogar schon die er- sten FIS-Punkte gesammelt. Bei den OeSV-Punkterennen konnten sich auch noch Christine Huber, Michael Salven- moser und Franz Prömer gut in Szene setzen. Die Ergebnisse haben sie ja im- mer im Kitzbüheler Anzieiger veröffent- licht gefunden. Doch das alles kommt nicht von selbst! Die Jugendbetreuer Franz Pfurtscheller, Hans Stolzlechner, Pepi Salvenmoser, Peter File und Peter Feyersinger sind heute genauso wie früher mit Hansi Hin- terseer und Peter Feyersinger, mit 20 Burschen und zehn Mädchen den ganzen Winter hindurch jedes Wochenende un- terwegs, um an Rennen teilnehmen zu können. Teils im KSC-Bus, teils mit eige- nem Pkw wurden in ganz Oesterreich Hunderte Kilometer zurückgelegt und un- zählige freie Tage geopfert. Ihnen zur Seite stand im letzten Jahr Gidi Achhorner als hauptamtlicher Trai- ner. Er hat seine Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit des Clubs erledigt - nur leider wurde er heuer als TSV-Trainer weggeholt! Kitzbühel mußte sich um ei- nen neuen Jugendtrainer umsehen und hat ihn in der Person von Peter Obern- auer gefunden. Obernauer war viele Jahre als OeSV-Jugendtrainer erfolg- reich tätig. Er könnte heute zahlreiche lukrative Angebote annehmen. Doch Gott sei Dank hat er sich in seiner Hei- matstadt geschäftlich niedergelassen und übernimmt nun ehrenamtlich das Training der Jugend! Das Aufbautraining mit Konditions- übungen und Gymnastik am Sportplatz und in der Turnhalle sowie Körperpflege im Hallenbad und in der Sauna sind be- reits abgeschlossen. Das erste Schnee- training sah unsere Mädchen und Bur- schen für den kommenden Winter be- stens vorbereitet und voller Optimismus. Daß neben dem persönlichen Einsatz von Pfurtscheller, Solzlechner, Salven- moser und Co. das alles auch viel Geld kostet, versteht sich von selbst. Die Fahrtspesen, Verpflegung, Nenngelder, Ausrüstung, Bekleidung usw. strapazie- ren das Budget von Schatzmeister Willi Kindl gewaltig. Doch es gibt da immer wieder Firmen, die dem KSC unter die Arme greifen: die Skifabrik Kneissl-Kuf- stein, und Blizzard-Mittersill; die Firma KITEX mit der sportbegeisterten Familie Josef Zavratzky, die Bindungsfirmen Ty- rolia, Marker und Salomon, Schuhe von Humanic und Nordika und schließlich auch noch Wachs von der Firma Toko- Ing. Hochenburger. Dazu kommt noch die Bergbahn AG mit Freifahrausweisen und die Kur- und Moorbad AG mit Freikarten für den Nachwuchs. Ihnen allen gilt der aufrichtige Dank des KSC! Um das Kapitel Jugendförderung abzu- schließen, noch zwei Punkte, die die Ju- gendwarte besonders beschäftigen: der Kontakt zum TSV kann als nicht ausreichend angesehen werd1eri. Hier bessere Information zwischen Innsbruck und Kitzbühel zu schaffen, ist erklärtes Ziel der Jugendwarte. Pepi Salvenmoser und seine Kolle- gen stehen auf dem Standpunkt. daß Kin- der erst ab dem 9. Lebensjahr das re- gelmäßige Training aufnehmen sollten. Sie appellieren an die Eltern, keinen falschen Ehrgeiz zu entwickeln. Zu früher Zwang und Reglementierung könnte die Freude am Sport zerstören. Dazu kommt noch, daß der KSC nur talentierte Kin- der in den Kader aufnehmen kann. Für eine Arbeit auf breiterer Basis fehlt ein- fach das nötige Geld. Was sonst noch los ist Hahnenkamm-Rennen und Jugendför- derung stehen im Mittelpunkt des Klub- geschehens. Dazu kommen aber auch noch andere Aufgaben, die der KSC er- füllt. Die verbilligte Saisonkarte für die Bergbahn wird auch heuer wieder aus- gegeben. Der Klub leistet dazu einen finanziellen Beitrag! Am 24. Februar organisierte der Klub ein OeSV-Testrennen und wickelte auch für in- und ausländische Sportartikel- händler ein Rennen ab. Das Zeitnehmerteam hat auch heuer wieder bei zahlreichen Veranstaltungen mitgearbeitet. So waren Rudi Boden- seer und Fips Pischl bei der Bezirks- mesterschatt der Gendarmerie, beim Skilehrerriennen, Skiwettkampf der Feu- erwehr und des Reisebüros und ein Teil des Organisationsteams beim Kitzbühe- ler-Horn-Bergrennen und sogar beim Weltcup-Rennen in Saalbach im Einsatz. Michael Horn wurde darüber hinaus auch vom ORF für drei Fernsehdirektübertra- gungen von Weltcup-Rennen vor das Mikrofon geholt. Dr. Poley und Dr. Grosch sowie Willi Eder und Willi Kindl vertraten den Klub bei internationalen Tagungen, wo es um Termine und die Zukunft der Weltcup- Rennen ging. Gerade heute heute sind Dr. Grosch und Dr. Poley wieder in Zü- rich, um den Hahnenkamm-Termin für das Olympiajahr 1976 auszuhandeln. Heute erhielten wir telefonisch die Mitteilung, daß im Olympiajahr 1976 das Hahnen kammrennen am 24. und 25. Jänner statt- finden wird! Das Hahnenkamm-Rennen 1975 findet ja bekanntlich am 18. und 19. Jänner statt! Leider konnte heuer wegen Schnee- mangels im März kein Schülerskitag ab- gehalten werden. Um solche „Pannen' in Zukunft zu vermeiden, sollte das Ren- nen möglichst eine Woche nach dem H ahnen kam m-Rennen abgehalten wer- den. Die Pisten sind dann noch halb- wegs präpariert und vielleicht kann auch die Zielhütte stehenbleiben. Eine Aus- sprache mit den Direktoren der Schulen ist bereits im Gange. Bei der Klubrneisterschaft am 24. März wurden auf dem Kitzbüheler Horn Maria Feyersinger und Rudi Sailer als neue Meister gekürt. Die Preisverteilung fand in gemütlichem Rahmen im „Weinstadl" statt. Auch hier zeigten sich einige Fir- man wieder sehr aufgeschlossen und spendeten Preise für eine lustige Ver- losung. Blick in den Winter Im heurigen Winter wird erstmals die von der ARGE geschaffene Steilhangum- fahrung zur Verfügung stehen. Es ist dies aus zweierlei Gründen bedeutsam. 1. bei der Sperre der Rennstrecke für Präparierungsarbeiten kann die „Streif" im oberen Teil trotzdem befahren wer- den. Ab Brückenschuß steht die Kampen als Ausweichstrecke zur Verfügung. 2. durch die Steilhangumfahrung ist die „Streif" nun auch für schwächere Ski- läufer befahrbar und damit eine wichtige Abfahrt, die direkt nach Kitzbühel führt. Beim HKR 75 wird es im Ziel eine neue Zielhütte zu sehen geben. Sie ist wesentlich größer und bietet den immer umfangreicher werdenden elektronischen Einrichtungen (Zeitnehmung, Anzeigeta- fel, Computer) genügend Platz. Daneben wird auch eine vollelektronische Anzeige- tafel der Firma Longines, wie sie bei den Olympischen Spielen in Innsbruck Ver- wendung finden soll, in Kitzbühel erst- mals aufleuchten! Das Büro des KSC in der Hinterstadt wurde mit bescheidenen Mitteln umge- staltet und rationalisiert. Um mit den Klubmitgliedern besser und öfter in Kon- takt treten zu können, hat sich der Klub bei der Anschaffung einer Adressier- maschine finanziell beteiligt, die vom Kitzbüheler Anzeiger angeschafft wurde. 1. Zwischen dem Tennisclub und dem Ski-Club wurde feine Personalunion ge-
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