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Weihnachtskrippe des Brixner Bildhauers Alois Meyer in neuer Formgebung und Gestaltung. Foto: Tiroler Volkskunstmuseum Innsbruck Brixner Weihnachtskrippe bleibt im Tiroler Volkskunstmuseum Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Dezember 1974 Hauptversammlung 1974 der Alpenvereinssektion Kitzbühel Die OeAV-Sektion Kitzbühel hielt am 26. November 1974 in ihrem eigenen Vereinsheim die diesjährige gut besuch- te Hauptversammlung ab. Neben, den A- und 13-Mitgliedern war auch die jün- gere Generation erfreulicherweise ver- treten und im besonderen konnte der 1. Vorsitzende OSTR Prof. Adolf Colog- na Herrn Harald Ritter, Bezirksstellen- leiter der Tiroler Bergwacht., und Herrn Toni Wener, Ortsstellenleiter der Berg- In der vorweihnachtlichen Zeit wird jedes Jahr immer wieder viel von Weih- nachtskrippen gesprochen, da sich die Tiroler damit eng verbunden fühlen und außerdem jetzt der Weltkongreß der Krippenfreunde in Innsbruck abge- halten wird. Alle Jahre wieder werden die Bewohner unseres Gebirgslandes mit dieser Art von Kunstwerken an die Geburt Christi erinnert und werden er- freut durch diese sakralen Kostbarkei- ten. Im Tiroler Volkskunstmuseum sind derzeit wunderbare Kunstwerke ausge- stellt. Viele Weihnachtskrippen alter und junger Künstler wurden anläßlich einer Pressekonferenz bewundert. Dar- unter befindet sich auch eine Schöp- fung moderner Richtung des jungen Brixners Alois Meyer, der damit seine bildhauerischen Fähigkeiten bewiesen hat. Es ist eine Weihnachtskrippe der heutigen Zeit mit neuen Formen und Ideen. Es wird dadurch die Geburt Christi dargestellt, wie es junge Men- schen von heutzutage sehen und verste- hen können. So wie in früheren Jahr- hunderten gibt es eben auch heute wie- der grundlegende Veränderungen in dieser Kunstrichtung. Herr Hofrat Dr. Franz Coileselli als Museumsdirektor rettung Kitzbühel, begrüßen. Wegen Terminüberschneidungen ließen sich Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans Trentinaglia, LAbg. Bürgermeister Hans Brettauer, LAbg. GR Dr. Otto Wend- ling, GR F. Capellari und Altbürger- meister Hermann Reisch entschuldigen. Das Totengedenken galt in diesem Jahr Herrn Hans Noichl, Frau Erna Posch, Herrn Prof. Franz Kahrer und Fi. Elisabeth Obernauer. schätzt diese Krippe sehr. Er hat anläß- lich der Pressekonferenz diese Krippe dem jungen Brixner Bildhauer Meyer abgekauft, um sie für das Tiroler Volks- kundemuseum zu erhalten, wo diese jetzt immer zu sehen sein wird. Diese Weihnachtskrippe passe gut in die heu- tige Zeitepoche. In dieser rast- und ru- helosen Zeit, in der wir leben, sollen derartige Kunstwerke die Menschen zur Besinnung allgemein und auch in kirch- lichen Dingen anregen. Sollten Brixen- taler nach Innsbruck kommen und et- was übrige Zeit haben, so wäre es viel- leicht erbaulich, dort das Tiroler Volks- kunstmuseum aufzusuchen und die Aus- stellung von Weihnachtskrippen großer Künstler anzuschauen, darunter wird sich auch eine Krippe moderner Art be- finden, die einer ihrer Mitbürger aus dem Brixental im vergangenen Sommer hergestellt hat. Dabei wird man sehen können, daß im Kitzbüheler Gebiet die Volkskunst weiterlebt und in neuer Formgebung entwickelt wurde. - Man wird ersehen können, daß Kunstwerke auch in dieser Form weiterleben und mit den Bewohnern dieses Gebietes un- seres Landes Tirol eng verbunden sind und gepflegt und geschätzt werden. Mit der Verlesung des Protokolls der letzten Hauptversammlung vom 16. No- vember 1973 wurde die Tagesordnung fortgesetzt. Der Kassabericht des Schatzmeisters Herrn Leo Heininger zeigte die überleg- te und sparsame Verwaltung der Ver- einsgelder. Haupteinnahme sind die Mitgliedsbeiträge, die Hauptausgaben wurden aufgewendet für Instandhal- tung und Verbesserungen der Ackerl- hütte, für die bergsteigerische Förde- rung der AV-Jugend, der HG und für Zuschüsse zur Durchführung der Sek- tionstouren. Auch der Betrieb des AV.- Heimes gehört zu den bedeutendsten Ausgabenposten desVereins. Herr Ober- rechnungsrat Geiger und Herr Direktor Kindi hatten die Kassagebarung über- prüft und für richtig befunden, dem Schatzmeister konnte daher von der Hauptversammlung die Entlastung, er- teilt werden. Aus dem Bericht des AV-Jugendwar- tes Herrn Hauptschullehrer Walter Kra- bichler ging hervor, daß die AV.-Ju-. gendgruppe derzeit eine Stärke von insgesamt 132 Mitglieder aufweist. Be- sonders erfreulich ist, daß nun drei Ju- gendführer im Einsatz sind, die aus der eigenen AV-Jugend herausgewachsen sind - Elisabeth Pircher, Johann Möl- linger und Georg Markl. Die bergstei- gerische Betätigung unserer AV-Juigend weist im Winter 1973-74 17 Touren- tage, davon ein Osterlager auf der Hopf- gartner Hütte, auf, außerdem die Teil- nahme an den Landes- und Bundesskj- meisterschaften der AV-Jugend. - Im Sommer 1974 war unsere AV-Jugend an 43 Tourentagen unterwegs, einige nahmen an einem Grundlehrgang für Eis und Fels und an einem Jugendlager der AV-Jugend Tirols in Obernberg teil und außerdem wurden drei eigene Sommerlager durchgeführt, zwei in der Geisiergruppe in den Dolomiten und ei- nes in der Glocknergruppe. Monatlich wurde eine Heimstunde gestaltet und auch beim Sonnwendfeuerbrennen und beim Kitzbüheler Jahrmarkt war die AV-Jugend vertreten. Wahrlich eine stolze Bilanz der Tätigkeit, sie' gi't Zeugnis von der Einsatzbereitschaft und vom Idealismus der gesamten AV-Tu gendführimg! Schließlich sei nich: un- arwähnt, daß Johann Möllinger das AV-Heim betreut und die Jugend zu verschiedenen Arbeiten auf der Ackeri- hütte herangezogen wurde. Nicht weniger eindrucksvoll war der Tätigkeitsbericht des HG-Führers Franz eubacher. Die HG hat derzeit 30 Mit- glieder, von denen im abgelaufenen Vereinsjahr zirka 50 Touren gemacht wurden. Die interessantesten Unterneh- mungen waren zweifellos eine Skiexpe- hition in den Hohen Atlas und eine Bergfahrt in die Bernina. Weitere Tou- ren wurden in der näheren und weite- ren Umgebung Kitzbühels als Ski-,Eis- und Felsbergfahrten gemacht. Auch die -IG traf sich an 12 Heimabenden, um
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