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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Dezember 1974 Zum 27. Mal: Handelsregister Das weithin bekannte und vielver- wendete Nachschlagewerk des Jupiter- Verlages „Handelsregister Oesterreich" ist soeben in 27. Ausgabe erschienen. Der stattliche Band in Lexikon-For- mat bringt auf ingesamt rund 1700 Sei- ten den Text der amtlichen Protokol- lierungen sämtlicher bei den österrei- chischen Handelsgerichten eingetrage- nen Firmen, also den genauen Firmen- wortlaut, die Inhaber, Gesellschafter, Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder und Prokuristen, insbesondere deren Vertretungsbefugnis. Im zweiten Teil wird ein alphabetisch angeordnetes Be- rufs- und Warengruppenverzeichnis mit präzisen Teilangaben geboten, wie Adressen, Telephonanschluß, Tele- grammanschrift und Fernschreibnum- mer. Diese übersichtliche Anordnung des Werkes vermittelt einen raschen Ueberblick über das österreichische Firmenwesen wie auch über die ein- zelnen Berufszweige. „Handelsregister Oesterreich" kostet S 390.— inklusive 8 % Mehrwert- steuer. Bezug durch den Jupiter-Ver- lag, 1020 Wien, Robertgasse 2. Auch Curling und Eisschießen haben Heimstätte im Kunsteis- stadion Ein eher beschauliches Dasein fristen zwei Sportarten in Kitzbühel, die über- all, wo man die Möglichkeit der Aus- übung dieser Sportarten sonst hat, ei- nen äußerst großen Zulauf zu vrzeich- nen haben. Nicht daß die Vereine, die diese Sportarten wettkampfmäßig aus- führen, nichts tun würden - im Gegen- teil, der Curlingclub 'Kitzbühel und der Eisschützenklub Aurach sind äußerst ak- tive Vereine und stellen sehr erfolgrei- che Mannschaften. Doch in der Breite finden diese Sportarten nicht jenes In- teresse, welches man, gemessen am In- teresse in anderen Ländern, eigentlich vermuten könnte. Im Kunsteisstadion Kitzbühel wäre dazu die Möglichkeit geboten, doch lei- der sind außer den aktiven Clubmitglie- dern beider Vereine nur sehr wenig Einheimische daran interessiert, nutzen die Möglichkeit der sportlichen Betäti- gung in herrlicher Umgebung und ge- sunder Luft viel zu wenig. Im Kunsteisstadion Kitzbühel steht zwischen November und März alles zur Verfügung, was man dazu benötigt: Curlingsteine, Besen, Eisstöcke. Große Anschaffungen sind also nicht nötig, um diese Sportarten ausüben zu kön- nen. - Und Möglichkeiten bieten sich ebenfalls genügend: jeden Tag (auch Samstag und Sonntag) von 9.30-12.30 und 13.30-16.30 Uhr. Außerdem am Abend des Dienstag und Fr4iTag von 19.30-21.30 Uhr und am Mittwoch von 19-21 Uhr. Für die Curler außerdem noch am Samstag zwischen 19 und 21 h (soweit keine Veranstaltung). Da diese Sporarten in anderen Orten - und nicht nur in den Großstädten und im Flachland, sondern ganz beson- ders stark in Wintersportorten - sei- tens der Einheimischen großen Zulauf zu verzeichnen haben, muß man sich die Frage stellen, warum dies in Kitzbühel ganz anders ist. Weiß man darüber zu wenig Bescheid? Kennt man die Sport- arten nicht? Tatsache ist, daß beide S.porarten von jung und alt ausgeübt werden können, leicht zu erlernen sind, keine teuren Sportgeräte benötigen und die Saison- karte im Kunsteisstadion nur S 600.— kostet. Warum also nicht einmal versu- chen? Das Kunsteisstadion Kitzbühel er- wartet auch Sie! Der Skitip für dieses Wochenende richtet sich noch nach den bereits in Betrieb gegangenen Anlagen: Am Kitzbüheler Horn sind die Lifte um das Alpenhaus und der Raintaldop- pelsessellift voll in Betrieb, die Abfahr- ten sind durchgehend präpariert. Die Gipfelbahn ist wegen Seilarbeiten noch nicht in Betrieb. Wartezeiten bei der Mittelstation werden vermieden, wenn man zwischendurch nicht die Abfahrt dorthin benützt, sondern im Liftbereh bleibt, der Abwechslung genug bietet. Am Hahnenkamm sind weiterlin die Hahnenkammbahn und der Schlepplift Walde in Betrieb. Die Abfahrten wur- den in dieser Woche, teilweise mit Un- terstützung durch das Bundesheer, prä- pariert. Bei der Steilhangumfahrung ist eine lange Brücke noch nicht völlig fer- tiggestellt, die Abfahrt ist aber ohne Behinderung zu benützen. Da die Abnahme der Doppelsessel- bahn Steinbergkogel erst dieser Tage erfolgt und die Bauarbeiten am Selbst- beciienungsbuffet noch im Gange sind, kann der Bereich Steinberg'kogel Jufen derzeit noch nicht in Betrieb gehen. - Das Schlechtwetter im Frühsommer und Frühherbst hat die Bauarbeiten derart behindert, daß nicht so termingerecht wie gewünscht alles fertiggestel].t ist. Voll in Betrieb ist der Bereich Re- sterhöhe, der durchgehend präpariert ist. Der Skibusverkehr läuft allerdings erst ab 21. Dezember. Zusehends wird das Skigebiet auf der Resterhöhe zum Treffpunkt der Einheimischen, die in diesem schneesicheren Gebiet alles für den idealen Vorwinterskiiauf vorgefun- den orgefun- den haben und nun bereits Vollwinter erleben. Hinweis; Soweit möglich, wird am nächsten Wochenende der volle Winter- betrieb aufgenommen, insbesondere ist die Hornbahn III (Gipfelhaus) sicher betriebsbereit. Die angeführten Anlagen am Hahnenkamm, am Kitzbüheler Horn und auf der Resterhöhe sind ab sofort durchgehend in Betrieb, Skibus Jochberg - Aurach Kitzbü hei? Am 21. Dezember werden die Skibus- se auf der Strecke Kitzbühel—Jochberg —Paß Thurn sowie Mittersill-Paß Thurn und umgekehrt verkehren und für die Inhaber aller Arten von Skipässen ko- stenlos zu benützen sein. Auf den ersten Blick bedeutet dieser Skibus - zweifel- los die größte Attraktion für diese Sai- son - einen Zubringerverkehr nach Jochberg —Wagstätt und Paß Thurn - Resterhöhe. hurn- Resterhöhe. Das ist der Hauptzweck, weil damit dezentralisiert wird und Stauungen im Zentralraum in den fre- quenzstärksten Zeiten gemindert oder behoben werden. Der Skibus stellt auch einen Rük- bringerverkehr für die Skifahrer aus den Bereichen Pengelstein-Süd-Sauka- sergraben-Jochherg und Steinbergkogel -Giggling-Hechenmoos, um zwei Bei- spiele herauszugreifen, dar. Für den Gast (und den Skipaßbesi- zer, der dauernd hier wohnt und ent- sprechende Begünstigungen besitzt) ist auch die Wechselwirkung des Skibus- verkehrs nicht zu übersehen. Wer am Paß Thurn, in Jochberg oder Aurach wohnt, kann mit dem Gratisskibus. der einen relativ dichten Fahrplan aufweist, auch in andere Skigebiete des Großrau- mes fahren, so zum Hahnenkamm. zum Kitzbüheler Horn (Haltestellen im Stadt- bereich) oder zur Bichlalm (ratisski- bus zur Bachlaimtalstation für Skipaß-. besitzer). Der erreichte Erfolg, ein Be- weis der Aufgeschlossenheit der Post- und Telegrauhenverwaltun g und der Bergbahn AG Kitzbühel, ist ein we- sentlicher Anfang. aber sicher nicht das Ende einer Entwicklung. Der Skipaß (in Oesterreich gab es die ersten Skipässe in Kitzbühel) wird im- mer mehr zum Passepartout, zu einer Zulassungskarte für verschiedene Ge- legnheiten - oder, wenn man es an- ders nennen will, zu einer Form der winterlichen Gästekarte. Dieses Entge- genkommen und der international be- achtlich günstige Preis sichern den län- erleibendenden Gästen durch den Seil- bahn- und Liftbetrieb ebenso wie eine gutfunktionierende Gastronomie— odei infrastrukturelle Einrichtungen einer Gemeinde. Der Gratisslibus Kitzbühel —Jochberg—Paß Thurn kann mit glei- chem Recht als Verbindung zwischen Jochberg und Aurach mit den Kitzbü- heler Skigebieten gesehen werden. Sein größter Vorteil liegt wohl darin, daß alle einheimischen Skpaßbesitzer gleich- gestellt sind,
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