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Seite 6 IKtzbuheier Anzeiger Samstag 7. Dezember 1974 Markstein in der Entwicklung der Rotkreuzbeziarksstelle Garagenanbau und Verbesserungen im Rettungsheim - Wieder zwei Rettungsfahrzeuge geweiht Am Samstagvormittag fand bei der Be- zirksstelle des Roten Kreuzes eine schlichte Feier statt, zu der Bezirksstel- lenobmann Mag. pharm. Oswald VogI als Ehrengäste begrüßen konnte: die Bür- germeister LAbg. Hans Brettauer und Franz Höck, LAbg. GR. Dr. Otto Wend- ling, Vizebürgermeister Dipl.-Vw. Michael Horn, mehrere Stadt- und Gemeinderäte aus Kitzbühel, Vizebürgermeister Ferdi- nand Hechl (im Zuge der ausgerückten Rotkreuzmannschaft), Bezirksschulinspek- tor Walter Bodner, Gendarmerie-Bezirks- kommandant KI. Michael Pontiller, Feuer- wehr- Bezi rksko mm andant Stefan B ru n- ner, Oberrechnungsrat Herbert Wanker in Vertretung des dienstlich verhinderten Bezirkshauptmanns, Pfarrer Geistl. Rat Johann Danninger und eine Vertretung des Pistenrettungsdienstes. Vom Roten Kreuz waren 25 Mann mit Fahne und 20 Helferinnen ausgerückt. Das Jugendrot- kreuz war durch Bezirksleiter Direktor Alfons Plattner vertreten. In der Festansprache zeigte Kolonnen- kommandant Stadtrat Jakob Lackner die Entwicklung der Bezirksstelle auf. 1949 wurde das Riettungsheim der Bestim- mung übergeben, dazu hatten die älte- ren Kameraden mit manchem, der noch aktiv tätig ist, selbst Hand angelegt. Die weitvorausschauende Planung ist daran zu erkennen, daß damals bereits vier Ga- ragen eingebaut wurden. Knapp vorher besaß die Bezirksstelle nur ein altes Fahrzeug und einen Aushilfsfahrer (in der Person von Josef Pichler). Das erste Stockwerk wurde durch Vorfinanzierung der Tiroler Gebiietskrankenkasse ausge- baut. In der Folge konnten zwei kleine Dienstwohnungen im Dachgeschoß aus- (15. Fortsetzung) Kitzbühel. Der Gemeinderat von Kitz- bühel-Stadt hat in seiner Sitzung vom 21. Dezember 1925 unter dem Vorsitz des 1. Vizebürgermeisters Carl Planer dem Bundesbahnbeamten Anton Leit- ner, der sein Gemeinderatsmandat zu- rückgelegt hat, für seine verdienstvolle Tätigkeit als Referent des Sanitäts- und Polizeiausschusses und des Straßen- und Verkehrsausschusses und als Mitglied anderer Ausschüsse den Dank des Ge- meinderates auszudrücken. Als Ersatz tritt Zimmermeister Josef Egger in den Gemeinderat ein. Kitzbühel. Alfons Walde, unserem heimischen Künstler, wurde durch das Rektorat der Akademie der bildenden Künste in Wien der Julius-Reich-Künst- lerpreis zuerkannt. Zu dieser hohen Auszeichnung gratulieren wir aufs be- gebaut werden. Im Laufe der Jahre muß- ten immer mehr Autos angeschafft wer- den, um den Dienst entsprechend versehen zu können. Laufend müssen Fahrzeuge er- neuert werden, weil Rotkreuzfahrzeuge nur in vollfitem Zustand benützt werden können. Derzeit müssen pro Jahr drei Autos ersetzt werden, d. h. drei neue an- geschafft werden, selbst wenn sich kei- ne Steigerung der Fahrten ergäbe. Mit der Anschaffung weiterer Fahrzeu- ge entetand bald akuter Garagenmangel, auch wenn Fahrzeuge bei den Ortsstel- len St. Johann, Kössen und Westendorf eingesetzt werden konnten und damit räumlich dezentralisiert wurde. Durch den vermehrten Dienstbetrieb wurden •die Büro-, Aufenthalts- und Nachtdienst- schlafräume zu klein. Eine Reorganisa- tion ds Einsatz- und Bürodienstes wur- de unumgänglich. Die Erweiterung der vorhandenen Räumlichkeiten war des- halb eine zwingende Notwendigkeit. Vor etwa zwei Jahren faßte der Bezirksaus- schuß den Beschluß, die neben den Ga- ragen gelegenen Nachtdienstbereit- schaftsräume zu Garagen umzubauen. Der Beschluß fiel deswegen sehr leicht, weil diese Räume nicht mehr den Vor- schriften entsprachen. Die zu ersetzen- dein Schlafräume sollten im Dachgeschoß untergebracht werden, und zwar durch den Einbau von Dachkapfern. Der Traum von einem Erweiterungsbau war damals vorhanden. Doch wollte man nicht die Gemeinden belasten, sondern aus eigenen Mitteln und Leistungen den kleinen Umbau selbst bestreiten. Bürgermeister Hermann Reisch als Baubehörde erster Instanz mußte bei der örtlichen Besichtigung feststellen, daß ste und wünschen wir Herrn Walde (gestorben 1958) auf seiner ruhmreichen Bahn weiteren Fortschritt. Brixen. Sängerverein. Hier wurde schon vor längerer Zeit ein Sängerver- ein gegründet. Zum Obmann wurde Friseur Rattin gewählt, die sangestech- nische Leitung hat Oberlehrer Frey in- ne, Notenwart und Kassier Organist Kircher. Die komponierenden und trans- ferierenden Arbeiten wurden dem. in Musik wohlbewanderten Anreger Wolf s- gruber übergeben. Möge die Liedertafel den leider begründeten Vorwurf zu- schanden machen, daß in Brixen für Vereine kein Boden sei. Glück auf - und keinen Krebsgang! Küssen. Ehrung. Die hiesige Musik- kapelle brachte ihrem verdienstvollen Obmann Thomas Koidl am 20. Dezem- ber 125 ein Namenstagsständchen. Der die örtlichen Bauvorschriften eine Zu- stimmung zu den Erweiterungsplänen nicht zulassen. Der Bürgermeister schlug vor, gleichzeitig den gesamten Komplex baulich umzugestalten und sowohl die Feuerwehrhallen als auch das Gemeinde- wohnhaus im Zuge des Aufbaues des Rettungsheimes, aufzustocken. Der Ge- winn aus der Aufstockung wäre trotz großer Kosten, wie sich bei der Planung zeigte, für das Rote Kreuz und die Ge- meinde im Verhältnis zu den Kosten zu klein gewesen. Jeder Trakt hätte etwa drei Räume gewonnen, allein die Gemein- de hätte rund 800.000 Schilling zu bezah- len gehabt. In dieser verzweifelten Lage, so führ- te Stadtrat Lackner aus, sei nichts an- deres als die Planung eines Anbaues mit Unterkellerung geblieben. Die Verhand- lungen mit der Stadtgemeinde Kitzbühel wurden bereits unter Bürgermeister Brettauer, der dem Roten Kreuz als Mit- arbeiter lange verbunden war und die Situation kannte, geführt. Es wurde die Ueberlassung des Baugrundes durch ei- nen Baurechtsvertrag und die anteilmä- ßige Finanzierung der Baukosten inner- halb kurzer Zeit positiv abgehandelt. Ko- lonnenkommandant Lackner dankte an dieser Stelle dem Bürgermeister für die Unterstützung sowie den Kollegien im Gemeinderat für die bereitwillige Zu- stimmung. Die zweite Hürde war die Zustimmung der Gemeinden des Sanitätssprengels. Diesem gehören Jochberg, Aurach, Reith, Oberndorf, Kirchberg und Brixen an. Un- ter der bereitwilligen Unterstützung von Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Trentina- glia und seines Vertreters in Detailfragen weitbekannte Komponist Johann Kalt- schmid komponierte den KoidJ-Marsch, der demnächst die Reise in die Welt an- treten wird. Kirchberg. Effektenlotterie. Infolge zu geringen Absatzes sah sich der Aus- schuß der Freiwilligen Feuerwehr ge- zwungen, die Ziehung der Effektenlot- terie zur Anschaffung einer Motorsprit- ze auf das 1. Halbjahr 1926 zu verschie- ben. Lose zu 50 Groschen sind bei Kom- mandant Peter Mitterer erhältlich. Da Amerikaner in Zell Obwohl es im Volksmund schon eine alte Geschichte ist, die sich vor einigen Wochen in Zell am See zugetragen hat, bleibt sie doch ewig neu. Das Gedicht ist erstmals im Salzburger Volksboten vom 20. Dezember 1925 erschienen und soll einen Brixentaler als Urheber ha- ben: Unlängst, da habn alle Zeitungen gschriebn, In Zell hättn s' zum Reichwerdn a Mittel auftriebn, Kitzbüheler Bezirkschronik 1899-1974 Jubiläum der Bezirkszeitungen „Kitzbüheler Bezirksbote" - „Kitzbüheler Nachrichten" - „Kitzbüheler Anzeiger"
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