Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Dezember 19/4 legenheit, die Räume zu besichtigen. Von oieser MöglichKeit machte auch die Bevölkerung regen Gebrauch. Alle Be- sucher bestätigten, daß überlegt und sparsam investiert wurde. (wird fortgesetzt) Tiroler Handelskammer Landesgremium des Kleinhandels mit Lebens- und Genußmittel Lebensmittelhandel warnt vor Versorgungsengpässen Die in verschiedenen Gebieten Oester- reichs auftretenden Versorgungsengpäs- se bei Artikeln des täglichen Bedarfs so gibt es beispielsweise in Niederöster- reich schon an die 500 Orte ohne Le- bensmittelgeschäft - bildete einen der Schwerpunkte der diesjährigen Bezirks- versammlung des Lebensmitteleinzel- handels in Kitzbühel. Wie LAbg. Korn- merzialrat Christian H u b e r, selbst In- haber eines Lebensmittelgeschäftes in Waidring, ausführte, konnte man gera- de in der letzten Zeit ein gewisses Umdenken in weiten Kreisen der Be- völkerung zu diesem Problem bemer- ken, denn wer versorgt ältere Leute und Pensionisten ohne Auto, wer ver- sorgt kranke Leute oder kinderreiche Familien, denen ein weiter Einkaufs- weg zu Großverbrauchermärkten nicht zumutbar ist. Schon Versorgungseng- pässe, wie die vor einigen Wochenfest- stellbare Zuckerverknappung, hat deut- lich gezeigt, daß der Einzelhändler für wichtige Versorgungsaufgaben da ist und Großbetriebe mit einer raschen Warenumschlaggeschwindigkeit räum- lich gar nicht in der Lage sind, eine entsprechende Vorratshaltung zu täti- gen. Gerade bei sozialkalkulierten Ar- Schilling vorgstreckt, Und die schönen Damen kommen in Stritt, Gliabt hat er s' dann alle, aber teuer wohl nit. Festlich is herganga scho etla Tag, Aba, weil er in Zell nöt imma sitzn bleibn mag, Fallt in Amerikana grad auf amal ein, Jetzt möcht er a Auto habn bis nach Gastein. Und wia die Bauleut habn anfangn wölln, Hörn s' auf amal Verschiedenes erzähin. Da Amerikana hätt die Zeller bloß gfoppt - Und hat statt Dollar falsche Paß bei eahm ghobt. In Zell sand 's z' bedauern, du mci haha Gott! Dö habn zum gößtn Schadn jetzt an no in Spott. Wer hätt eahnis angschaut, koa Mensch hat's gwißt, Daß der Amerikaner grad von tikeln, die nachweislich mit betriebs.- wirtschattlichem Verlust verkauft wer- den, werden als reiner Service für den Kunden geführ L. Ausschußmitgiie'd Sepp Stöckl aus Kössen verwies auf die Not- wendigkeit einer geeigneten Flächen- widmung. Es kann keinesfalls im Inter- esse der einzelnen Bürgermeister gele- gen sein, wenn ein Dorf ohne Einkaufs- möglichkeit dasteht. Die Beispiele in Ampaß und in Mühlau, einem Stadtteil von Innsbruck, haben dies auch klar be- wiesen. Ein weiteres wichtiges Diskus- sionsthema bildeten die verschiedenen unlauteren Wettbewerbsmethoden, wie sie bei Verkaufsfahrten jenseits der Grenze angewandt werden, und der Einkauf im Ausland. Trotz verschieden- ster Bemühungen durch Handelskam- mer, Arbeiterkammer, den Verein für K onsumenteininf ormation usw. gelingt es immer wieder, Leichtgläubige zu fin- den, die den Verlockungen des Ver- kaufsgespräches er- kaufsgespräches erliegen und Waren heimbringen, von denen sie nie ge- träumt hätten, daß sie sie je brauchen können. Auch der Einkauf jenseits der Grenze, so beispielsweise Brennerfahr- ten oder Fahrten ins Samnaun, müssen mit einer gewissen Vorsicht betrachtet werden, denn anstelle des Verkaufsge- spräches tritt hier mehr oder weniger der gute Wein, der die Herzen höher schlagen läßt und in der Folge die Geld- taschen öffnet, denn würden, so' erklär- te Gremialvorsteher Komm.-Rat Hans Stockhammer in seinem Grundsatzrefe- rat. diese „Preistiger" echt die Kilome- terkosten kalkulieren, echt die unge- wollten Zusatzkäufe einbeziehen, dann wäre so mancher über diese Kosten, die er glaubte einsparen zu können, über- rascht. - Auch von der Angebotseite scheint einiges anders zu sein: Denn Arrest außa ist. Da Onkl, der lacht si jetzt z'Salzburg in d' Faust, und denkt eahrn ‚no wär i nur wieder heraußt, Denn Bürger und Exzellenzen, so pfiffig und hell, Find ma sonst nirgends, außer in Zell. Jochberg. Beförderung. Der bei dei Bergbaubetriebsleitung Jochberg (Bun- desbergdirektion Kirchbichl) im Dienst stehende Unterbeamte Franz Walcher wurde mit 1. Jänner 1925 zum Berg- offizial mit den Bezügen der 6. Dienst- klasse ernannt. Oberndorf. Der Tiroler Landtag hät- te zur Zeit über den Antrag des Recht- ausschusses über die Abtrennung der Fraktion Oberndorf von der Gemeinde St. Johann zu beschließen gehabt. Er hat aber den Antrag vorerst noch un- terlassen. Eine Volksabstimmung soll entscheiden. Zwischen beiden Gemein- den bestehen schon seit 25 Jahren In- teressensunterschiede finanzieller Na- wer weiß schon, wie KR Huber am Rande erwännte, daß Goldschmuck in Italien von 8 Karat aufwärts hergestellt wird, während die österreichische Ware nur 18 oder 24karätig erhältlich ist. Ansonsten wird der Kitzbüheler Han- del gerne dem Heimischen aber auch dem ausländischen Gast dienen, eine Samstagsperre, wie sie verschiedentlich in den östlichen Bundesländern gefor- dert wurde, wurde einhellig abgelehnt. ics wäre nicht gut vorstellbar, wenn man bedenkt, daß in der Saison an Samstagen, wo erfahrungsgemäß An- und Abreisen erfolgen, die Gäste keine Möglichkeit hätten, sich mit dem Not- wendigsten zu versorgen. -Allerdings wird man in der Zwischensaison in ei- nigen Talschaften dazu übergehen, ge- meinsam mit den Nahrungsmitteilgewer- ben wie Fleischer, Bäcker usw. einen Wochenhalbtag nachmittag zusperren, denn die weitere Arbeitszeitverkürzung wirkt sich spürbar auf die Kosten aus. „Skikontraste" beim Kapruner Gespräch Der Skifilm ‚Skikontraste' von Walter Krabichler, der in Zusammenarbeit mit der Alpenvereinsjugend Kitzbühel ge- staltet wurde, wurde beim Kapruner Ge- spräch aufgeführt und erntete nach Aus- kunft von Dr. Franz Hiess, 3. Vorsitzender des Oesierreichischen Alpenvereins, ei- nen großen Erfolg. Die Mitwirkung der AV-Jugend wurde in der Einleitung durch Herrn Engländer vom OeAV Salzburg be- sonders b:ont. In einem Brief an die AV-Seklion Kitzbühel schrieb Dr. Hiess: „Ec ist an sich schcn ein außerordent- liche.3 Beginnen, wenn eine Jugendgruppe sich an die Herstellung eines solchen tur. Die Oberndorfer Bewohner, meist Besitzer von großen landwirtschaftli- chen Anwesen, zahlen unverhältnismä- ßig höhere Landesgrundsteuern als die St. Johanner. St. Johann. Wettlauf. Am 6. Jänner 1926 veranstaltete der Wintersportklub vom Ranggelplatz über den Obingkogel zum Grieswirt einen Skiwettlauf. Län- ge 8600 m, Gegensteigung 1100 m. - 1. Hansjörg Moser 33,50, 2. Sepp Gran- der 36,27, 3. Stefan Moser 39,31 und 4. Karl Karl 39,40 Minuten. Kitzbühel. Seilschwebebahn. Die Ge- fertigten Josef Herold und Consorten haben schon im Herbst 1925 ein Detail- projekt vorgelegt. Wegen des Konkur- renzkampfes mit einer Wiener Gesell- schaft konnte aber mit dem Bau noch nicht begonnen werden. Hopfgarten. Kriegerheimkehr. Der sei1, der Uebergabe von Przemys1 am 22. März 1915 in, russische Kriegsgefangen- schaft gewesene, nun 50jährige Johann Steiner, ein Sohn des verstorbenen Tischlermeisters Johann Steiner in flopf- garten-Markt, ist am 18. Jänner 1926
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