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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Jänner 1974 baulicher Hinsicht dafür Sorge getra- gen worden, daß in Zukunft physikali- sche Therapieräume untergebracht wer- den können. Dieses Bauvorhaben, das im Herbst dieses Jahres bezugsfertig sein wird, erfordert einen Betrag von rund 20 Mic Schilling. Mit der Inbetriebnahme des neuen Personalwohnhauses werden im Altbau reichlich Räume frei, die für die Erweiterung und Verbesserung der Röntgeneinrichtung, der chirurgischen Ambulanz, der Intensivpflegeräume und für weitere Krankenzimmer Verwen- dung finden werden. Für die Zukunft ist weiter vorgese- hen, den Dachstuhl am Altgebäude zu heben, wodurch die Schaffung von zu- sätzlichen Krankenzimmern und die Er- richtung einer eigenen Kinderabteilung und einer urologischen Abteilung mög- lich gemacht wird. Daß diese baulichen Maßnahmen un- bedingt erforderlich waren, um den Pa- tienten ein Maximum an ärztlicher Für- sorge zukommen lassen zu können, soll nachstehende Statistik beweisen: Stationäre Patienten Verpflegstage 1964 2412 28.585 1970 2.486 36.752 1973 3.460 42.000 Ambulante Patienten: 1970 1.719 1973 6.020 In dieser Zahl. sind Pa- tienten, bei denen nur Laboruntersu- chungen gemacht wurden und die uro- logischen Patienten nicht enthalten. Operationen 1970 1.348 1973 2.231 davon 1.343 in Allge- meinnarkose. Es ist augenscheinlich, daß diese ge- waltige e waltige Leistungssteigerung zur Voraus- setzung hatte, daß im Laufe der letzten Jahre mehr Aerzte und Pflegepersonal eingesetzt werden mußten. Personalstand 1964 1973 Aerzte 6 14 Hebammen 0 2 med. techn. Personal 1 3 Verwaltung 4 8 Pflegepersonal 6 24 Hauspersonal 22 39 Aerzteschreibkraft 0 2 39 92 Neben dem schon seit acht Jahren im Bezirkskrankenhaus tätigen Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten sind seit geraumer Zeit folgende Fachärzte als Konsiiarärzte tätig: 1 Facharzt für Kinderheilkunde halbtägig 1 Facharzt für Röntgenologie 1mal wöchentlich nur für stat. Pat. 1 Facharzt für Urologie 1mal wöchentlich Dieser letztgenannte Facharzt kommt von der urologischen Klinik in Inns- bruck und es sei Herrn Univ.-Prof. Dr. Marberger für dieses Entgegenkommen 1 besonders gedankt. Innerhalb dieser 10 Jahre ergaben sich bei den leitenden Funktionen be- deutsame Veränderungen. Im Jahre 1970 trat der langjährige chirurgische Primar Dr. Fryda krank- heitshalber in den zeitlichen Ruhestand, mit Ende 1972 schied auch der überaus verdiente Krankenhausdirektor Med.- Rat Dr. Angerer aus dem Dienst des Be- zirkskrankenhauses. Beiden Herren sei bei diesem Anlaß für ihr verdienstvol- les Wirken der anerkennende Dank aus- gesprochen. Zum neuen chirurgischen Primar wurde mit Wirkung vom April 1970 der Facharzt für Chirurgie Dr. Pe- ter e ter Psenner bestellt. Seit seinem Dienst- antritt - er wurde inzwischen auch mit der Funktion des Krankenhausdirektors betraut steht das Bezirkskranken- haus St. Johann hinsichtlich der Betten- ausnützung unter allen Bezirkskranken- häusern Tirols an erster Stelle. Diese erfreuliche Aufwärtsentwicklung ver- dankt das Krankenhaus vor allem sei- ner hervorragenden ärztlichen Kunst, seinem Organisationstalent und seinem Geschick, tüchtige Mitarbeiter an das Krankenhaus zu binden. So wurde im Juni 1970 ein Facharzt für die Interne als Oberarzt eingestellt, der den langjährig tätigen Primarius Dr. Anreiter wirkungsvoll unterstützt, den immer größer werdenden Kreis der internen Patienten bestmögliche ärztli- che Betreuung angedeihen zu lassen. Ein Jahr später trat ein Facharzt für Anästhesie den Dienst im Krankenhaus an, dem auch die Betreuung der neu errichteten Intensivstation, die mit Herzüberwachungsgeräten ausgestattet werden konnte, übertragen wurde. Diesem wurde das Recht zur Führung des Titels „Primar" zuerkannt. Schließlich konnte auch für die chir- urgische Abteilung ein Facharzt für Chirurgie als Oberarzt angestellt wer- den, der sich vor Jahren schon als Assi- stenzarzt angestellt werden, der sich vor Jahren schon als Assistenzarzt voll- auf bewährte. Somit wurde Vorsorge getroffen, daß den Patienten im Be- zirkskrankenhaus ein Aerzteteam zur Verfügung steht, das allen Anforderun- gen einer bestmöglichen Betreuung und Behandlung vollauf entspricht. Alle diese Maßnahmen auf dem Per- sonal- und baulichen Sektor wurden in bisher 51 Sitzungen des Verwaltungs- ausschusses eingehend beraten. Die Beschlußfassungen erfolgten zu 99 Prozent einstimmig. Es ist allgemein bekannt, daß die Einnahmen aus den Verpflegs- und Sondergebühren bei weitern nicht ausreichen, den tatsächlich erwachsenden Aufwand auch nur an- nähernd zu decken. - Um nun diesen jährlichen Abgang zu decken, müssen die der Verwaltungsgemeinschaft ange- hörenden 19 Gemeinden eine Umlage bezahlen, die nach der Bevölkerungs- Tip der Woche Das 34. Internationale Hahnenkamm- rennen, das an diesem Wochenende stattfindet, bedingt eine Sperre der Streifabfahrt und des Ganslernhanges ür den Publikumslauf. Auch ist eine Schließung des Ganslernschleppliftes an den Renntagen unvermeidlich. Samstag :st auch der Hinterbräulift von 11 Uhr ais zum Schluß des Abfahrtslaufes au- 3er Betrieb. Die Doppelsessellifte Streif- alm sind ununterbrochen in Betrieb. Ein paar Tips zum Hahnenkamm- rennen-Skiwochenende: TIP 1 Die Hahnenkammbahn ist am Freitag (Nonstop) und am Samstag (Abfahrts- lauf) durch den Transport der Renn- läufer und Offiziellen stark belastet. - Auch bei den Streifaimliften ist mit Wartezeiten zu rechnen. Für Skifahrer empfehlen sich als rennunbehinderte Ausweichen: Hornbahnen, Bichlalm- bahn, Jochberg-Wagstätt, Resterhöhe, Kirchberg-Gaisberg. TIP II Einheimische Skifahrer wie Zuschauer entgehen den Verkehrsstauungen, wenn sie nach Möglichkeit zu Fuß zu den Talanlagen und Rennplätzen gehen Dder öffentliche Verkehrsmittel benützen. - Nach Jochberg und zum Paß Thurn ver- kehrt ein Skibus, ebenso gibt es einen günstigen Zubringer zu den Bichlalm- bahnen durch den Bichlalmbus. TIP 3 Gut beisammen ist seit dem Ausbau des Mittelstückes die Giggling. Auch hier verkehren ab Hechenmoos Taxibusse und Postautos (Skibus Paß Thurn - Jochberg - Kitzbühel). TIP 4 Für Sportbegeisterte aller Jahrgänge empfe len wir den Besuch 'des Hahnen- kammrennens. Beginnzeiten: Samstag, 12 Uhr (vorverlegt!) und Sonntag um 10.30 und 13 Uhr. Eintrittspreise: täg- lich 60 5, für Kinder unter 14 Jahren 10 Schilling. Die Preisverteilung ist am Sonntag um 17.30 Uhr bei der Talsta- tion der Hahnenkammbahn. zahl bzw. der Finanzkraft aufgescnlüs- selt wird. Diese Umlage betrug: 1964 S 985.000 1970 5 3,291.000 1973 5 6,339.000 In den Jahren von 1964 bis einschließ- lich 1973 leisteten diese Gemeinden ei- nen Beitrag von S 31,948.100. Im glei- chen Zeitraum (10 Jahre) wurden vom Bund S 2,112.900 und vom Land S 3,702.700
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