Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Ktzbüheier Änzger Samstag, 14. Dezember 174 Pfeifern, so mit der Miliz gegangen 1,36 Gulden. Demnach hätte es in diesem Jahr jedenfalls z w ei Musikkapellen ge- geben, eine Schützenmusik und eine Milizmusik. 1688 wurde von der Rosenkranzbruder- schaft von St. Johann in Tirol ein Passionsspiel abgehalten. Ueber den Einsatz einer Musik geben die Dekanatsrechnungen wie folgt Aus- kunft: „bey der Musi", „Drey Musicanten von Kizpichl, welche sich in berirten A c t i o brauchen lassen in Drunckh bezalt 59 Kreuzer". Erstmals wird hier eine Musik in St. hann erwähnt; die Drei Musiker aus Kitzbühel waren beritten. 1692 Passionsspiel in St. Johann „Zu gehaltener 0 o m e d 1 3 Musi- canten von Kizpichl sambt Roß und Diener zört 2,45 Gulden. Im Inventarlum der Rosenkranzbruder- schaft des Jahres 1760 finden wir keine Angaben über den Bestand von Musik- instrumenten; diese waren vermutlich Ei- gentum der Musikanten. Auch die Anga- ben über „Musiktrachten" fließen spär- 2. Bericht Obmann Karl Rainer: Sie wissen, im Fremdenverkehr tau- chen auch schon einige Unwetter auf und es ist wichtig, diese zu analysieren. Nächtigungen im Winter 1974 236.733 gegenüber 1973 227.766 und 1972 224.005 Jänner 1974 63.116 (55.324) Februar 62.422 (59.350) März 52.543 (55.387) Also eine Steigerung von 3,93 Prozent, also eine echte Steigerung, da von 1973- 74 keine zusätzlichen Betten geschaffen wurden. Interessant ist, daß der Jänne 1974 der beste Winter war. Sommernächtigungen 1974 374.386 ge- genüber 1973 402.073 und 1972 387.703. Mai 13.762 (11.095) Juni. 56.832 (75.737) Juli 114.313 (145.093) August 132.454 (114.056) September 52.252 (45.140) Also ein Gesamtrückgang von 6,94 Pro-- zent. Die Gesamtnächtigungen Winter- Sommer 611.119 (630.084) (611.708). Die Aufenthaltsdauer war 1972 8,4 Tage. 1973 7,7 und 1974 7,9 Tage. Vollbelegte Tage: 1972 119 Tage, 1973 114 und 1974 111 Tage. Bettenanstieg seit 1972 ca. 400. Gegenwärtige Bettenzahl: 1974 5497 1973 5494 1972 5072 Nächtigungen in gewerblichen Betrie- ben 1974, Winter 149.147, privat 67.945, Sommer 1974 212.123 gegen 139.395. Betten in Gewerbebetrieben 3030 und privat 2467. In Tirol liegt St. Johann an 7. Steile. Dazu rna'O bemerkt werden. daß Innsbruck-T, Ts 'i-, ter den ersten 7 lich. Noch 1760 besaß die Kitzbüheler Erzbruderschaft 24 Bruderschaftstrach- ten. Zu den damaligen Attributen für die Volksschauspieler und Musikanten schreibt Dr. Norbert Hölzl u. a.: „Besonders ins Auge stechen in Kitz- bühel die Ausstattung des Papstes mit roter Mitra, ein prachtvoller Mantel für den Darsteller des Bischofs, die Kostü- me des Mohrenkönigs, des türkischen Kaisers, sein Lorbeerkranz, der rote Sei- dentalar und die schwarze Seidenschär- pe mit Goldschnüren. Die römische Kö- nigin erschien im blauen Talar. Von den alttestamentarischen Gestal- ten sind König David, Joseph, seine Brü- der und Samson erwähnt. Bediente in Rot umgaben die Hauptfiguren, die nie allein auftraten. Besonders beliebt wa- ren das spanische Kostüm, Husaren- trachten und die bunten Kostüme für Pau ke r und Trom pete r. Im oben angeführten Inventar von 1760 finden wir: „Zwey Pauggen Tücher Drey Trompeter Röck Zwey Pauggen Kisser" als eigens angeführte Attribute" der da- maligen Musicanten. ist, dann die Wiidschönau, Reutte und Umgebung und das Achenseetal. Gästeehrung: 58 Gold, 80 Silber, 335 Bronze. Ein Zeichen. daß die Gäste mit den Vesmietern zufrieden sind. An die bisher Geehrten wurden an die 2000 Weihnachtsgrüße verschickt. Neuanschaffungen: Der Werbe-Bus, der sich bestens bewährt hat, und die Büroeinrichtung. Werbung: Im Jänner hatten wir Jorr- nalisten aus Belgien da, denen der gan- ze Ort und alle Frerndenverkehrseinrich- tungen gezeigt wurden. Im Februar wa- ren wir auf der ISPO in München (Sportartikelausstellung), wobei das er- sternal die Idee aufgetaucht ist, in der Werbung ein ganzes Gebiet zusammen- zuschließen, um Geld zu sparen und trotzdem den Werbeeffekt zu vergrö- ßern. Das wurde getan und der „Schnee- winkl Tirol" wurde geboren. Daran sind beteiligt: Oberndorf, Fieberbrunn,Waid- ring, Erpfendorf, Kössen, Going,Walch- See und St. Johann; Schwendt und St. Ulrich treten nun ebenfalls bei. Im März besuchten wir die Hambur- ger Messe. Dieser Besuch wurde in der Presse glänzend ausgewertet. Im Mai: Frankfurt-Köln (Reisebüro und Zeitun- gen), Juni: Rundfunkreport in Holland (viele Anfragen), im September die Genfer Messe. In Genf war der Schnee- winkl Tirol der einzige Aussteller aus Tirol. Es wurden 14.000 Prospekte ver- teilt: der Erfolg waren wiederum viele Anfragen. Im Oktober waren wir in Wien auf der Touristikbörse vom 20. bis 24. Oktober und vorn 4. bis 9. No- vember wurde die Aktion „Der Schnee- winkl Tirols grüßt Wien" gestartet so- wie die „Herzmansky-Woche" (worüber wir bereits in unserer Ausgabe vom 23. November berichteten). Zeitungsreportagen. Wir haben gute Verbindungen mit 46 Zeitungen aus al- len Ländern der Welt, auch zum Fern- sehen. Siehe die Sendungen im ZDF. - Hier danke ich meinen Herren vorn Aus- schuß, welche diese fruchtbaren Verbin- dungen aufgenommen haben. In der Werbung sind natürlich auch die Filme wichtig. „Die Musik kommt" wird wahr- scheinlich auch im Oesterreich-Fernse- hen gesendet,vermutlich noch vor Weih- nachten. Das „ Sonntagskonzert", eben- falls mit dem ZDF, hat 26 Millionen Zu- seher gehabt. Beide Filme brachten sehr viele Anfragen nach St. Johann. Den Herren Günther Gasbe:rger und Josef Grander Dank und Anerkennung für ihre Erfolge. Die Marktgemeinde hat zusätzlich eine gute Werbung gemacht mit der „Drehscheibe". Ich danke der Gemeinde, insbesondere GR Karl Ho- finger recht herzlich. Als nächstes haben wir den Winter- werbefilm gedreht, der anschließend an die Versammlung vorgeführt wird. - Dieser Film kann in naher Zukunft auch in Kassetten erworben werden. Er ist als „Vorspan" für Fernsehanstal- ten gedacht.. Der Gemeinde danke ich bei dieser Gelegenheit für den Zuschuß von 50.000 Schilling. Ein neuer Prospekt ist in Arbeit. Ebenfalls ein Fitneß-Pro- gramm, ausgearbeitet von Dr. Krainz. Eine Idee, die gut ankommen wird. Vorschau: Im Jänner 1975 ist das Skirennen der Wiener Bankinstitute mit 600 Teilnehmern. Skipaß: Diese Angelegenheit muß weiter behandelt werden. Eines ist si- cher: Kirchberg hätte uns nie überholt, wenn es nicht im Schatten von Kitz- bühel diese Abfahrten hätte. In Kirch- berg wirkt sich der Ski-,naß günstig aus. Eine Besprechung zwischen Fieberbrunn und St. Johann hat bereits stattgefun- den. Zu diesem Skipaßgebiet würden auch St. Ulrich, St. Jakob, Kirchdorf usw. kommen. Die Preise sind in St. Johann fast oieich seblieben. Einige differieren zwi- schen 5 und 10 Prozent; die Preissteige- rung im allgemeinen betrug jedoch zur selben Zeit 23 Prozent! Die Fremden- verkehrsbetriebe sind daran am wenig- sten schuld. Das muß einmal laut ge- sagt werden, vor allem den Stellen in Wien! Die Fußgängerzone schlägt momen- tan große Wellen. Es muß irgend ein Weg für sie gefunden werden. Im allgemeinen ist noch zu saeen, daß wir zufrieden sein müssen, wenn wir die Jahresfrequenz von 600.000 Nächtigungen halten können. Eine Stei- oerung wie in deii Jahren von 1960 bi- 1970 is 1070 it nicht mehr mölich, weder bei Neuschaffung von Betten noch bei den damaligen Frequenzen, Von der Hauptversammlung des Fremdenverkehrsverbandes St. Johrnn in Tirol am 2. Dezember 1974 im Gasthof Bären
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