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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiget Samsiag, 14, Dezember174 Ausstellung Lisa Albertini in Kitzbühel Im Kurhaus Kitzbühel stellt zur Zeit die Hobbymalerin Lisa Albertini, die Witwe des bekannten Tiroler Architek- ten Otto Albertini, ihre Arbeiten aus. Alle Bilder raffinierte Collagen, far- bige Graphiken und Mischtechniken - bestechen durch ihre Farbenpracht und eigenwillige, zum Teil abstrakte Korn- positionen. Die Ausstellung ist bis 20 Dezember, 1974 geöffnet und wird allen KUnstfreunden zur Besichtigung emp- fehlen. Maria Hofer wieder an der Hammond-Orgel in der Kapuzinerki rche Die heimische Komponistin Prof. Ma- ria Hofer, die kürzlich von Hopfgarten, wo sie fast zwei Jahre lebte, nach Kitz- bühel zurückkehrte, gestaltet wieder die 11-Uhr- und 17-lJhr-Gotfesdienste in der Kapuzinerkirche Kitzbühel. Die nun- mehr 80jährige Künstlerin, agil wie eh und je, ist noch immer dabei, ihre spe- zifische Satztechnik für den gottes- dienstlichen Gebrauch auszubauen, wo- bei es ihr besonderes Anliegen scheint, durch moderne Harmonisierung aus dem üblich gewordenen Glatt-und-verkehrt- Schema auszubrechen. So ragen ihre Or- gelsätze durch kontrapunktische Fein- heiten (Fugen, Kanons, alte Rhythmen, Passacagliaform u. a.) klar heraus und weisen weit über den Durchschnitt. Ih- re neue Klangeinfühlung gegenüber „unwissenschaftlicher Kirchenliedbeglei- tung" fesselt nach wie vor. Eine solche Fähigkeit ist gerade in Hinblick auf die äußerst heikle Hammond-Orgel für Kir- che nicht hoch genug einzuschätzen. - Den deren nicht sachgemäße Register- behandlung führt zu einer Klangwir- kung, die mehr oder weniger einer „Kino-Orgel" gleichkommt. Es ist ge- wiß e wiß schade, daß Maria Hofer nicht auch den Volksgesang in der Stadtpfarrkir- che, zumindest fallweise, begleitet, wird aber verständlich, wenn man weiß, daß ihr ein Spielen morgens oder am Abend in der ungeheizten Stadtnfarr- kirche aus gesundheitlichen ?ünden nicht möglich und ärztlich untersagt ist. Auzeichnunq durch den Kriegsopferverband Beim Landeskongreß des Tiroler Kriegsooferverbandes am 9. November in Innsbruck wurde der Landesfachin- seektor in Ruhe Kassian Aigner mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol aus- qezeichnet. Wir gratulieren! Zum Landesobmann wurde wiederum LA Josef Thoman gewählt, der nunmehr seit 20 Jahren den Tiroler Kriegsopfer- verband führt. In den Landesausschuß wurden gewählt: Kaspar Ehammer, Hopfgarten, Kassian Aigner, Kitzbühel und als Bezirksvertrauensobmann Sepp Posch, Kitzbühel. Skitip der Woche Maerl Nach dem verpfuschten Skiwochen- ende, das hinter uns liegt, hoffen wir auf bessere äußere Bedingungen. Dem Pistenfahrer stehen nun bereits sehr viele Anlagen zur Verfügung, die Ab- fahrten sind bereits für Weihnachten präpariert Zu empfehlen ist ein ausgiebiger Be- such im Hahnenkammgebiet mit dem Schwerpunkt Maierl III. Der alte Stein- bergkogellift ist ebenfalls in Betrieb, aus dem Graben führen der Streitecklift oder der Ehrenbachsessellift zurück. Namens meines Mandanten Gemein- derat techn. Rat Toni Kahlbacher, Ma- schinenbaumeister und Kaufmann, AscIi- bachstraße 8, 6370 Kitzbühel, begehre ich gemäß § 23 Pressegesetz die Ver- öffentlichung der nachstehenden Entgegnung: Sie berichten in Ihrer Ausgabe Nr. 44 vom 2. November 1974 auf der Seite 2 als Fortsetzung des auf Seite 1 begon- nenen Artikels unter dem Titel „Aus dem Kitzbüheler Rathaus": „Gemeinde- rät Kahlbacher, der in seiner Rechtfer- tigung den Gemeinderat keinesfalls überzeugen konnte, verließ aus Protest über den Beschluß die Sitzung." Gemeint ist der am 24. Oktober 1974 vom Gemeinderat der Stadtgemeinde Kitzbühel gefaßte Beschluß, daß die Stadtgemeinde Kitzbühel „in Abwei- chung vorn rechtskräftigen Bescheid der Bezirkshaupbnannschaft Kitzbühel vom 12. 1. 1973", womit die Stadtgemeinde Kitzbühel mit einem Kostenbeitrag von 15 Prozent Gesamtkosten für die Regu- lierung der Kitzbüheler Ache vom F'luß- kilometer 30.003 bis 32.713 belastet wird, für den vierten Bauabschnitt das Ange- bot des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft vom 9. Okt. 1974 annimmt und einen Kostenbeitrag von 20 Prozent leistet. Diese Darstellung ist unrichtig. Richtig ist vielmehr, daß Gemeinde- rat Toni Kahlbacher diesem einstimmig gefaßten Beschluß des Gemeinderates gleichfalls seine Zustimmung erteilt hat- te und den Sitzungssaal lediglich des- halb verließ, weil er von Gemeinderat Capellari im Zusammenhang mit der Regulierung der Kitzbüheler Ache in rechtlich völlig haltloser Weise beschul- digt worden war, unbefugt und eigen- mächtig beim Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft interveniert zu haben, wodurch die zwischen Bund. Land und Gemeinde rechtsverbindlich getroffene Vereinbarung in Richtung ei- ner Mehrbelastung der Gemeinde ver- Der aktuellste Stand: 1 Bichlaimlifte in Betrieb - Zubrin- gerbus komfortabel und für Besitzer von Skipässen äller Art (ausgenommen Tageskarte für Berechtigte) kostenlos. Steilhangumfahrung und SteJhang auf der Streif sind bestens präpariert. Die neue Steinbergkogelbahn wird am Freitag, 20. Dezember in Betrieb gehen. Gratisskibus nach Jochberg und zur Resterhöhe (und retour) für Ski- paßbesitzer ab Samstag, 21. Dezember in Betrieb. Die Bergbahn AG setzt bei entspre- chender Schneelage an diesem Wochen- ende den Großteil, am nächsten alle An- lagen in Betrieb. Auch „Spätsttrter" tun gut daran, alles für die Skisaison herzurichten. letzt worden sei und Bürgermeister LA Hans Brettauer diese unsachlichen Un- terstellungen durch Erteilung einer Rü-. ge an Gemeinderat Toni Kahlbacher billigte. Richtig ist weiter, daß Cemelriderat Ton'i Kahlbacher beim Bundesministerium für Land- und Forst- wirtschaft lediglich als betroffener An- rainer sowie frei gewählter und unab- hängiger Gemeinderat unter dem aus- drücklichen us drücklichen Hinweis intervenierte, daß er keineVertretungsvolimacht der Stadt- gemeinde Kitzbühel besitze und mit dem Bescheid der Bezirk±aupt- mannschaft Kitzbühel vom 2. Jän. 1973, Zl. 11-2249-8-72 der Stadtgemeinde Kitz- bühel lediglich die wasserrechtliche e- wilhigüng für die Ausführung der g planten Schutzbaüten an der 1<ltzb 4 u- heler Ache erteilt jedoch keirevegs rechtskräftig festgelegt Wird, daß di zur Baudurchführung eriorderhichefi Kosten von der Stadtgemeinde Kitzbü- hel lediglich zu 15 Prozent zu überneh- men sind; der Bescheid enthält ledig- lich die seiner Rechtskraft nicht unter- liegende Beurkundung einer Erklärung der Stadtgemeinde Kitzbühel, mit wel- eher diese sich vdrpflichtet, 15 Prozent der Baukosten zu tragen, aber keinerlei Verfügung, wer für den restlichen Teil dieser Kosten aufzukommen hat (auf diese klare juridische Konsequenz und darauf, daß die Stadtgemeinde K:tzbü- hei in der Beurteilung des genannten Bescheides einem Rechtsirrtum unter- liegt, war die Stadtgemeinde Kitzbü- hel bereits mit Schreiben des Bundes- ministeriums für Land- und Forst- wirtschaft vom 31. Oktober 1974, Zi. 79.933-IV-9a-1974, aufgeklärt worden). Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß die Entgegnung ohne Einschaltun gen und Weglassungen auf derselben Seite und in der gleichen Schrift wie der oben bezeichnete Artikel veröffent- licht werden muß. Mit vorzüglicher Hochachtung Dr. Albert Feichtner, Rechtsanwalt, j(itzbühel
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