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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Dezember 1974 „Baumannschaften" wurden anläßlich der F irs;tteier vor kurzem in dieser Zeitung gewürdigt, die Leistungen der übrigen Stammbelegschaft sind eben- so beachtlich und werden von der Ge- schäftsiührung anerkannt -‚ sondern auch 250 Personen in der Wintersaison beschäftigt. Für viele von ihnen bedeu- tet diese Arbeit eine sichere Winter- beschäftigung und stellt einen bedeu- tenden Anteil im Kampf gegen die sai- sonelle Arbeitslosigkeit dar. Für die Saisonbelegschaft werden eigene Zu- bringerbusse geführt, weil Arbeitskräf- te aus dem Brixental und dem Fieber- brunner Achental in den Raum Kitzbü- hei-Kirchberg-Paß Thurn gebracht wer- den müssen. Nicht zu übersehen ist, daß zahlreiche Bauern bei der Bergbahn AG ein Zusatzeinkommen finden. Hinsichtlich des Jahresabschlusses 1972- 73 lag den Aktionären ein schriftlicher Bericht vor. Die Aktiva stiegen auf 126,7 Millionen Schilling, das Umlaufvermö- gen auf 10,2 Millionen Schilling, die Verbindlichkeiten wurden tilgungsplan- mäßig bedient. Die VerbindliZhkeiten beliefen sich auf 124,8 Millionen Schil- ling, sie stiegen durch Beträge für den Doppelsessellift Resterhöhe und die Schlepplifte Hanglalm und Hochetz um 18,6 Millionen an, Alle kurzfristigen Verbindlichkeiten zu Jahresbeginn wur- den einschließlich der Wechselverpflich- tungen bis zum 10. Feber 1974 restlos getilgt. Diese kurzfristigen Verpflich- tungen beliefen sich auf 36 Mio S. Die Aufwendungen des Geschäftsjah- res 1972-73 resultierten vor allem aus den Gehältern und Löhnen einschließ- lich der Sozialabgaben (17,7 Millionen Schilling, Erhöhung gegenüber demVor- jahr rund 27 Prozent). Die Löhne stie- gen während des Jahres kräftig an, die frequenzabhängigen Kosten erfuhren durch die gute Auslastung der Anlagen noch weitere Steigerungen. Die Erträge des Geschäftsjahres 1972- 73 von 72 Millionen Schilling (ohne Mehrwertsteuer) erlaubten ein rasches Abstoßen der kurzfristigen Schulden und führten zu einem Gewinn von 2,5 Millionen Schilling, so daß gegenüber dem Verlustvortrag von 1972 von 12,7 und den vorzutragenden Sonderposten von 6,8 Millionen Schilling ein Rein- verlust von fast 17 Millionen Schilling verblieb, der nach dem, Vorschlag des Vorstandes durch die Hauptversamm- lung auf neue Rechnung vorgetragen wurde. In dem Bericht vermerkte der Vor- standsvorsitzende, daß alle Anlagen be- stens betreut und instandgehalten sind. so daß sie in Leistung und Sicherheit für die Fahrgäste neuen Anlagen gleich zuhalten sind. Das Geschäftsjahr 1972- 73 verlief ohne schwerwiegende Unfälle Die neuerlich verbesserte Pistenpflege hat die Unfallgefahr für die Skiläufer im Raum Kitzbühel weiter vermindert. Erst auf rund 13.000 beförderte Per- sonen kam im Durchschnitt im Winter 1972-73 ein verletzter Skifahrer, der ab- transportiert werden mußte. Allerdings zeigt sich, daß bei den leichteren Ab- fahrten bzw. den nach den neuesten Er- kenntnissen ausgebauten Abschnitten wie etwa auf der Resterhöhe die Zahl der Unfälle höher liegt. Im Durch- schnitt entfiel im Bereich Resterhöhe auf 10.550 beförderte Personen ein Ab- transport. International gesehen sind beide Werte als sehr günstig anzusehen. Die Unfallzahlen sind im Verhältnis zu den beförderten Personen in den letzten Jahrzehnten ständig gesunken. Die Förderleistung aller Anlagen der Bergbahn AG Kitzbühel beträgt der- zeit rund 40.000 Personen bergwärts je Stunde. Wartezeiten gehören weitge- hend der Vergangenheit an, umsomehr, als vor Weihnachten 1974 die neue Dop- pelsesselbahn vom Ehrenb achgrab en zum Steinbergkogelgipfel mit einer För- derleistung von 1100 Personen je Stun- de in Betrieb geht. Für das Geschäftsjahr 1974-75 sind keine größeren Investitionen vorgese- hen. Es sollen nur Fertigstellungsarbei- ten und Instandhaltungen durchgeführt werden. Die weltweite wirtschaftliche und politische Unsicherheit sowie die Lage auf dem Kapitalmarkt lassen In- vestitionen am krisenempfindlichen Seil- Ein voller Saal im Hotel Klausner! Erwartungsvolle Kinder und ihre El- tern, aber auch viele Gäste! Der heilige Nikolaus, er war ein guter Mann, er, war ein Vorbild. Daß es auch heute noch Menschen gibt, die es ernst meinen, wenn es gilt, den Aermsten zu helfen, bewies wieder cinmal diese Nikolausfeier. Wie schon berichtet, gaben anstatt kleinen Weih- nachtsgeschenken an Sparer und Kun- den die drei heimischen Banken als Baustein für das zu errichtende neue Therapiezentrurn die großherzige Spen- de von 80.000 Schilling. Die Kameradschaft der Garnison in St. Johann unter Führung ihres Ob- manns Robert Meusburger übergab 2000 Schilling und zwei Pakete Spielzeug. Von der Raiffeisenkasse bekamen wir Aepfel und Spielzeug für die Nikolo- packen. Die Firma Sieberer schenkte uns eine Kiste Orangen. Danken möch- te ich vor allem auch dem lieben Niko- laus Wawi und den Engerin Zimmeter und Reisch. Niemand zweifelte, daß der gute Mann mit Gefolge nicht direkt vom Himmel kam. Für die heilige Kracht hin und zu- rück den beiden Taxi-Unternehmern herzlichen Dank. Ein herzliches Danke der Besitzerin des Hotels Klausner für die liebevolle Aufnahme. Den Rahmen um dieses liebe Bild der Zusammengehörigkeit gaben drei junge Musiker, Manfred, Willy und Kurt. Im Bild festgehalten von Kurt Lazzari, Fo- bahnsektor derzeit zu riskant erschei- nen. Der Vorstand drückte vor der Hauptversammlung einen Optimismus für die Saison 1974-75 mit dem Hin- weis auf die verkehrsgünstige Lage des Skigroßraumes, seine hohe Schneesicher- heit und die herrlichen Abfahrten aus. Abschließend dankte Tscholl den Mit- arbeitern für den Einsatz, der sich bei der Erweiterung und Instandhaltung aller Anlagen, beim unfallfreien Ver- lauf des Berichtsjahres und der ganz er- heblichen Frequenzsteigerung aus- drückte. Der Prüfungsbescheid der Aufsichts- behörde und der Bericht des Aufsichts- rates waren positiv und so wurde von der Hauptversammlung der Reinver- lust von 16,933.014 Schilling auf neue Rechnung vorgetragen und der Jahres- abschluß per 30. November 1973 geneh- migt. Dem Vorstand und dem Aufsichts- rat wurde für das Geschäftsjahr 1972- 73 auf Antrag des Vertreters der Stadt- gemeinde Kitzbühel, Finanzstadtrat Ja- kob Lackner, die Entlastung mit Dank erteilt. Nach der Wahl des Abschluß- prüfers für das Geschäftsjahr 1973-74 wurde eine kleine Satzungsänderung durchgeführt und die Neuwahl des Auf- sichtsrates vorgenommen. Darüber be- richten wir an anderer Stelle. to Tirol. - Die Rot-Kreuz-Kameraden brachten unsere Kinder wieder nach Innsbruck und Axams. Euch allen ein herzliches Vergelt's Gott! Die Gäste bei dieser Feier waren: nie 3 Direktoren der heimischen Geld- institute Willy Kindi, Walter Egger und Jakob Fuchs, LAbg. Bgm. Hans Brettau- er, LAbg. Dr. Otto Wendling, Vzbgm. Georg Berger, Stadtrat Jakob Lackner, GR Gerd Ueberail, GR Harisch Ernst, GR Peter Brandstätter, und GR Wolf- gang Peschl. Von St. Johann: Vzbgm. Fritz Randi, GR Sebastian Perterer, GR Michael Ritsch und Hans Kutner. Aus Jochberg: GR Heinz Huber, Ortsstellen- leiter des Roten Kreuzes Herr Salven- moser, Peter Gartner, Michael Schwai ger, Firma Weißmeier, die Mitarbeiter im Behandlungszentrum, und Helferin- nen. Frau Käthe Feiersinger, Frau Schwaiger, Frau Scherzer, Frau Höck, Frau Luxner, Frau Neuner, Maria, Sa- bine, Martina und Kathrin. Beglückt gingen Eltern und Kinder nach Hause. Sie können das gute Ge- fühl haben „Sie tragen schwer an ihrem Schicksal ‚aber sie sind nicht allein". Wir werden alles tun, damit sie in un- serer Gesellschaft den Platz einnehmen können, der ihnen Selbstvertrauen gibt. Mir bleibt die schöne Aufgabe, von gan- zem Herzen zu danken. Käthe Nagiller Leiterin der Elternvereinigung für körperbehinderte Kinder des Bezirks Kitzbühel Der Nikolaus und die Englein bei den körperbehinderten Kindern aus unserem Therapiezentrum Bezirk Kitzbühel
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