Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Dezember 1974 als eigene Ortsstelle erstellt und Jo- hann Schranz zum Ortsleiter ernannt. In diesem Jahr fand auch ein Wechsel in der Landesleitung statt. Neuer Lan- desleiter wurde Oberregierungsrat Dr. Bucher. Personalstand 1957: 37 Mann. In diesem Jahr erhielt die Ortsstelle Kitzbühel von der Stadtgemeinde unter Bürgermeister Dr. Camillo v. Buschman die erste Subvention und zwar 300 Schil- ling. 1958 wurde die Ortsstelle Kirchdorf- Erpfendorf gegründet und Alfred Bern- hard zum Ortsleiter bestellt. Leider ver- unglückte dieser schon am 8. Juli 1960 tödlich; seither leitet diese Ortsstelle Anton Krepper. Stand Ende 1958: 43 Mann. 1962 wurde die Ortsstelle Hochfilzen- mit Gottfried Fuchs und 1964 die Orts- stelle Kössen mit Josef Vikoler als Orts- leiter gegründet. Neuer Landesleiter wurde Hofrat Dr. Mumelter. Stand 1964: 90 Mann und 2 Lawinensuchhunde. 1965 wurde die Ortsstelle Going- Ellmau gegründet, Leiter August Kindl. Am 4. August 1966 übernahm Fritz Hu- ber d. Ä. die Ortsstelle Kitzbühel, da Jakob Böck aus gesundheitlichen Grün- den diese Stelle zurücklegte. Neu ge- gründet wurde die Ortsstelle Jochberg mit Walter Nindl; in St. Johann stand die Gründung bevor. 1970/71 mußte ich zu einem längeren Aufenthalt in das Krankenhaus. Mein treuer Stellvertreter Toni Exenberger hat mich in dieser Zeit würdig vertre- ten. Unserem Toni verdanken wir sehr viel, er ist ein unermüdlicher Bittgän- ger für die Bergwacht und so manche Geräte konnten durch seine Mithilfe an- geschafft werden. Am 24. Juni 1971 wurde unter Jakob Egger die Ortsstelle St. Johann gegrün- Bozen und stand dem letzten deutschen Bürgermeister Dr. Perathoner zur Sei- te. 1923 fand er in Kitzbühel als Turn- lehrer eine neue Heimat. Schule und Turnerschaft galt sein kurzes Wirken in Kitzbühel. Nach Hugo Beimpolds Tod übernahm er auch die Schriftleitung der damaligen „Kitzbüheler Nachrich- ten". Er starb im. Alter von 46 Jahren. St. Johann. Gnieinderat. Am 12. Mai 1926 fand unter dem Vorsitz von Bür- germeister Johann Karl beim „Bären" eine' Gemeinderatssitzung statt. - Be- schlossen wurde u. a. ein Lehrmittelzu- schuß von 100 Schilling an die Bürger- schule Kitzbühel und die Aufhebung der Fahrradsteuer. Bewilligt wurden weiters die Dachreparaturen an der Kirche unter der Voraussetzung, daß der Bund das entsprechende Patronats- drittel leistet. Das Benefizium Weitau ist nach einer alten Bestimmung ver- pflichtet, drei männliche und drei weib- liche Gemeindearme zu versorgen. - Nachdem über die Rechtlichkeit dieser Stiftung seit vielen Jahren keine Klar- det. Stand: 147 Bergwächter in 8 Orts- stellen. Am 13. Dezember 1972 folgte die Gründung der Ortsstelle St. Ulrich am Pillersee; Ortsleiter Martin Unterrainer. Insgesamt schon 182 Mitglieder. Am 18. Juni 1973 Gründung der Orts- stelle Kelchsau, Leiter Hans Mayr; am 17. Mai 1974 Gründung der Ortsstelle Westendorf; Ortsleiter Luis Egger. Am 8. November 1973 erhielt die Orts- stelle Kitzbühe! mit Leo Weber einen neuen Ortseiter. Am 12. Mai 1974 wurde die Ortsstelle Fieberbrunn mit Josef Mitterer gegründet. Die Ortsstelle Fie- berbrunn besitzt die Diensthundestaffel „Unterland". Die Ortsstelle Ellmau wur- de an die Bezirksstelle Kufstein einge- gliedert. Der gegenwärtige Mannschafts- stand: Ortsstelle Bergwächter Anwärter Kitzbühel 48 2 Jochberg 9 - St. Johann 18 5 Schwendt 10 5 Kirchdorf 9 2 Going 11 6 Kössen 12 2 Fieberbrunn 11 - St. Ulrich 12 - Hochfilzen 11 5 Westendorf 5 2 Kelchsau 11 3 Insgesamt 167 Bergwächter, 32 An- wärter, acht Diensthunde und vier La- w inc n such hund e. In diesen 20 Jahren wurden 10.245 Dienststreifen absolviert, betreffend den Naturschutz, Pistenkontrollen, Schutz von Personen und Eigentum (Almen) und Fischereischutz. Bei einem achtstün- digen Tag sind dies 163.920 Einsatzstun- den. Nicht gerechnet die Einsätze bei Ka- tastrophen, Suchaktionen, Lawinenein- heit geschaffen wurde, wird der Bür- germeister beauftragt, die Sae einer endgültigen Regelung zuzuführen. - Nach Erledigung vieler anderer Ange- legenheiten wurde dem Bürgermeister ein 10tägiger Urlaub bewilligt. Kitzbühel. Wintersportverein. Bei der außerordentlichen Generalversammlung am 26. Mai 1926 wurde darüber abge- stimmt, ob der. Arieiparagraph beibe- halten werden soll oder nicht. Die na- mentliche Abstimmung ergab 32 für den Antrag und 28 dagegen. Von den hun- dert Versammlungsteilnehmern beteilig- ten sich nur 60 an der Abstimmung. Der Antrag auf Beibehaltung des Arierpara- graphen wurde von Komm.-Rat Josef Herold gestellt, der auch zum Delegier- ten des Vereins für die Verbandsver- sammlung nominiert wurde. Feuernotruf Tel. 122 nur für Kitzbühel Rettung (Rotes Kreuz) . . . Tel. 144 Notruf Gendarmerie . . . . Tel. 133 sätze, Waldbrände, Brandbeihilfen, Ein- sätze bei Murbrüchen und bei Hochwas- ser. Es wurden weiters 2442 erste HIfe- leistungen mit 547 Abtransporten du ch- geführt. Dabei waren 19 Totbergun- gen, 1873 Suchaktionen (Sommer und Winter) und 12 Lawieneinsätze. In jeder Ortsstelle wurden Kurse, Schulungen, Uebungen sowie Film- und Diaabende absolviert, es wurden über- dies die laufenden Monatsbesprechun- gen abgehalten, bei Sportveranstaltun- gen assistiert und jede Ortsstelle betei- teiligte sich beim Abbrennen der Sonn- wendfeuer. Abschließend zu seinem Bericht dank- te Bezirksleiter Harald Ritter allen Berg- wächtern und Anwärtern, insbesondere den getreuen Ortsstellenleitern und der eifrigen Sekretärin Hilde Engl für die Ab- assung der Protokolle. Er dankte auch. der Bergbahn AG Kitzbühel und den Berg- und Skiliftgesellschaften des Be- zirkes sowie den Gemeinden und den Fremdenverkehrsverbänden der Orts- steilengemenden und nicht zuletzt dem bergwachtfreundlichen Herrn Bez rks- hauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentina- glia für die bisherige Unterstützung und sprach auch die Hoffnung aus, daß die Unterstützung der Bergwacht auch in den folgenden Jahren nicht nachläßl. Erster Kitzbüheler Workshop in Zürich mit überraschendem Schweizer Echo In Fortsetzung des bereits im Vor- jahr beschrittenen Werbeweges hat der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel in Zusammenarbeit mit der Oesterreichi- schen Fremidenverkehrs:werbung Außen- stelle Zürich Ende November ein Ver- kaufsgespräch zwischen schweizerisohen Vom Oesterreichischen Skiverband. Am 29, und 30. Mai 1926 fand in Salz- burg eine außerordentliche Versamm- lung des OeSV statt. Hierüber berich- teten die „Kitzbüheler. Nachrichten" u. a.: „Vor drei Jahren hat der C'eSV den Arierparagrapheh eingeführt. Die Vertreterversammlung der FIS hat dar- aufhin im April 1926 in -Helsingfor.3i auf Antrag des Vertrters von Italien be- schlossen, den OeSV aufzufordern, in- nerhalb von drei Monaten den Arier- paragraphen zu streichen, widrigenfalls der OeSV aus dem internationalen Ver- band gestrichen wird, was die Isolierung der österreichischen Rennfahrer zur Fol- ge haben könnte. Die Versammlung in Salzburg wies dieses Ultimatum mit 788 Stimmen zurück, worauf der Tiro- ler Skiverband sowie der Salzkamrner- gutverband erklärten, aus dem OeSV auszutreten und einen eigenen Skiver- band zu gründen. Somit wurde die Zer- reißung des Tiroler Skiverbandes voll- zogen. (wird fortgesetzt)
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