Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Fob Tirol, W. Ange-er. Inh. K. u. H. Lazzarl, Kitzbühel Samstag, 21. Dezenber 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Die BTV»Filiale Kitzbühel Sie für Kitzbühel das Gütesiegel erhal- ten?" „Kitzbühel hat die besten Aussichten, das Umweltgütesiegel zu bekommen. Es waren da einige Kriterien zu prüfen, es war auch die Landeskommission in Kitzbühel und von dieser wurde uns an- gekündigt, daß die besten Ausskhten dafür bestünden." „Das wäre die erste Gemeinde, wel- che dieses Umweltgütesiegel bekommt?" „Ja, die erste Gemeinde in Tirol". „Sie haben noch andere Pläne für I(itzbühel, vor allen Dingen die Ftiß- gängerzone. Was wären die Vorausset- zungen dazu?" „Die Fußgängerzone hängt eng mit der vom Gemeinderat empfohlenen und vom Bund projektierten Straßenrege- lung zusammen. Es handelt sich hiebei nicht um eine echte Umfahrungsstraße, sondern um die Auflösung des Bundes- traßenverkehrswirrwarrs in der Stadt. [n der Stadt Kitzbühel stoßen zwei Bun- lesstraßen zusammen, die Brixentaler Bundesstraße und die Paß-Thurn-Bun- esstraße. Geplant ist jetzt im Bereich des Bahnhofs ein Tunnel durch den Le- benberg, ca. 450 m, dann die TJnterfah- rung der Bahn und damit die Beseiti- gung des Bahnschrankens bei Ecking und dort die Einbindung in die Brixen- taler Bundesstraße. Es ist weiterhin ge- plant die Errichtung einer Stichstraße, hauptsächlich für den Winterverkehr, zum großen Parkplatz beim Streifalm- lift, damit man nicht mehr diesen Verkehr, der hauptsächlich aus Kirch- berg kommt, durch die Stadt lei- ten muß. Und wenn dies gebaut ist, ist die nächste Folge, daß die historische Innenstadt zur Fußgängerzone erklärt wird." Prof. Dr. Andreae: „Unter uns ist auch Bürgermeister E. Jöchi aus Reith. Er hat uns heute berichtet, daß zum Kapitel Straßenbau gewissermaßen ein Rekord zustandegekommen ist." „Unser hauptsächlichster Wunsch ist, die bestehende Landesstraße auszubau- en. Sie ist in einem schlechten Zustand. Wir sind sehr froh darüber, daß die Gefahr einer S 42 durch unser Tal ab- gewendet wurde. Unser zweites Pro- blem ist der Umbau des Schulhauses. Das dritte Problem ist die Kanalisie'- rung. Es wäre geplant gewesen, in Reith eine Kläranlage zu bauen, das ist aber für einen so kleinen Ort allein nicht tragbar. Wir sind froh über die von der Landesregierung ausgearbeitete Studie, welche den Zusammenschluß mit Kirch- berg und einem Teil von Kitzbühel und mit Going, um eine gemeinsame Klär- anlage im Gemeindegebiet von Going zu errichten." „Sie haben uns auch erzählt von den Schwierigkeiten, die dadurch entstehen, daß immer mehr Leute, auch Kitzbühe- ler, sich in Reith ansiedeln, daß aber die entsprechenden Steuereinnahmen mehr in Kitzbühel anfallen. Sie legen daher einen besonderen Wert auf eine Wie bereits berich- tet, übersiedelte die Bank für Tirol und - - Vorarlberg am 9. De- zember vom bisherigen Platz in der Hinter- stadt in das Haus Stitz, Vorderstadt 31 (Bild). Allgemeinen Anklang finden die von Archi- tekt Mag. Ekkuhuc1 Hölzl entworfenen Räu- me. Sie bieten den BTV-Kunden eine At- mosphäre, in der die persönlichen Wünsche in Ruhe, Offenheit und Diskretion überlegt und .• besprochen werden können. Einen beson- deren Akzent setzen die von Bildhauer Sepp Kals (Kirchberg) ge- schaffenen Tiroler Ter- rakotten. —Vorstands- direktor Konsul Dr. G. Moser (Innsbruck),wel- cher bei der Einwei- hung der Räume durch Stadtpfarrer Johann Danninger anwesend war wünschte dem Kitzbüheler Filialleiter Kurt B e r g e r und seinem Team viel Freude und Erfolg in der neuen B'-'V- Kitzbühel. Die vierachsige Vorderfront trägt in der rechten Achse einen zweigeschossi- gen, dreiseitigen Polygonalerker, der im Sommer, wie Direktor Berger dem Re- ferenten für Ortsverschönerung GR Pe- ter Brandstätter erklärte, Blum- schmuck tragen wird. Die bisherigen Eigentümer des Hau- ses (Stadtbuch Kitzbühel, 3. Band, Dr Johann Felniayer „Baugeschichte): 1556 Michl Hofer 1574 Sebastian Hofer 1604 dessen Erben 1606 Michael Hofer 1627 dessen Witwe 1629 Michael Hofer 1645 Melchior Tratzicher enge Zusammenarbeit mit Kitzbühe. Sie haben ein Entgegenkommen mit Kitzbü- hel erwähnt u. zw. die Zusammenarei bei der Wasserversorgung. Könnten Sie dazu noch etwas erzählen?" „Durch das Entgegenkommen von Kitzbühel war es uns möglich, die bei- den Wasserleitungen zusammenzusc±Jie- ßen. Sollte irgendwo Mangel an Wasser auftreten, ist es möglich, daß wir Was- ser nach Kitzbühel liefern, aber auch umgekehrt. Die Schwierigkeit wegen der Bautätigkeit in Reith liegt auch dar- in, daß viele Kitzbüheler in Reith bau- en, wir aber die Kanalisation und Was- serversorgung as serversorgung übernehmen müssen. „Sie haben sich auch Hoffnungen ge- macht, daß auf Ihrem Gemeindegehie: 1661 dessen Erben 1684 Ludwig Tratzieher 1685 Christoff Unzetmflier, Vikar in Kirchberg 1693 Christoff Unzetmiller, Vikar in Hopfgarten 1708 Paul Sainer 1747 Witwe Rrkh:. 1756 deren Kinder Rosa und Claudia 1773 Andrä Huber 1829 Johann Huber 1830 Michae. Stitz 1835 Josef Huber 1837 Anna Huber 1838 Sebastian Herzog 1844 Anton Fuhrmann 1892 Elisabeth Fuhrmann geh. Salz- mann 1901 Ignaz Fuhrmann 1903 Franz Stitz, Bürgermeister von 1899-1903, Ehrenbürger 1958 Maria Stitz 1961 Hubert und Lia Leitner-Stitz der neue Golfplatz errichtet wird. Was versprechen S.--e sich davon?" Ein Plan ist vorhanden, einen 18-Lö- cher-Golfplatz zu errichten. Die Reali- sierung dieses Planes verhinderten an- sci-ieinend die hohen Kosten." „Welche Vorteile würde für Reith ein Golfplat2 haben?" „Auftrieb für den Fremdenverkehr!" Darf ich mich nun dem Bürgermei- ster von Kirchberg, Ing. Herbert Pauf- 1er, zuwenden. Herr Bürgermeister! Sie haben gesagt, daß Kirchberg im wesent- lichen eine Fremdenverkehrsgemeinde ist. Was tun Sie zum Ausbau dieses Wirtschaftazweiges?' „Für Kirchberg ist unbedingt not- wendig, die Kanalisation auszubauen.
< Page 11 | Page 13 >
< Page 11 | Page 13 >