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Samstag, 21. Dezember 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Wirtschaftsbund-Adventfeier für Gewerbepensionisten in Kitzbühel Am zweiten Adventwocheneflde tra- fen sich im Festsaal der Handelskam- mer in Kitzbühel rund 500 Gewerbe- pensienisten aus dem Bezirk Kitzbühel zu -7v, -ei Adventfeiern, zu denen OeWB- Bezirksleitung Kitzbühel. OeWB-Orts-- gruppe Kitzbühel und die Kitzbüheler Kaufmannschaft geladen hatten. Am Samstag kamen die Gewerbe- pensionisten aus dem ganzen Bezirk in den festlich geschmückten Kammersaal. Teils mit Bussen, teils mit privaten Pkw brachten die OeWB-Ortsgruppen die Pensionisten nach Kitzbühel, wo sie einen besinnlichen und gleichzeitig un- terhaltsam en Nachmittag verbrachten. Zur Unterhaltung spielte das ‚Unter- land-Sextett" aus Waidring, Christine Brandstätter aus Kitzbühel spielte auf der Zither, Florian Unterrainer las Wag- gerl-Kurzgeschichten und die „Kitzbü- heler Dirndln" sangen und jodelten. Für Speis und Trank war ebenfalls bestens gesorgt: Kitzbühels Wirtschafts- treibende und Firm'en aus dem ganzen Bezirk hatten gut vorgesorgt und junge Leute sorgten für Zubereitung und Service. Bezirksobmann Komm-Rat Christian Hubei-, Abgeordneter zum Tiroler Land- tag, der die Festansprache hielt, konnte als weitere Gäste Bezirksobmann-Stell- vertreter Bgrn. Andreas Mariacher. die Kammerräte Ing. Karl Berger und Wolf- gang Hagsteiner. den Vizebürgermeister von Kitzbühel Michael Horn, den Be- zirkssteilenleiter der Handelskammer Kitzbühel, abs. jur. Hugo Beimpold und zah reiche Ortsobmänner und Gemein- deräte des OeWB aus dem ganzen Be- zirk begrüßen. Bei bester Stimmung verbrachten die alte--i Wirtschaftstreibenden einige Stunden und nur zu rasch kam das En- de dieser gelungenen Veranstaltung, die zweifelsohne einen Stammplatz im Ver- anstaltungskalender des OeWB Kitzbü- hel einnehmen wird. wenn es nach dem Willen der Gewerbepensionisten geht. Am Sonntag trafen sich dann die Ge- werbepensionisten aus der Stadt Kitz- bühel erstmals ebenfalls im neuen Fest- saal der Handelskammer. Die OeWB- Ortsgi-uppe Kitzbühel und die Kitzbü- heler Kaufmannschaft. die schon seit. Jahren für die Kitzbüheler Gewerbe- pensionisten Adventfeiern durchführen und bei der Veranstaltung am Sonn- tag als Mitveranstalter zeichneten, hat- ten auch die Damen und Herren aus dem Altersheim eingeladen und mit ih- nen kamen auch die geistlichen Schwe- stern des Heimes. Diesmal führte OeWB-Vizebürger- meister Michael Horn, ein „alter Hase" auf diesem Gebiet, durchs Programm. das wieder bunt zusammengestellt war. Als Kapelle hatte man für diesen Nach- mittag das .‚Pillersee-Sextett" aus St. Ulrich verpflichtet, für den besinnlichen Teil sorgte wieder Christine Brandstät- ter auf der Zither, aus Innsbruck war der Literat Josef Blaas gekommen, der aus seinen Werken las, die „Kitzbüheler Dirndln" sangen und jodelten, daß es eine Freude war, und ine Verlosung sowie Geschenke, für die ebenfalls die Kitzbüheler Kaufmannschaft gesorgt hatte, brachten zusätzlich Stimmung in den Saal. Als Ehrengäste konnten Obmann Jo- sef Baldassi, OeWB-Bezirksobmann KR Christian Huber, Bürgermeister Hans Brettauer, beide Abgeordnete zum Tiro- ler Landtag, die Kammerräte Ing. Karl Berger und Wolfgang Hagsteiner, die Vizebürgermeister von Kitzbühel Mi- chael Horn und Georg Berger. Stadtrat Jakob Lackner. die Gemeinderäte des Da in den vergangenen Jahren die Hauptschulen förmlich wie Pilze aus dem Boden wuchsen, war es notwen- dig, die Fortbildung in Leibeserziehung für diese Schulen zu forcieren. Leider kamen die Volksschulen dabei etwas zu kurz. Um aber keine Lücke im konti- nuierlichen Aufbau aufkommen zu las- sen, wurden heuer durch die Initiafive des Bezirksschulrates in Zusammenar- beit mit dem Pädagogischen Institut erstmals Fortbildungskurse für VolRs- echul- und Sonderschullehrer im „klei- nen Kreis" angeboten. In allen größe-. ren Orten unseres Bezirks (Hopfgarten, Westendorf, Kirchberg, Kitzbühel, St. Johann, Küssen und Fieberbrunn) hat- ten die Lehrer der Umgebung die Mög- lichkeit, einen Kurs über einen zeitge- mäßen Unterricht aus Leibeserziehung zu besuchen. Durch diese Organisations- form konnte der Großteil der Lehrer erfaßt werden. Die Kurse fanden je- weils am Nachmittag statt und glieder- ten sich in einen theoretischen und praktischen Teil. Die theoretischen Hin- weise enthielten folgende Themen: Stundenaufbau, moderne und arbeits- intensive Betriebsweisen, Grundzüge des neuen Lehrplanes, Aufteilung des Lehrstoffes auf die jahreszeitlichen Ver- hältnisse und Anregungen für denTurn- unterricht unter mangelnden äußeren Bedingungen. Im praktischen Teil sa- hen die Lehrer eine Turnstunde mit Kindern, wobei vor allem einige Teile aus der Theorie und Gymnastik mit Musik im Mittelpunkt stanen. Eine kleine Bücherschau mit Hinweisen für den Unterricht rundete die Fortbildung ab. Alle Teilnehmer begrüßten diese Art der Fortbildung und äußerten den Wunsch, weitere solche Veranstaltun- gen durchzuführen. Leider kamen dabei auch einige Miß- OeWB Ernst Harisch und Friedhelm Ca- peliari sowie GR Direktor Peter Brand- stätter. Funktionäre des OeWB Kitzbü- hel und der Kitzbüheler Kaufmann- schaft sowie Gerd Demmer, den Rent- ner- und Pensionistenreferent der ÖVP, Bezirksleitung Kitzbühel begrüßt wer- den. Beide Veranstaltungen waren von Be- zirkssekretär Dieter Küchenmeister um- sichti'g vorbereitet worden und rollten wie am Schnürchen ab, wofür den Mit- arbeitern und Hilfskräften herzlicher Dank gesagt wurde. Auch bei dieser Veranstaltung war es dann so, daß das Ende viel zu rasch kam, doch der hereinbrechende Abend zeigte an, daß unterhaltsame Stunden wie im Flug vergangen waren. Allen, die mitgeholfen haben, diese bei- den Adventnachmittage für die Go- werbepensionisten des Bezirks Kitzbü- hel durchzuführen, auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank. stände zur Sprache. Es ist äußerst be- dauerlich, daß man in der heutigen Wohlstandsgesellschaft, in der alles in Ueberfülle angeboten wird, nicht ein- mal die nötigen Mittel dafür aufbringt, um unseren Kindern ein reichliches An- gebot an Bewegungsmöglichkeiten zu bieten. Für allen möglichen Luxus ist Geld genug vorhanden, aber für ge- sunderhaltende Maßnahmen fehlt in vielen Orten scheinbar das Verständnis. Unsere Kinder scheinen einen größeren Einsatz nicht wert zu sein. Das ganze Gerede über die Erhaltung der Gesund- heit klingt wie Hohn, wenn es nicht ge- lingt, für unsere Kinder Maßnahmen zur Gesunderhaltung zu setzen. Schon die räumlichen Möglichkeiten, in denen der Volksschullehrer mit den Kindern turnen soll, ergeben ein trauriges Bild: 5 Schulen besitzen einen Turnsaal und 11 einen Gymnastikraum. 3 Schulen können ab und zu einen Turnsaal mit den Hauptschulen mitbenützen. 2 Schu- len haben einen Notraum zur Verfü- gung. 17 Schulen können Bewegungs- übungen nur in den Klassen durchfüh- ren - viele dieser Klassen sind aller- dings dafür völlig ungeeignet und das Ttrnen darin würde sogar gesundheits- schädigend sein. Ein Lehrschwimmbek- ken steht nur 2 Schulen (in Hopfgar- ten) zur Verfügung. Ja es gibt in unse- - rem fremdenträchtigen Bezirk einige Orte, in denen die Schulkinder im Win- ter von den Uebungswiesen vertrieben werden, weil sie keine Fremdengäste sind. - Jeder Beruf hat seine notwen- digen Räumlichkeiten, nur viele Kinder haben nichts für den Turnunterricht. - Jeder Handwerker hat sein Werkzeug, nur viele Kinder haben nichts zum Turnen! An den meisten Schulen feh- len die notwendigen Kleingeräte wie Gymnastikbälle, Sprungsehnüre, Mat-. Leibeserziehung in der Volksschule Auch die Volksschulen brauchen Turngeräte und Turnräume
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