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Samstag, 21. Dezember 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 beim Gemeindeamt zur öffentlichen Ein- sichtnahme aufzulegen. Eines der größten Seilbahnunternehmen derWelt Betriebsfeier der Bergbahn AG Kitzbühel - Zusammenarbeit im Vordergrund Michael Erharter will diesen Grund- stücksteil im Ausmaß von etwa 600 bis 800 qm an Max Erharter, Hopfgarten Marst Nr. 188, käuflich überlassen und es beabsichtigt der Käufer, darauf ein Eigenheim für seine Familie zu errich- ten. - Jeder, dem die Stellung eines Gemeindebewohners zukommt, hat das Recht, innerhalb einer Frist von vier Wochen zum Entwurf schriftlich Stel- lung zu nehmen. Bürgermeister Karl Huber - Zwei Ringermeistertitel für Sport.. verein Kelchsau. Bei den Tiroler Mei- sterschaften im Freistilringen 1974 gab es für den SV Kelchsau folgende Plät- ze: Papiergewicht: 2. Hans Haas, Wel- tergewicht: 1. Rupert Nikolitsch, Halb- schwer: 1. Hans Hautz, 3. Peter Alonso. Der Kirchberger Bär Die Geschichte vom Kirchberger Bä- ren spielte sich, nach dem Namen der im Lied vorkommenden Personen, zwi- schar 1843 und 1850 ab. Wer damals der. Kirchbergern den „Bären" auf- gebunden hat; wird im Lied nicht na- mentlich genannt. Der Urtext des Lie- des soll sich noch beim Stöcklbauern Joscf Schießl sen. befinden. Wer waren die handelnden Perso- nen: Stöckibub: Johann Schießl Gai.sberg-Sepp: Josef Hirtl, Untergais- berger Bräu: Johann Georg Schroll, Schützen- hauptmann von 1809 Wöfzingen: Josef Holzastner. Vorder- wötzinger Obersteiner: Johann Obersteiner d. Ä., Förster Chrsierschmied Steff: Geselle des Franz Rechtschmjed Handimühimeister: Anton Mayer, Har.dlmüller und Rainwirt Neuwirt: Sebastian Pöll Pöllwrt: Alois Riedmann Sali:e:er: Simon Schießl Rettenberg Reis: Matheis Fill, Unter- rettanberger (oder Matheis Ascha- ber, Oberrettenberger) Kupferschmied Veit: Vitus Niedermühl- bichler Nicht feststellen ließen sich die Na- men dies Vorstandes, des Dorfmeisters der Bräuköchin, des Bräulehrlings und des Handelmühilehrlings. Daß es in Kirchberg früher nicht nur „Bärenaufbinder" sondern auch Bären gab. beweisen die Flurnamen Perfall im Kiausenbach, Pernreit unter den Brandseiten, Perögg im oberen und Persät im unteren Grund am Gais- berg und Perfeid am Sonberg. Anton Flecksberger Die Bergbahn AG Kitzbühel lud ihre Belegschaft, einer alten Tradition fol- gend, zu einer vorweihnachtlichen Feier in die ‚Tenne". Der Vorsitzende des Vorstandes Dkfm. Fritz Tscholl begrüß- te dabei die aktiven und pensionierten Mitarbeiter und die neuen und alten Aufsichtsräte und gab der Freude Aus- druck, daß bei der Bergbahn zwischen Aktiven und Pensionisten ein gutes Einverständnis herrscht. Der besondere Gruß galt dem ausgeschiedenen Auf- sichtsrat Altbürgermeister Hans Neu- per, der mit Weitblick und Sachkennt- nis in der Gesellschaft tätig gewesen war und mit den Grundstein zur Ex- pansion legte, als die Kitzbüheler Al- pen Seilbahngesellschaft gegründet wurde. In herzlichen Worten gedachte Dkfm. Tscholl zweier auf tragische Weise im bestcn Alter hinweggerissener Mitar- beiter: Nach einem langen und schwe- ren Leiden starb im Frühsommer der Betriebsleiter Ing. Kurt Adarner, weni- ge Tage vor Aufnahme des Vollbetrie- bes wurde plötzlich der Mitarbeiter Jo- sef Gartner aus Mittersill hinweggeris- sen. Die Bergbahn AG. wird diesen treuen Mitarbeitern ein ehrendes Ge- denken bewahren. Die Bergbahn AG. hat ein arbeits- reiches und erfolgreiches Jahr hinter sich. Die Belegschaften wurden hin- und hergeschoben und stellten hei den oft schwierigen Einsätzen voll ihren Mann und bewies-en, daß die Beleg- schaft der in den letzten Jahren über- nommenen Betriebe voll und ganz inte- griert ist. Das Prunkstück der Bergbahn ist nun die Steinbergkogelbahn, die auch die Resterhöhesesselbahn in den Schat- ten stellt. Die Aufsichtsbehörde bestä- tigte die Richtigkeit dieses Baues und der technischen Anlagen. Dkfm. Tscholl würdigte die einzelnen Einsätze im ge- samten Bereich und erwähnte nament- lich Vorstand Ing. Chlup und die Be- triebsleiter Ing. Heintschel und Franz Foidl. Fr dankte der gesamten Beleg- schaft für den umsichtigen Einsatz und die Mitarbeit. Die Gesellschaft ist be- müht, die Leistungen zu honorieren. Ausführlich legte Tscholl die wirt- schaftliche und finanzielle Situation der Gesellschaft dar, die eine wesentliche Rolle übertragen hat und neben 50 An- lagen auch 20 Pistenmaschinen, einen Bus, Kleinbusse und einen Zubringer- bus zu führen hat. Die Bruttolohnsum- me 1974 belief sich auf 31 Millionen 5, sie wird im Jahr 1975 auf 36 Millionen Schilling ansteigen. Die Gesellschaft hat in den letzten vier Jahren 136 Mil- lionen Schilling investiert, die nach Möglichkeit Firmen des nächsten Ein- zugsbereiches zugutekamen. Der Sommer 1974 war witterungsmä- ßig sehr ungünstig und brachte gerin- gere Einnahmen. Dies ist, auch wenn das Sommergeschäft nur ein Zwanzig- stel dos Gesamtumsatzes, erbringt, eine Einbuße. Das Jahr 1975 ist vorgelastet mit 20 Millionen S an kurzfristigen Schulden, 7 Millionen S an Wechsel- schulden und 8 Millionen 5 an Liefe- rantenverpflichtungen. - Der Durch- schnittsfahrpreis pro beförderter Per- son ist 8 S, obwohl laut Tarif die Hab- nenkammbahn 76 S für den Einzelfhr- preis ausweist. Grundsatz in der Tarif- politik der Bergbahn ist es, nicht bil- liger als die Konkurrenz zu sein, dafür aber besser im Angebot. Mit der Kom- bination Skipaß-Sikibu-s-Ozio,n,h,allenbLid ist ein umfassendes Angebot vorhan- den, das seinesgleichen sucht. Die Bergbahn unternimmt alle An- strengungen, um die jugendlichen Ski- fahrer, die nicht Rennläufer sind, weil es die Kunden und Gäste von morgen sind. In der Förderung des Rennläufer- nachwuchses und der Rennläuferbetreu_ ung bei Train.ingskursen und beim Hah- ne!nkammrennen glaubt die Gesell- schaft vorbildlich zu sein. In der Tarifpolitik ist die Bergbahn auch von dem Gedanken geleitet, daß sie ihren Beitrag zu einer Verlängerung der Aufenthaltsdauer bei den Gästen leisten muß. Für die Geschäftführung und für die gesamte Belegschaft ist es bedauerlich, daß das Image der Bergbahn nicht ihren Anstrengungen und Leistungen ent- spricht. Kitzbühel und sein Umland sind ohne die Bergbahn AG nichtmehr zu denken. Sie stellt im Rahmen der Arge ihre finanzielle Leistung und die Arbeitsleistung bewährter Mitarbeiter, sie ist federführend und daher oft der ..böse Bube". Ausführlich beschäftigte sich Dkfm. Tscholl mit dem Arbeitsverfassungs- - gesetz und begrüßte die gesetzliche Fi- xierung der Mitbestimmung. Wenn bei- de Teile - Geschäftsführung und Be- legschaftsvertretung - bemüht sind, an einem Strick zu ziehen, wird man sich auch weiterhin immer finden. Unterstüt- zung von außen braucht die Vertretung der Belegschaft im Betriebsrat und bei der Mitarbeit im Aufsichtsrat nicht. Die Zusammenarbeit war bisher gut und soll es auch bleiben. Namens der Belegschaft dankte Be- triebsratsobmann Josef Brandstätter und vermerkte den Stolz, bei einem der größten Seilbhnunternehmen der Welt mitzuarbeiten. Die Mitarbeit und Zu- sammenarbeit war bisher gut, sie soll es nach dem Willen des Betriebsrates und der neuen Mitglieder des Aufsichtsrates aber auch aller Mitarbeiter bleiben. Die Belegschaft der Resterhöhe nahm an der Feier nicht tefi, Im Einverneh-
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