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Samstag, 2. Februar 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite E einigen. Man beschränkte sich zuerst auf Bildchroniken, ist aber heute bemüht, Chroniken aller Art zu fördern und zu si- chern. Im Kuratorium „Schöneres Tirol" arbeiten die Kammern, die Architekten- vereinigung und der Heimatschutzverein mit. Die sichtbarsten Erfolge sind die umfassenden Blumenschmuck- und Gar- tenwettbewerbe, die in breiten Bevölke- rungskreisen Umweltschutzpflege in er- höhtem Maß mit sich gebracht haben. Das Kuratorium ist auch für das „Umwelt- schutztelefon" zuständig. Wer einen gro- ßen Schaden im Hinblick auf Umwelt- schutz feststellt, kann die Nummer des Telefondienstes wählen, muß allerdings bereit sein, den vollen Namen und die Adresse zu nennen, wenn sein Vorschlag oder seine Beschwerde behandelt wer- den soll. Der jüngste Zweig des Vereins Dorf- bildung sind die Erwachsenenschulen. Es ist längst bekannt, daß Weiterbildung erforderlich ist, unbekannt war oder ist bisher, wie es geschehen soll. Die Tiro- ler Erwachsenenschule ist auf jeden Fall ein mutiger Schritt, der auf einer so- liden Basis aufbaut. Kernpunkte sind die Hauptschulstandorte in den Bezirken, wo ein regionales Institut der Weiterbil- dung entstehen wird. Die Erwachsenen- schulen beschränken sich auf das Kurs- wesen und damit nur auf Orte, wo nicht bereits kursabhaltende Institute (vor al- lem Volkshochschulen) existieren. Die Gemeinden haben durchwegs die Bereit- schaft erklärt, die Kursräume in den Schulen kostenlos zu Verfügung zu stel- len. Allerdings sind die Kurse keineswegs kostenlos, denn die Erwachsenenschu- len erhalten sich selbst. Nach dem Referat stellte der Obmann die Mitglieder des Bezirksausschusses Kitzbühel vor: Vorsitzender ist Landtags- abgeordneter Oek.-Rat Leonhard M a n z 1. Mitglieder des ersten Ausschus- ses sind die Schuldirektoren OSR Josef Guggenbichler, Leiter der Er- wachsenenschule Kössen-Schwendt, Jo- sef S i e b e r e r, Leiter der Erwachsenen- schule Brixen-Westendorf mit dem Sitz in Westendorf, Peter G w 1 r 1, Leiter der Erwachsenenschule Kirchberg, der Leiter des Chronikwesens Hans W i r t e n b e r - g e r, der Leiter des Kuratoriums Schö- neres Tirol Fachlehrer Ing. Johann W 1 d- m o s e r, die Leiter für die Bildungswo- chen, Ing. Josef W ö r g ö t t e r (Bereich St. Johann—Pillersee—Kössen) und Ing. Hans S t a f f n e r (Bereich Jochberg— Brixental). Als Koordinator zwischen dem Pflichtschulsektor und den Erwachsenen- schulen wirkt Bezirksschulinspektor Wal- ter B o d n e r. Im Verein Dorfbildung sind die Leiter der Arbeitsausschüsse: Bezirksschulin- spektor Richard K 1 o c k e r (Erwachse- nensohu!en), Ing. Hans 5 c h e r m e r (Bildungswochen), Landesarchivdirektor Hofrat Dr. Eduard W i d m o s e r (Chro- nikwesen), Bez.-Hptm. Hofrat DDr. Walter L u n g e r (Kuratorium Schöneres Tirol). Nach der Koordinierung des Ausschus- ses wurden unter dem Vorsitz von Oek.- Rat Manzl Detailprobleme der einzelnen Arbeitausschüsse besprochen. Ausdrück- lich wurde dabei festgehalten, daß der Verein als Kulturwerk für ganz Tirol keine Am Mittwoch, 16. Jänner versammel- te sich der Bezirksausschuß der SPOe Kitzbühel unter Vorsitz von Bezirks- obmann LA-Vzpr. Christian Hornga-. eher. Als Gast begrüßte Horngacher den Landesparteisekretär Dipl.-Vw. Herbert Tieber. Vor Beginn der Tagung gedach- ten die Ausschußmitglieder ihres ver- storbenen Freundes Josef Hofer. In der Trauerandacht würdigte Horngacher die Verdienste des unerwartet hinwegge- gangenen Vorkämpfers der Kitzbüheler Sozialdemokratie. Hofer war 12 Jahre Mitglied des Bezirksausschusses, Trä- ger des goldenen Ehrenzeichens der SPÖ und des Tiroler Rentnerverbandes. Riesentorlauf am 3. Februar 1974 Der bereits einmal den Wetterunbilden anheim gefallene Riesentorlauf, der zweite Bewerb der neu geschaffenen Kitzbüheler Allski-Trophy, findet bei je- der Witterung am Sonntag, den 3. Fe- bruar 1974 am Ganslernhang statt. Das Rennen beginnt, wie bei der Allski- Trophy üblich, pünktlich um 9,30 Uhr und dauert bis ca. 11,30 Uhr. Dann wird das Rennen wegen der um 11,55 Uhr- begin- nenden Uebertragung vom Abfahrtslauf der Weltmeisterschaften in St. Moritz unterbrochen und mit einer neuen Serie um 12,30 Uhr wieder fortgesetzt. Der Start erfolgt nicht in Minutenab- ständen, sondern jeweils nach Beendi- gung des Laufes eines Teilnehmers, so daß mit unregelmäßigen Startintervallen gerechnet werden muß. Die Mannschaftsführer wollen am Frei- tag, den 1. Februar, um 19 Uhr die Start- nummern abholen. Die Nummernausgabe erfolgt nach Einzahlung des Startgeldes. Die Startreihenfolge der Teams bleibt gleich wie beim Abfahrtslauf, die Reihung innerhalb der Mannschaften wolle bis Donnerstag, 17 Uhr, bekanntgegeben werden. Die vom Abfahrtslauf fehlenden Startnummern (49, 16-rot, 102) wollen bei- gebracht werden. Konkurrenzierung mit bestehenden ört- lichen und überörtlichen Vereinigungen sucht, sondern vielmehr um Zusammen- arbeit und gegenseitige Abstimmung be- müht ist. Er hat ein Leben lang der sozialen Ge- rechtigkeit für die Arbeitnehmer, für die Armen und für die Alten gedient. Dipl.-Vw. Tieber skizzierte in seinem Kurzreferat zur Lage vor den Gemein- deratswahlen am 31. März die Stellung der SPOe. Dort, wo SPOe-Bürgermei- ster amtieren, hat sich die gesellschaft- liche Struktur der Gemeinden modern und fortschrittlich entfalten können. - Und önnen.- Und in jenen Gemeinden, wo die SPOe durch Gerneinderatsmandatare entspre- chend mitbestimmen konnte, sind nicht mehr wegzudenkende soziale Einrich- tungen entstanden. Als Beispiele nann- te Tieber Brixen, weiches unter einem SPOe-Bürgermeister vom Dorf zu ei- ner blühenden Frerndenverkehrsgernein- de wurde. Oder Hochfilzen, wo eine moderne Industrie mit umweltfreundli- chen Anlagen dauernd verbessert wird. Das Ortsbild von Fieberbrunn hat sich in wenigen Jahren fortschrittlich ver- ändert. In allen Gemeinden, wo moder- ne Einrichtungen wie Krankenhaus, Schulen, Altersheime und dergleichen entstanden sind, haben die sozialisti- schen Gemeinderatsfraktionen entschei- denden Einfluß geübt. Es sind daher SPOe-Gemeinderäte, Vizebürgermeister und Bürgermeister aus der gesellschaft- lichen Struktur des Bezirkes Kitzbühel nicht mehr wegzudenken. Tieber be- glückwünschte den Bezirksausschuß, daß bei der Gemeinderatswahl am 31. März die SPOe in allen Gemeinden des Bezirks Kitzbühel kandidieren wird. Bgm. Bergmann, Hochfilzen, verwies darauf, daß es wohl der Erfahrung und der politischen Vernunft entspricht, daß in der Gemeindestube reine Parteipoli- tik keinen Platz hat. Trotzdem ist es nicht gleichgültig, welche grundsäzii- ehe Gesinnung der Gemeindemandatar mit in den Gemeinderat bringt. Für die SPOe-Kandidaten ist das Humanpro- gramm der SPOe Vorbild und Weg- weiser... Im Mittelpunkt der Mensch", diese Ueberzeugung sei dem späteren SPOe-Gemeinderat bei allen Beratun- gen vor Augen gehalten. Es sei die Bürokratie, die Vertechnisierung der Umwelt, der Lebensraum vom Kinde bis zum Altersheim dauernd zu ver- menschlichen. Die Gemeindestube ist die erste Stufe aktiver gesellschaftspoli- tischer Mitbestimmung. GR Alfred Gebetsberger verwies dar- auf, daß hinter der Fassade des schönen Kitzbühels der soziale Wohnbau jahre- lang vernachlässigt wurde. Mit derzeiti- gen Angeboten am sog. sozialen Woh- nungsmarkt wie 80.000 Schilling Eigen- Kitzbühler Allski- Trophy 1974 SPÖ kandidiert in allen Gemeinden unseres Bezirkes SPO-Bezirksausschuß stellt Weichen zur Gemeinderatswahl 1974
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