Kitzbüheler Anzeiger

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40 Jahre Höbort-Moden in Kitzbühel Im Jubiläumsjahr 1973 - 40 Jahre Höbart-Moden - in Kitzbühel, wurde das Ge- schäft im Hause Vorderstadt 23, nach den Plänen von Architekt Armelini, Lustenau, umgebaut, vergrößert und verschönert. Portal mit Schaufenster-Passage! Teilansicht des Verkaufsraumes für Damen- und Herren-, Sport- und Mode- Konfektion, mit angeschlossener Abteilung für Kinderwäsche und -Bekleidung! Seite 4 Kitzbüheer Anzeiger Samstag, 16. Februar 1974 Mißverständnissen und Fehlinformationen"2begegnen 1 Steinbergkogelbahn nicht im Gespräch - Möglichkeiten durch Doppelsessellift Steinbergkogelgipfel - 20 Millionen für Skiabfahrten „Was ich immer wieder feststellte ist die Tatsache, daß Sie von Jahr zu Jahr mehr Pensionen und Hotels bauen las- sen, ohne daß an den Liftanlagen, Pi- sten und Straßen größere Veränderun- gen und Erneuerungen vorgenommen werden. Ich komme auch in andere Ge- biete, die teilweise wesentlich unbe- kannter sind als Kitzbühel, und konnte hier feststellen, daß hier viel mehr für die Urlauber bzw. Wintersportler getan wird . . ." Diese Sätze hat ein Gast geschrieben, der seit nahezu 20 Jahren regelmßig nach Kitzbühel kommt. Er hat sich die Mühe gemacht, nicht lediglich Jahr für Jahr an Ort und Stelle mit seiner Fa- milie und seinen Freunden darüber zu reden, er informierte einmal selbst über die Sorgen und Wünsche der jahrelang nach Kitzbühel kommenden Gäste. Als konkretes Beispiel seines Aergers in der Weihnachtszeit nennt er den Ehren- bachgraben, wo eine derartige Konzen- tration von Skiläufern entsteht, daß es nahezu unzumutbar geworden ist. Der deutsche Wintersportgast, der sich in einem Brief an die zuständigen Stellen in Kitzbühel wandte, schimpfte nicht, drohte auch nicht, kündigte aber an, daß er sich sehr genau überlegen werde, ob er seinen Urlaub wieder in Kitz17ü- hei verbringt. Er war zuletzt in der Weihnachtssaison 1973-74 in Kitzbühel. Der Gast bekam aus Kitzbühel eine umfassende Antwort. Die Bergbahn AG schrieb ihm und benützte die Gelegen- heit, Mißverständnisse und Fehlinfor- mationen aufzuklären. Zuerst wird auf die regelrechte Menscheninvasion ver- wiesen, durch die bei Bahnen und Lif- ten lange Wartezeiten entstanden, Park- plätze und Zufahrtsstraßen überfüllt und blockiert waren usw. Während der Weihnachtszeit wurden diesmal um rund 700 000 Personen mehr befördert als vorher. Am 30. Dezember 1973 wur- den über 198.000 Personen bei den 52 Seilbahnen und Liften befördert. Trotz einer stündlichen Kapazität von 38.000 Personen reicht die Aufnahmefähigkeit der Anlagen in ausgesprochenen Spit- zenzeiten nicht, die Förderleistung kann aber nur für einen Normalbetrieb aus- gelegt werden, keineswegs aber für ausgesprochene Rekordfrequenzen. In dem Antwortschreiben der Bergbahn AG wird darauf verwiesen, daß es auch während der Hochsaison im Februar und März dem Skifahrer, der sein Ta- gesprogramm zeitlich richtig einteilt, gelingt, ohne besondere Wartezeiten ein Maximum an Skiabfahrten herauszu- holen. Hinsichtlich der Kritik am Ehren- bachgraben und den Wartezeiten konnte dem Gast die erfreuliche Mit- teilung gemacht werden, daß die Vor- arbeiten für den Doppelsessellift zum Steinbergkogelgipf ei abgeschlossen sind und 1974 der Lift gebaut wird, der zu Saisonbeginn 1974/75 zur Verfügung steht und 1200 Personen stlnd1ich be- fördern kann. Der Doppelsessellift er- füllt verschiedene Funktionen: Einer- seits eine Entlastung für den bestehn- den Sessellift Steinbergkogel, weiters eine direkte Verbindung ohne den Um- weg über die Sessellifte Streitegg 1 und II zum Schlepplift Silberstube und weiters eine Verbindung ohne Warte- zeiten vom Ehrenbachgraben im Zuge der Abfahrtsverbindung Steinbergko- gel-Hauptgipfel-Stre'itegg zum Schlepp- lift Ehrenbachhöhe. Der Gast erwähnte in seinem Schrei- ben den Plan einer Bahn zum Stein- bergkogel. Eine derartige Planstudie bestand vor einigen Jahren, wird aber nicht verfolgt. Nicht unerwähnt soll sein, daß in den letzten Jahren sich die Zahl der Anla- gen der Bergbahn AG verdoppelt hat und daß über 20 Millionen Schilling in die Verbesserung der Skiabfahrten in- vestiert wurden. Dies ist eine Tatsache, mit der nicht jedes Konkurrenzskigebiet aufwarten kann.
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