Kitzbüheler Anzeiger

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40 Jahre Höbart-Moden in Kitzbühel Foto Tirol, W. Angerer, Inh. K. u. H. Lazzari, Kltzbüh& Teilansicht des Verkaufsraumes für Damen- und Herrenwäsche, Strumpf- und Strickwaren, mit angeschlossener Meterware- und Kurzwaren-Abteilung Samstag, 16. Februar 1974 KitzbUheler Anzeiger Seite 5 4. Pfarrversammlung in St. Johann Die Pfarrgemeinde St. Johann hielt unter dem Vorsitz von Dekan G. R Alois Dialer die 4. Pfarrversammlung ab, die bei guter Beteiligung im Saal des Dekanatshofes abgehalten wurde. In knapper und übersichtlicher Form wurden Informationen und Berichte ge- geben und diskutiert. Eingangs legte Dekan Dialer den Seelsorgebericht. Bei der üblichen Zäh- lung der Gottesdienstbesucher in der Nichtsaisonzeit wurde 1973 ein leichter Rückgang verzeichnet, der bestbesuch- te Gottesdienst ist nach wie vor die Abendmesse. Für die liturgische Arbeit dankte der Dekan vor allem dem Kir- chenchor und seinem Leiter sowie den beiden Organisten. Im Jahr 1973 haben 23 Brautpaare in St. Johann kirchlich geheiratet, 75 Kin- der wurden getauft, und 40 Mitglieder wurden zu Grabe getragen. Eine große Freude für die Pfarrge- meinde war die Diakonsweihe von Her- mann Wörgötter im November 1973. Ausführlich befaßte sich Dekan Dia- ler mit den Leistungen zur Pflege der brüderlichen Gemeinschaft, erwähnte dabei besonders die Arbeit im Kinder- garten, bei der Nachbarschaftshilfe, in der Krankenpflege und im Altersheim. Bei den Sammlungen haben sich die St. Johanner wieder als gebefreudig ge- zeigt. Für die Diözesancaritas wurden 50 Prozent des Gesamtsammelergebnis- ses, das sind 5 22.000,—, abgeliefert, die andere Hälfte verblieb für Aufga- ben der Ortscaritas. Für „Bruder in Not" wurden rund S 20.000,—, für die Hilfe in den Dürre- gebieten S 14.000,— und für den Fa- milienfasttag 5 95.000,— gesammelt. Das beste Ergebnis erzielte traditionell die Sternsingeraktion der Jungschar mit S 56.000,—. Zum Schluß seines in- struktiven Berichts dankte Dekan Dia- ler allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei- tern und allen Helfern. Der stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Direktor Dipl.-Ing. Ludwig Partl, berichtete über die Arbeit des Pfarrgemeinderats. 27 Prozent der Wahlberechtigten nahmen an der Neu- wahl im Frühjahr teil, dies stellt bei einer freiwilligen Wahl ein sehr gutes Ergebnis mit Vergleichsgemeinden dar. In sechs Sitzungen wurde vor allem zu den Fragen „Aktion Leben", Einheits- gesangsbuch, Religionsunterricht, Glau- bensseminar, Kirchenrenovierung und Nachfolgefrage im Katholischen Bil- dungswerk beraten. Ebenso hielten die Fachausschüsse mehrere Beratungen ab und erstellten Vorschläge. Die aktivste Gruppe innerhalb der Pfarrgemeinde sind die Frauen, die 78 Altenehrungen durchgeführt haben, monatelang einen Bastelmarkt vorbe- reiteten orbe reiteten und bei diesem das beachtens- werte Reinerträgnis von S 27.000,— er- reichten, zahlreiche Kranken- und Haus- besuche absolvierten und neben einem Einkehrtag auch eine Wallfahrt durch- führten. Die „Männerrunde" startet nach längerer Ruhezeit wieder. Geglückt ist die Gründung von zwei Familien- Basisgruppen. Mehreren Familien in Notlage konnte geholfen werden. Der Fachausschuß für Fremdenver- kehr legte das Grußwort für die Gäste auf und bemüht sich, die Gäste ins reli- giöse Leben der Pfarre einzugliedern. Im Katholischen Bildungswerk ist Oberschulrat Fritz Randi nach wie vor der Motor der Veranstaltungen, bisher gelang es nicht, seinen verständlichen Wunsch nach altersbedingter Ablöse zu realisieren, weil kein Nachfolger ge- funden werden konnte. Das Jugendzentrum im Dekanatshof gilt in der gesamten Erzdiözese Salz- burg als mustergültig im. Hinblick auf Aktivität und Ergebnis. Nach dem Bericht von Direktor Dipl.- Ing. Partl informierte der, Finanzchef der Pfarre, Fritz Randi jun., die Pfarr- versammlung über die Finanzgebarung. Er erinnerte daran, daß mit den ge- waltigen Bauleistungen wie Dekanats.-. hof, Koopera.torenstöckl und Kirchen- renovierung von der Pfarre und der Diözese Aufgaben erfüllt werden, die ins Städtebauliche gehen. Umso mehr kann man sich darüber freuen, wenn im Interesse der Allgemeinheit so große Leistungen erbracht werden, die bei den Experten und bei der Bevölkerung Anklang finden. Die normale Gebarung der Pfarre schloß 1973 mit einem Minus von S 48.000,—, durch Ueberschüsse in den beiden vorangegangenen Jahren verbleibt schließlich ein Aktivum von S 4.000.—. Sehr ausführlich befaßte sich Fritz Randi mit der Renovierung der Pfarrkirche, anschließend legte De- kan Dialer in Vertretung des an der Teilnahme verhinderten „Bauchefs" Carl Hofinger einen Baubericht., den er durch instruktive Dias ergänzte. Wir werden über die Kirchenrenovierung, die nun etwa den Halbzeitstand erreicht hat, noch ausführlich berichten. Schließlich bot die Pfarrversamm- lung Gelegenheit, Vorschläge und Kri- tik hinsichtlich des neuen Friedhofs vorzubringen. Dazu gab Amtsleiter Seibl Auskünfte. Die recht interessan- ten Vorschläge werden vom Pfarrge- meinderat weiter verfolgt werden. Nach knapp eineinhalb Stunden Dauer schloß nach dem Dank des Dekans an alle Mitarbeiter und Teilnehmer der Kir- chenchor die 4. Pfarrversammlung.
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