Kitzbüheler Anzeiger

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Photo Lutz Korn. Kitzbühel Die Sieger vom Koasaiauf 1974. LAbg. KR Christian Huber überreichte die Po- keIn, v. 1.: Rudolf Kapeller, Zweiter, Idar Edvardsen, Sieger, Berthold Bahn, Dritter Samstag, 23. Feber 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Professor Ella Kasteliz Ehren- österreichische Musikleben im In- und An der Hagerbrücke bei Kilometer 50 mitglied der Wiener Mozart- Ausland erwirbt, präsentierte. Diese gibt Alois Kälin auf! - Nun ist Edvardsen jüngste Ehrung der Künstlerin schließt vorne! - Er kommt zur Station Erpfen- gemeinde ih an die hPrQ erfolcz+i-, A"c-7n,1 .j z Die bekannte Violinvirtuosin Ella K a s t e ii z wurde „in Anerkennung ihrer lebenslangen künstlerischen Ar- beit für Mozart" zum Ehrenmitglied der dem Bundesministerium für Unterricht und Kunst nahestehenden Mozartge- meinde Wien, ernannt. Wir gratulie- ren! Die Künstlerin ist in Kitzbühel insbesondere durch ihre Konzerte im Kolpingsaal bekannt. Die feierlich Ueberreichung der Urkunde nahm de- ren Ehrenpräsident o. Prof. Dr. Hans Sittner vor, der auch die laudatio hielt und den im Augarten-Palais, im Fest- saal der Wiener Sängerknaben zahl- reich erschienen Festgästen die. großen Verdienste, die sich Professor Ella Ka- steliz in einzigartiger Weise um das Leichte Nebelschwaden, aber schon die Ankündigung eines schönen Tages, ein Gewirr von Langläufern auf der Stra- ße am Schwarzsee, ein herrlicher Start- raum und ein unübersehbares Gewimmel, von Aktiven schiwachsend - reparierend und hin- und herlaufend, wartend auf den Start, dazwischen der Platzlautsprecher mit Ratschlägen für die Verpflegung und Wachsempfehlungen des Schweizer Sil- bermedaillengewinners von Grenoble, Alois Kälin, die Musikkapelle Reith, der Hubschrauber des Bundesheeres mit dem Fernsehteam des ORF. 8.26 Uhr. Noch vier Minuten - und plötzlich wie auf ein geheimes Kom- mando geht's los. In den Startschuß des Ministers für Landesverteidigung Karl Lütgendorf hin- ein setzt sich die Spitze der 2000 Läufer auf die Spur, der Kampf beginnt. Während sich die letzten noch gemäch- lich die Skier richten, befindet sich die Elite schon über Reith hinaus im Ansturm auf Oberndorf. Dann kommt die Station Weitau und danach Kirchdorf. Hier gro- ßes Umwachsen für die gefürchtete Stei- gung über die Huberhöhe nach Gasteig. Die Bundes-Musikkapelle Kirchdorf muntert die Läufer auf, überall Verpfle- gungsfahrzeuge, Einsatzwagen der Frei- willigen Feuerwehr unter dem Kommando von Bezlrspeptor Hans Embacher, die Rettung unter Jacki Lackner, die Wachs- stände der Firma Tcko, sämtliche Insti- tutionen durch eigene Funkkreise unter- einander verbunden - e:n Großeinsatz aller Vereine, aller Verbände, eine Un- zahl frewiiliger Helfer - alles greift rei- bungslos ineinander. Beim Aufstieg nach Gasteigkommt der Schweizer Kälin als Erster in Sicht, ge- folgt vom Norweger Edvardsen und dem Deutschen Bohn, in Schwendt noch das gleiche Bild! Hier geht die Spur direkt ins Dorf, am Pavillon vorbei, vorbei an nungen an, die Professor Ella Kasteliz durch die Ehrenmitgliedschaft des Stei- rischen Tonkünstlerbundes, die Ehren- mitgliedschaft des Verbandes der Aka- demikerinnen Oesterreichs, des Diploms und Dekrets zum Berufstitel „Profes- sor" durch den Bundespräsidenten und des Bundesministeriums für Unterricht, die Verleihung der Dankmedaille ihrer Heimatstadt Fel.dbach, der C. M. v.-We- her-Medaille der Festspielstadt. Eutin durch Adolf Friedrich Herzog von Mecklenburg-Schwerin. die Würdi- gungsmedaille Papst Pius XII., die Me- daille des 1. Internationalen Wettbe- werbes ettbe werbes für Violine in Wien sowie durch den im Wettspiel zweimal. errungenen I. Preis der Fritz-Kreisler-Stiftung, er- halten hat. den wehenden Fahnen, den wartenden Menschen, welche die Langläufer anfeu- ern, vorbei an der Musikkapelle Schwendt mit ihren schneidigen Märschen - und dann das erste Ziel in Kössen - das gleiche Bild: Fahnen, Musik, Lautspre- cher, Verpflegungs- und Wachsstellen und eine Unzahl von Zuschauern! - Der Sieger des 42-km-Laufes Jakob Eichholzer aus Deutschland. - Er ist glücklich, daß er's geschafft hat. Wie war's? fragt ihn Alfred Stachl vom ORF. Schön, sehr schön, aber schwer! Inzwischen ist die Spitze schon unter- getaucht in die Stille des Großachen- tales, im Schatten der Weiden neben der Ache beginn der ruhigste und ein- samste Teil des Laufes! Beinahe acht Kilometer keinen Men- schen und keine Straße. uori mit einem Vorsprung von drei Minu- ten! Hinter ihm, die große Ueberra.. schung - der junge Oesterreicher Rudi Kapeller aus Bad Schallerbach -‚ und dann der Deutsche Bohn! Und in Erpfendorf zwischen Musik, Läu- fern und Zuschauern sehen wir Alois Kä- lin wieder! - Er wachst die Skier für seine Kameraden! - Ueber 150 Paar! - Und er verreibt das Wachs selbst. Eine schöne, ein edle Geste an seine Lang- lau ffre und e. Und Leo Mader, der Kapellmeister von Erpfendorf läßt einen Tusch spielen auf diesen großen Sportler und Idealisten! Und über allem der Hubschrauber des Bundesheeres in ständigem Funktkontakt mit dem Einsatzleiter Hauptmann Frank - alles überwachend und immer bereit zum Einsatz. Und dann das große Finale. Das Ziel am Notheggerfeld in St. Johann. Tausende Zuschauer, die Feiler Schützen mit ihrem Böller - bereit zum ersten Schuß -‚ die Musikkapelle mit Kapell- meister Andi Wurzenrainer im Marathon- einsatz von über sechs Stunden, der Schirmherr Bundesminister Lütgendorf mit Oberst-Lt. Kaitner, ein Freund und Gönner unserer Veranstaltung, Kommer- ziarat Christian Huber als Vertreter des Landeshauptmanns, der Bürgermeister Andi Mariacher, und der Landtagsabge- ordnete Hans Brettauer aus Kitzbühel, die Vertreter der Exekutive und viel Pro- minenz aus Politik und Wirtschaft warten auf den Sieger - und er kommt! Es ist der 26jährige Norweger ldvar Edvardso:n aus Narvik! - Er kommt herein zwischen den Fahnen, umtost vom Beifall des Pu- blikums, die letzten Meter flankiert vom Rennleiter Waliner und vom Schreiber dieser Zeilen, hin zum Minister, der ihm den Lorbeerkranz um die Schultern legt. Der große Lauf
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