Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. März 1974 nen verschüttet, die meisten mit „Pipsi" nach fünf Minuten wurde der zweite dies für dieses Projekt sicher nicht för- ausgestattet. Es wurde vorerst mit der mit Pipsi und der dritte Mann nach derlich, aber nicht entscheidend, denn Pipsi-Grobsuche begonnen und hinten- weiteren fünf Minuten durch Assat geS- diese Straße würde ebenso nicht dem nach die Grobsuche mit den Sonden. funden. Man kann hier von einem vol- Bundesstraßengesetz unterliegen wie 11 Minuten nach dem Alarm wurde len Uebungserfolg sprechen. Die Übung z. B. der Bau der Mautstraßen der der erste Verschüttete geortet, und zwar war so schwierig wie möglich und Großglockner AG. bzw. die Mautsraße vom Lawinenhund „Assat" (Besitzer trotzdem wurde darauf Bedacht genom- der Felbertauern AG und der Brenner- Adi Englacher). Der zweite mit Pipsi men, daß der Suchmannschaft nichts autobahn AG. diesem nicht unterlag. nach 12 Minuten. Inzwischen wurden passierte. Oder gibt es noch einen anderer Ge-. zwei Nachlawinen gemeldet und die Teilnehmer: Bezirksleiter Harald Rit- genvorschlag? Cr. Suchmannschaft mußte seitaus fliehen. ter, Stellvertreter Toni Exenberger, Der dritte Verschüttete wurde nach 20 Ortsleiter Georg Niedrist, St. Johann. Minuten geborgen, der vierte und fünf- Weiters: Michael Hechenbichler, Hubert Fieberbrunn: Neue Apotheke te nach 22 Minuten, alle mit PIPSi. - Rabi, Siegfried Nödder, Georg Haim, eröffnet Beim Sechsten war das Pipsi-Gerät Walter Schmied Emanuel C1 qrli Gott- Im ‚Kitzbüheler Anzeiger" vom 23. Feber 1974 behauptet Herr Gemeinde- rat Gerhard Resch, daß der Bund nicht besser und großzügig auszubauen be- strebt ist. Aus diesem Grund nimmt neue Straßen, sondern bestehende Herr GR G. R4esch an, daß der Bund nicht an einem Bau einer neuen Straße durch das Windautal interessiert ist. Herrn Gemeinderat G. Resch scheint aber verborgen geblieben zu Sein, daß die Planung von Going, St. Johann bis zum Paß Thurn ca. 39 km durchaus eine neue Straße werden soll und der Aus- bau der Südrampe des Paß Thurns nicht zuletzt auch durch einen angestrebten Tunnel von Burk zur Wachtlehenkreu- zung in Mittersill praktisch auch einem Neubau gleichkommt. Ebenso hätte ihm nicht verborgen bleiben müssen, daß nach der Studie von Prof. Dipl.-Ing. J. Held (Innsbruck) die Windaustraße lediglich auf einer Strecke von ca. 23km neu ausgebaut werden soll, da auf der Linie Kufstein, Windau, Neukirchen, Mittersill diese Studie die Autobahn Kufstein—Wörgl und die für den Fertigbau seit langem geplanten schnellen Straßen Wörgi— Westendorf und Neukirchen—Mittersill mit einbezieht, wie er hätte leicht aus der ausgestellten Studie von Prof. Held in seiner Nachbarschaft entnehmen können. Richtig dürfte also sein, daß es bei einem Neubau durch das Windautal zu viel weniger Neubaukilometer-Kosten kommen dürfte als bei der vom Bauten- minister geplanten Strecke von St. Jo- hann nach Mittersill. Bei einer Windaustraße würde es auch in keinem der beiden Täler im Endaus- bau zu sechs Spuin in einem Tal kom- men, wie bei den Planungen einer 4- spurigen Schnellstraße neben einer 2- spurigen Bundesstraße. Andererseits bedauert Herr GR G. Resch resignierend und zutiefst, daß die Schnellstraße nach Mittersill von der für die fernere Zukunft geplanten „Loferer Schnellstraße" (5 12) über Kitzbühel nach Mittersill geführt wird. Gerade die erstaunliche Begründung des Herrn Dr. Illetschko, daß eine dem Nord-Süd-Verkehr dienende Straße z. B. von Wörgl nach Neukirchen von We- sten e sten in das östliche Gebiet von St. Jo- hann gezogen werden muß, weil die S 12 (Lofeirer Schnellstraße) sonst nicht ausreichend ausgelastet wäre, ist wohl bedauerlich aufschlußreich, denn es er- hebt sich doch die Frage, ob die der- zeitig gut auszubauende Straße nach Lofer nicht durch die geringere Bela- stung über den Eiberg durch die Wind- austraße völlig ausreichen würde. Was muß eigentlich noch alles passte-- rlen, außer Tausenden von Protestunter- schriften in Kitzbühel und den nörd- lich und südlich betroffenen Gemeinden gegen die 5 42 und ihre 4 Varianten, um die Politiker der Gemeinden zu veran- lassen, eine eingehendere Untersuchung der Studie des Prof. Held zu fordern, die nach Beurteilung des Leiters der Innsbrucker Planungsabteilung alle die- se wesentlichen Probleme mit einem Schlag lösen würde? Interessant ist auch, daß mit Schrei- ben vom 11. Juli und 11. September 1973 ein hoher Staatsbeamter und Jurist scheibt einerseits: „... es wäre richtig, eine Schnellstraße aus dem Inntal zum Felbertauern über das Windautal zu führen . . ." Andererseits: „... das Bun- desstraßengesetz hat uns die S42 mit dem genauen Fixpunkt Gundhabing be- schert. Ich hoffe nur, daß das Büro Illetschko von diesem Fixpunkt - ent- gegen dem Gesetz - abweicht, weil die Oberndorf er Lösung die natürlichere ist." Gerade hilflose Resignation wünscht der Herr Bautenminister in einer in Kärnten gehaltenen Rede in diesem Planungsstadium nicht. Wenn der Bund tatsächlich letzten Endes an einer Wind- austraße „nicht interessiert" ist, so wäre Vor wenigen Tagen eröffnete Apo- theker Magister Herbert Schmid seine neue Apotheke, nachdem viele Monate fleißigster Arbeit vorausgegangen wa- ren. Magister Schmid stammt aus einer angesehenen Imster Familie. Nach Voll- endung seiner Studien war Magister Schmid in mehreren Apotheken tätig. Zuletzt durch neun Jahre in der Stein- bock-Apotheke in Mayrhofen. Man könnte sagen, in den letzten Jahren lei- tete er sie fast allein. Sein freundIic.es Wesen hat ihm in Mayrhofen viele Freunde gebracht. Aerzte wie Patien- ten aus nah und fern schätzten sowohl seine große Fachkenntnis wie auch sein stetes Entgegenkommen. Man hatte großes Vertrauen zu ihm und dies mit Recht. Ich persönlich war oft Zeuge, wie gerade Magister Schmid am Tele- fon verlangt wurde, besonders, wenn es sich um Medikamente handelte, die - weil selten verlangt - nicht lagernd waren. Magister Schmid machte es. mög- lich, daß die Patienten bald im 3esitz der Heilmittel waren. Man hat in Mayrhofen das Weggehen von Magister Schmid sehr bedauert, besonders seine engeren fltarbeier in der Steinbockapotheke. Aber es ist be- greiflich, daß ein strebsamer, junger Mann eben sich mal selbständig machen wollte. Den Fieberbrunnern und allen, die in der Nähe wohnen und Medikamente brauchen, kann man nur gratulieren, daß sie nun in Fieberbrunn eine eigene Apotheke haben, die nach den modern- sten pharmazeutischen Erfahrungen aufgebaut ist. Ich bin überzeugt, daß Magister Schmid sich in Fieberbrunn genau so das Vertrauen der Aerzte er- werben wird, wie es in kurzer Zeit in Mayrhofen bei der Aerzteschaft der Fall war. In gegenseitiger Zusammen- arbeit und dies in bester Harmonie kann somit auf dem Gebiet des Ge- sundheitswesens in Fieberbrunn ein großer Schritt nach vorne getan wor- den. Der Dank gebührt allen, die daran mitgeholfen haben. Magister Schmid, den ich seit meiner Zeit als Religions- lehrer in Imst bestens kenne, läßt durch mich seinen Dank aussprechen, aber zugleich auch die Bitte an die Be- völkerung, ihm das Vertrauen zu schenken. Gerne erfülle ich diese Bitte mit diesen wenigen Zeilen. nicht auf Senden geschaltet; ihn fand - _____ fried Luxner jun., Springinsfeld, Gün- „Assat" nach 23 Minuten und nach 30 Minuten wurden der letzte geborgen. ter Schranz, Hansjörg Vieeider, Karl Uebung 2: Es wurden drei Männer Hörhager, Lorenz Nöckler, Josef Alf- ca. 2.40m tief vergraben. Beginn der reider, Siegfried Pirchl und die Hunde Suche mit den Hunden Assat und Arco. Assat mit Adi Englacher und Arco mit Assat fand den ersten in drei Minuten; Ernst Hechenberger. Alte und neue Straßen und die Windau-Straße!
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