Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Dezember 1975 5. bis 11. Juli: Grand Prix Bastad AA, Grand Prix Gstaad A. 12. bis 18. Juli: Grand Prix Kitzbühel A, Grand Prix Hilversum B, Grand Prix Cincinnati A. Der US-Grand-Prix-Sunimer-Circuit geht bis 3. Oktober, Forest Hills findet Wieder läuft in unserer Diözese die Aktion „Bruder in Not". Aus dem Jah- resbericht 1974-75 geht hervor, daß in diesem Zeitraum 2,635.735 Schilling ge- sammelt wurden. Zu den verschiede- nen Tätigkeitsberichten sei noch er- gänzt, daß davon rund 900.000 Schilling für Bildung und Erziehung, 730.000 5 für den Einsatz von Helfern und die Ausbildung einheimischer Fachkräfte, 243.000.— 5 für den Gesundheitsdienst und 247.000 5 für Pfarrzentren auf- gewendet wurden. Zur Unterstützung von Genossenschaftsvorhaben wurden 205.000 S ausgegeben. Der Aufwand für die Aktion und die Oeffentlichkeits- arbeit betrug nur 50.000 S. Merkmal dieser kirchlichen Hilfseinrichtung ist, daß alle Projekte sorgfältig geprüft und ihre Ausführung kontrolliert wird. Die Projekte werden entweder von Prie- stern, Schwestern oder Entwicklungs- helfern aus Salzburg oder Tirol oder von Partnerdiözesen geleitet, so vor al- lem von der Diözese San Ignacio in Ost- bolivien, wo der allgemein bekannte Franziskanerbischof Bonifaz Madersba- cher wirkt. Für die Aktion „Bruder in Not" vor Weihnachten 1975 und bis ins Jahr 1976 hinein wurden drei Gruppen von Vor- haben gereiht. Es sind zuerst solche de Gesundheitswesens, dann der Bildung und schließlich der Beitrag für den Per- sonaleinsatz. Man ging davon aus, daß in der Erzdiözese Salzburg an die 2,5 Mio Schilling eingehen. Auf dem Gebiet des Gesundheitswe- sens wird ein Unterhaltsbeitrag für da5. Spital Santa Isabel in San Ignacio, Ost- bolivien, geleistet. Das Spital wird von Halleiner Schulschwestern geleitet. - Dann soll eine Privatkrankenkasse für die Arbeiter der Mission im Urwald aufgebaut werden. Jeder Arbeiter muß einen monatlichen Betrag zahlen, aus diesen Mitteln werden die Behandlung und die Medizinen bezahlt, Als Start- hilfe werden für den Fonds 150.000 S gegeben. Beide Vorhaben wurden von Bischof Madersbacher ausdrücklich gutgeheißen. Im Bildungsbereich geht es um die Förderung der Arbeit der Schwester Herlinde Moises, die in unserem Bezirk zahlreiche Vorträge gehalten hat, um während des Heimaturlaubes die Team- arbeit vorzustellen. Es geht um die Aus- bildung einheimischer Lehrer und Ka- techisten in Kolumbien. Auch in der Partnerdiözese San Ignacio wird Er- wachsenen die Weiterbildung in Kur- vom 30. August bis 12. September statt. Die Herbsttermine im Grand Prix Spanien, europäische Hallentermine, Asien, Australien, Südafrika und Süd- amerika werden in der Sitzung in Stockholm vom Pro.-Council fixiert (1. Dezemberwoche). sen angeboten. In Bolivien werden ei- nige kleinere Projekte weiter unter- stützt bzw. ausgebaut werden, so' der Radiosender „Papst Johannes XXIII.". ein Kindergarten, ein Pfarrzentrum und ein Haus der Landbevölkerung in der Großstadt. Von Menschen und Steinen Kürzlich erschien im J. G. Bläschke Verlag Darmstadt ein neues Büchlein von Gert Müller, der einen Teil seiner Jugend in Kitzbühel verbrachte, als sein Vater Bürgermeister unserer Stadt war. Der Titel des Buches „Von Menschen und von Steinen" soll aussagen, daß es sich um Geschichten von Menschen handelt, die in einer steinigen Welt le- ben, wobei damit genauso die karge Bergwelt der Alpen gemeint ist wie die vegetationslose Region der Sahara oder die Steinwüste einer Großstadt. Das Buch lag heuer im Rahmen der Schrif- tenreihe in der Buchwochenausstellung der Tiroler Handelskammer auf. Ueber den Autor schreibt Rouland Henrik Strand (ORF) u. a.: „Unter den zeitgenössischen Schrift- stellern gibt es nur wenige, die, zwi- schen Tradition und Moderne beheima- tet, sich dem Erleben fremder Länder, ihrer Völker und deren Atmosphären widmen. Als 1969 das Buch unter dem Titel: „Und der Wind, den ich überall mitnehmen muß" (Verlag A. Schendl, Wien) erschienen war, merkten sich Im Personaleinsatz werden drei Or- ganisationen unterstützt: der Oesterrei- chische Entwicklungsdienst, das Insti- tut für internationale Zusammenarbeit und ein kirchlicher Entwicklungsdienst, von Brasilianern. Dafür sind insgesamt 650.000 S in Aussicht genommen worden. Die insge- samt vorliegenden Projekte belaufen sich auf fast 2,5 Mio Schilling, das ent- spricht fast genau dem Ergebnis des vo- rigen Jahres. Die Sammlung erfolgt bei- nahe ausschließlich in den Kirchen, das Spendenkonto der Diözese ist bei der Salzburger Sparkasse unter der Num- mer 29702 eingerichtet. viele Leser den Namen Gert Müller als den eines talentierten Reiseschriftstel- lers. - Gert Müllers persönliches Dasein ent- faltet sich immer mehr als ein interes- santes, farbiges Mosaik. Fünf Fremd- sprachen - schon als Sechzehnjähriger lernte er bei Prof. Dr. A. Grohmann am Orientalischen Institut der Universität Innsbruck Arabisch - bereichern seine Intensität und seine Beziehungen zu anderen Völkern. A15 begeisterter Glo- betrotter gelangte er schon in früher Jugend über die Grenzen seiner Hei- mat hinaus und hatte bereits im Alter von 18 Jahren (geb. 1931 in Innsbruck) die erste Begegnung mit der geheimnis- vollen Welt Nordafrikas. Lange Fuß- wanderungen in Europa und abenteu- erliche Fahrten durch die Sahara be- stätigen die Suche eines Vaganten nach den „letzten Paradiesen". - Aber auch weiter entfernte Länder lockten diesen immer wieder vom Wandertrieb Beun- ruhigten: der Nahe - und der Ferne Osten, Amerika und der Pazifik. Gert Müller ist passionierter Bergsteiger und Skiläufer und besitzt ein aktives Nah- verhältnis zur Malerei. Gert Müller arbeitete jahrelang als Reporter, war bald Mitarbeiterzahlrei- cher in- und ausländischer Zeitungen, mehrere Jahre auch Korrespondent von „Daily Herald" sowie der japanischen Magazine „Yama-to-Keikoku" und „Ski- ing". Das neue Büchlein ist auch in der Buchhandlung Schiestl, Kitzbühel, er- hältlich. Preis 68.— S (96 Seiten). 00 D D TN__ lefoleil )_ holen Malso,ileibea, „Bruder in Not" bittet wieder um unsere Hilfe
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