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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. März 1975 er uoer Landes- und Bundespolitik, und zwar über die positiven und negativen Seiten. Aufgrund der sozialistischen Re- girrung überwiegen zur Zeit noch die positiven die negativen Probleme. Wei- ters führte er an, daß es sehr wichtig sei, daß alle Menschen in unserer Heimat Chancengleichheit haben und in unserer Demokratie auch die Meinung eines an- deren geachtet wird. Abschließend be- richtete Dr. Salcher über die Vorverle- gung der Landtagswahlen 1975 durch die OeVP und FPOe. Anschließend stellte sich mit kurzen. aber eindrucksvollen Worten der Spit- zenkandidat der SPOe (Bezirk Kitzbü- hei) für die Landtagswahlen 1975, Prof. Walter Kantner aus St. Johann, vor. Mit den Neuwahlen des Ortsausschus- Am 26. Feber 1975 starb in Waidring der hintergebene Bauer vorn Döllerer- hof, Altbürgermeister und Ehrenbürger Peter Hechenbichler. Er stand im 80. Le- bensjahr. Das Leben des Verstorbenen war ausgefüllt von Liebe und Sorge für seine Familie, sein Schaffen galt, so lan- ge es seine Gesundheit zuließ, seinem Hof und der Oeffentlichkeit. Peter Hechenbichler wurde am 5. Juli 1895 beim Döllerer in Waidring als Sohn des Sebastian Hechenbichler und der Anna geb. Schwabl geboren. Sein Va- ter Sebastian war von 1908 bis 1922 Bür- germeister von Waidring. Vor ihm hatte dieses Amt der Hauserbauer Johann Bra.ntner und nach ihm der Maurermei- ster Johann Granbacher inne. Unser Verstorbener diente im Ersten Weltkrieg von 1915 bis 1918 bei den Ti- roler Kaiserschützen. Er erlitt an der Südfront eine Verwundung und wurde ausgezeichnet. Im Zweiten Weltkrieg machte er den Polenfefdzug mit. In seiner Heimatgemeinde war er bei- nahe durch 40 Jahre in verschiedenen Funktionen öffentlich tätig. Im Gemein- derat von 1935 bis 1959, davon von 1950 bis 1959 als Bürgermeister. Er wirkte im Aufsichtsrat der Raiffeisenkasse, als Ortsbauernobmann und als Obmann der Durchkaser-Interessentschaft. Hechen- bichler war viele Jahre aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr und beim 1. Ti- roler Veteranenverein. Zum Dank für seine Tätigkeit ernannte ihn die Frei- willige Feuerwehr am 24. Mai 1954 zum Ehrenmitglied und der Veteranenverein am 27. Mai 1967. Die höchste Ehre, wel- che eine Gemeinde zu vergeben hat, nämlich die Ehren.hürerschaft, erhielt er am 25. Oktober 1969. Ein. Freudentag für den Verstorbenen war das Fest der Goldenen Hochzeit, das er mit seiner Gattin, Katharina geb. Seibl, zusammen mit Christian Seibl und der Anna geb. Huber, am 12. Mai 1973 feiern konnte. Die große Wertschätzung bei der hei- mischen Bevölkerung wurde durch die ses der SPOe Waidring wurde die Ver- sammlung weitergeführt. Franz Föder- m o:e wurde wieder einstimmig zum Ciosobmann der SPÖ Waidring gewählt. Zum Abschluß kam es dann noch zu einer heftigen Debatte über die von den Rednern angefü.hrten Probleme. Weiters wurden auch dann noch sachliche und criolgversprechende Anfragen an Dr. Salcher gerichtet wie z. B.: Wohnbauför derungsangelegenheiten, Darlehensbe- schaffung, Geldbeschaffung für die Orts- einfahrt Westwaidring, Fernsehempfang usw. Die Diskussion wurde hart, aber je- derzeit fair und sachlich geführt. Obm. Födermayer schloß zu später Stunde die wirklich gut gelungene Jahreshauptver- sammlung mit dem Wort Freundschaft. D. H. überaus zahlreiche Teilnahme an der Beerdigung unterstrichen. Den großen Trauerzug führte die Bundesmusikka- pelle an, gefolgt von den Veteranen, der Freiwilligen Feuerwehr und der Stamer- Schützenkompanie. Bürgermeister Mi- chael Grander dankte ihm am offenen Grabe fär alle seine Arbeiten zum Wohl der Gemeinde. Besondere Verdienste erwarb sich Alt- bürgermeister Hechenbichler während seiner Amtszeit als Bürgermeister durch die Erweiterung der Elektrifizierung, die Fertigstellung ds Fei.ierwehrgerätehau- ses, den Bau der Volksschule, den Kauf des Rudersbergwaldes und durch seine Bemühungen und den Rückkauf der Kirchdorfer Streuwiesen, welche seiner- zeit von den Waidringer Bauern abgege- ben werden mußten. Er erfreute sich während seiner Amtszeit der Unterstüt- zung des Landtagspräsidenten Komm.- Photo Porsche, Fieberbrtiriri Rat Johann Obermoser und des Bezirks- hauptmanns Hofrat Dr. Hans v. Trenti- naglia. In seine Amtszeit fielen weiters der Bau der „großen Umfahrung". Die Vollendung dieses Werkes fiel aber schon in die Amtszeit seines NachfoL. gcrs Alois Foidl. Am 16. September 1961 wurde das „Band von Herrn Landtags- präsidenten Johann Obermoser durch- schnitten und am 17. September 1961 wurden die beiden Straßenbauer, Sekt.- Chef Dipl.-.Ing. Alois Seidl und Landes- baudirektor Dipl.-Ing. Josef Stark zu Ehrenbürgern der Gemeinde Waidring ernannt. Der Ehrenbürger Josef Seidi verstarb am 4. August 1973 in Wien. Die Umfahrung hat der Wirtschaft des Ortes bisher sehr gedient. FIEBERBRUNN - Evangelischer Gottesdienst Sonn- tag, 16. März um 10.30 Uhr in der hie- sigen Hauptschule, gehalten von Pfarrer Dr. Damm. Bezi rks-Schü!ermejsterschaften in Oberndorf Bezirksmeister im Torlauf: Annema- ne Steiner, Jochberg; Rosi Aschenwald, Westendorf; Guido Hinterseer, Kitzbü- hel; Hubert Pöll, Westendorf. Im Riesentorlauf: Martina Weihrer, Kössen; Christine Huber, Kitzbühel; Guido Hinterseer, Kitzbühel; Hans-Pe- ter Oberhauser, Hopfgarten. Weiterer Bericht folgt! A URACH - Tanzkurs der Landjugendgruppe Aurach. Die Landjugendgruppe Aurach veranstaltet mit der Tanzschule Alpen- land einen Tanzkurs in Aurach beim Mesnerwirt. Beginn Mittwoch, 19. März um 19.45 Uhr. Alle Burschen und Mäd- chen zwischen 15 und 30 Jahren, auch aus näherer Umgebung, sind herzlichst eingeladen. Vom Schülerrodeln Am Sonntag, 23. Feber führte der Ro- delverein Aurach bei sehr guten äuße- ren Bedingungen den Schüler-Rodeltag durch. Das Rennen konnte unfallfrei ab- gewickelt werden. Der Kampfgeist war sehr groß und es war eine Freude, den kleinen und großen Rennläufern zuzu- schauen, wie sie versuchten, die Blau- feld-Rodelbahn zu meistern. Mit 100 am Start befindlichen Kindern war die Be- teiligun.g sehr gut. Beim Gasthof Auwirt konnte jeder Rennläufer eine Jause zu si'h nehmen und einen Preis in Empfang nehmen. Das war nur möglich durch di Spenden der Bevölkerund von Aurach und durch die Subvention von Gemein- de und Fremdenverkehrsverband, wofür allen im Namen der kleinen Renriläufor' auf das herzlichste gedenkt sei. Ein Dank gilt auch allen jenen, die bei der Präoa- rierung der Strecke dabei waren, sowie dem Kampfgericht und allen jenen, die Altbürgermeister Hechenbichler, Waidring, zum Gedenken
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