Kitzbüheler Anzeiger

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Lehrwerkstätten für die-.,Lehronstalt St. Johann Die Landwirtschaftliche Landeslehr- anstalt St. Johann in Tirol hatte vergan- genen Freitag einen großen Festtag zu begehen. Die neuerbauten Lehrwerkstät- ten wurden gesegnet und an die Schule zur Benützung übergeben. Die Landw. Fachausbildung baut auf dem theoretischen und praktischen Un- terricht auf. Eine sinnvolle Verbindung zwischen Schule und Praxis erfordert auch an der Fachschule einen gut gestal- teten praktischen Unterricht. Für diesen Unterricht stand an der Lehranstalt St. Johann bisher kein geeigneter Raum zur Verfügung. Mit viel Fleiß und großem Einsatz haben die Lehrkräfte in behelf s- mäßig adaptierten Räumen die Praxis abgehalten. Durch den Ausbau dieser neuen Lehrwerkstätten hat nun auch St. ohann für die drei Klassen der Bur- schenfachsehule und für die I-urstätig- keit im Rahmen des Absolventenverban- des und der Landjugendarbeit bestens iusgestattete Werkräume. Der Direktor Dipl.-Ing. Ludwig Part] konnte als Festgäste zu dieser schönen Feier begrüßen: Landesrat Dr. A. Partl, Hofrat Dipl.-Ing. Widner, Präsident Jo- hann Obermoser, die Obmänner der Be- zirkslandwirtschaftskammern Kitzbühel und Kufstein. LAbg. Leonhard Manzl und Paul Gstier, Bezirksbäuerin Lisi Radninger, Bürgermeister Andreas Ma- ilacher, die Mitglieder der Vorstände der Bezirkslandwjrtschaftskammern bei- der Bezirke, Vertreter der landw. Ge- nossenschaften, der Jungbauernschaft, des Absolventenvereins und Baumeister Dipl.-Ing. Fritsche. Die Segnung des neuen Gebäudes nahm Prof. Johann Strasser vor. Eie Musik- kapelle der Lehranstalt und der Schüler- chor gaben einen festlichen Rahmen und mit neuen Weihegebeten wurde der Se- gen des Herrgott herabgerufen. Im anschließend vorgetragenen Bau-- bericht informierte Direktor Partl über das Baugeschehen und das Unterrichts- programm: Seit dem Ankauf des Spita- lerhofes durch das Land Tirol im Jahre 1957 wurde zum Ausbau dieser Lehran- stalt viel investiert. Aus kleinen Anfän- gen mit einer Klasse Haushaltungsschu-- le ist nun eine voll ausgebaute Lehran- stalt mit sechs Klassen Fachschule und über 170 Schülerinnen und Schülern ge-- worden. Die Fertigstellung und Uebergabe de,- Lehrwerkstätten er Lehrwerkstätten stellt einen wichtigen Markstein zur Ausstattung der Lehran— stalt dar. Bei allen Elternsprechtagen und vor allem bei den Väterwochen wur- de jedes Jahr der Wunsch der Bauern- schaft, der Wunsch der Eltern und der Landwirtschaftskammern laut nach Er- gänzung des Ausbildungsprogrammes über funktionstüchtige Lehrwerkstätten. Wir sind dem Land Tirol für diese Inve- stition überaus dankbar. In einer Bau- zeit von zirka 12 Monaten, die Winter- pause eingerechnet, entstand dieses schö-- ne Bauwerk. Der Baukörper umfaßt die eigentlichen Lehrwerkstätten für Land- maschinenkunde, Metallbearbeitung und Schweißen sowie für die Holzbearbei- tung. Darüber hinaus konnte ein weiterer Praxis- bzw. Kursraum und die fehlen- de dritte Unterrichtsklasse im Neubau untergebracht werden. Im dritten Ab- schnitt finden die Landmaschinen des Gutsbetriebes eine geeignete Unterbrin- gungsmöglichkeit. Das Lehrprogramm des praktischen samstag, 15. März 1975 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Die Wintersaison 1974-75 in Kitzbü- hel war für Skifahrer eine der besten. Das haben vor allem die Mitgieder des Ski Club of Great Britain empfunden, aber auch alle anderen englisclisprechen_ den Besucher. Großartig war der Skilauf und herr- lich das Skiwetter. Die letzten Wochen waren unbeschreiblich schön. Ein besonderes Lob gebührt dem neu- en Doppelsessellift auf den Gipfel des Steinbergkogels. Dieser Lift ist bei un- seren Mitgliedern sehr gut sngekom- men. Er macht das Skifahren noch in- teressanter als früher. Auch die gepfleg- ten Pisten sind hervorzuheben sowie der Skipaß, der Nulltarif in den Omnibus- sen und die Kombination Skipaß-Hal- 1 enbad. Diese „Inklusivgeschchte" ist großartig. Wegen der wirtschaftlichen Lage ka- men heuer weniger Engländer nach Kitz- bühel als früher. Die Gründe dafür sind, daß die Engländer überhaupt weniger Urlaub machen und lieber zu 1-lause blei- ben und warten, bis die Krise glücklich überwunden ist. Wir hoffen, daß dies sehr bald der Fall sein wird. Kitzbühel ist nach wie vor der belieb- teste Winter-Ferienort für britische Ski- fahrer. Viele von unseren Skifahrern sa- gen: ‚.Einmal Kitzbühel - immer Kitz- bühel!" Wir kommen wieder nach Kitz- bühel so bald als möglich. Ich, so als Ski Club of Great Britain Representative, bin traurig, schon mor- gen (7. März 1975) Kitzbühel verlassen zu müssen. Ich darf noch sagen: „Ich danke Ihnen für die Gastfreundschaft und die freundliche Hilfe, die sie mir in Ihrem Hause (Hotel Tiefenbrunner) an- gedeihen ließen. Für mich ist die Skisai- son für heuer leider vorbei. Jean Jounger, 118 Eaton Square, London SW 1. W 9 AF Unterrichts umfaßt insgesamt 38 Praxis- programme, von denen gut zwei Drittel für den landtechnischen Bereich entfal- len. Durch drei Tage sind diese Lehr- werkstätten durch den praktischen Un- terricht voll ausgelastet. Für die zwei weiteren Tage stehen diese neuen Räu- me für verschiedenste Kurse für die Ab- solventen unserer Schule, für die Jung- bauern und Bauernschaft des Schulein- zugsgebietes zur Verfügung. Wir dürfen heute bereits sagen, daß sich die Lehrwerkstätten bestens be- währt haben und noch viel mehr be- währen werden. Wir Lehrkräfte, die Schüler, die Eltern und die Absolventen unserer Schule sind ebenso wie alle Exkursionen, die zu uns kommen, vom Baukörper und von der Einrichtung dieser Lehrwerkstätten be- geistert. In mühevoller Kleinarbeit ha- ben der zuständige Fachlehrer Ing. Hans Pechriggl und vor allem der leitende Mitarbeiter in den Lehrwerkstätten, Hans Wörgötter, die Einrichtung bis ins Detail überlegt, geplant und zum guten Teil selbst angefertigt. Im Namen der Lehranstalt St. Johann, aber auch im Namen der Eltern und der Schüler dan- ken wir dem Land Tirol, vor allem LR Dr. Partl für die Unterstützung dieses großen Vorhabens. Der Dank gilt weiter der Abteilung III d2 beim Amt der Ti- roler Landesregierung für die Planung und Bauführung, vor allem Arch. Alfred Stegner und Oberbaurat Dipl.-Ing. Neu- wirt gebührt unsere Anerkennung. - Baumeister Dipl.-Ing. Fritsche hat mit seinen Mitarbeitern bestens gearbeitet. Vvir danken den Gründern dieser Lehr- anstalt, Präsident Obermoser und Oek.- Rat Hass für die Initiative zur Errich- tung dieser Schule, die Bauernschaft der Bezirke Kitzbühel und Kufstein hat sich diese Schule vom Land Tirol erbeten, sie steht auch voll zu dieser ihrer Schule. Es wird nicht nur von der gemeinsamen Arbeit gesprochen, sie wird überall dort getan, wo es möglich ist. Wir übernehmen ein großes Werk und eine große Verantwortung. Die Lehr- anstalt St. Johann wird auch weiterhin bemüht sein, dem Raum zu dienen und der Bauernschaft dieses Gebietes, in dem die Schule steht; unser voller Einsatz soll den Dank zeigen, den wir heute empfin- den zum Wohle der Bauernschaft und des Landes Tirol." Im Anschluß wurde die Lehrwerkstät- te besichtigt. Die Gäste waren von der Ausführung, in den dargestellten Lehr- programmen und Werkstücken vollauf begeistert. Anschließend hielt Landesrat Partl die Festansprache. „Wir verneigen uns heute vor jenen Männern, welche die Initiatoren für un- sere Lehranstalten in Tirol waren. Diese Menschen haben in schwierigen Zeiten Verantwortung übernommen, trotz der Rückschläge weitergebaut und Hervor- ragendes geleistet. Die älteste Landwirt- Ski Club of Great Britain Einmal Kitzbühel - immer Kitzbühel
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