Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 29. März 1975 Unternehmerstandortes in einer Volks- wirtschaft gegenüber den Mitarbeitern in den Unternehmungen und nach außen durch mehr Publikation erreicht werden. Tenor der ernsten und mit Uebersicht geführten Diskussionen war „nicht ge-. geneinander, sondern miteinander für den wirtschaftlichen Erfolg aller Staats- bürger. Der Landespressedienst teilt mit: Mehr Geld für Kultur in die Bezirke Wie der Kulturreferent der Tiroler Landesregierung) Landeshauptmann- stellvertreter Dr. Fritz P r i o r, in einer Pressehonferenz zur Aufteilung des Kul- furschilling 1975 (8,1 Millionen Schilling) mitteilte, dient dieser zur Akzentuie- rung besonderer Schwerpunkte. Neben der Förderung zeitgenössischer Kunst und den Mitteln für die Durchführung des „Jahres der musischen Bildung" nannte Dr. Prior besonders die Förde- rung der kulturellen Aktivitäten in den Bezirken als besonderen Schwerpunkt, um „etwas von Innsbruck wegzukom- men". Dazuzuzählen sind aber auch die Förderung der Tiroler Volksbühnen, der Blasmusikkapellen, der Bezirksorchester und Kirchenchöre, der Sängerverbände, der Schützenkompanien und der Hei- mat- und Trachtenvereine, weil diese kulturellen Tätigkeiten in der Haupt- sache außerhalb der Landeshauptstadt ihr Wirkungsfeld haben. Tirol gibt im Jahr des Denkmalschut- zes 1975 neun Millionen Schilling aus. Bisher haben die Tiroler Gemeinden 623 Objekte gemeldet, die aus diesen Mitteln restauriert oder renoviert werden sol- len. Die Kapellen- und Bildstockaktion wird ein Beitrag sein, die kulturellen Ausdrucksformen in den Gemeinden für die Nachwelt zu erhalten. hirnerschütterung zu, an deren Folgen er am 12. Feber 1933 verschieden ist. Kitzbühel. Hahnenkammbahn. - Die neuen, von Zeppelin gelieferten Kabinen aus Dur-Aluminium haben sich außer- ordentlich gut bewährt, so daß die Lei- stung der Bahn um 30 Prozent gestei- gert werden konnte. Es werden jetzt täg- lich 700 bis 900 Personen zu Berge ge- führt. Kitzbühel. Theater. Am 11. März 1933 inszenierte Oberregisseur Czechowsky mit dem Ensemble des Gärtnerplatz- theaters München im Casino Reisch er- folgreich das „Weiße Rößl". St. Johann. Spritzenhaus. Am 18. März 1933 hielt die hiesige Feuerwehr im Post- saale eine wichtige Besprechung ab, um das neueste Projekt, die Erbauung eines neuen Spritzenhauses, in Angriff zu nehmen. In entgegenkommender Weise wurde vom f. e. Konsistorium in Salz- burg dazu ein Teil des neben dem Fried- hof liegenden Kirchengrundes zur Ver- fügung gestellt. Amateurfilmwettbewerb und literarischer Wettbewerb im Rahmen der Kulturtage 1975 der AK-Tirol Die Kammer für Arbeiter und Ange- stellte für Tirol veranstaltet im Rahmen der Kulturtage 1975 einen Amateurfilm- wettbewerb für 8 und 16 mm Schmal- filme sowie einen literarischen Wettbe- werb (Gedichte, Erzählungen, Dramen) unter dem Generalthema „Tirol". Ausschreibung Teilnahmeberechtigt sind alle in Tirol wohnhaften Personen (einschließlich Südtirol). Für den Filmwettbewerb können je Teilnehmer höchstens 3 fertige Filme mit je maximal 15 Minuten Spieldauer eingereicht werden. Für den literarischen Wettbewerb ist der Umfang auf 10 bis 15 Schreibma- schinenseiten beschränkt. - Die einge- reichten Arbeiten dürfen noch nicht ver- öffentlicht worden sein. Die Arbeiten müssen bis 15. Septem- ber 1975 bei der Bildungsabteilung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol, 6010 Innsbruck, Maximilian- straße 7, Zimmer 3, eingelangt sein. Die Prämiierung der ausgezeichneten Filme und literarischen Werke erfolgt durch eine nach fachlichen und künst- lerischen Gesichtspunkten von der AK Tirol bestellte unabhängige Jury. Folgende Preise sind für jeden der bei- den Wettbewerbe vorgesehen: 1. Preis 10.000 Schilling, 2. Preis 8000, 3. Preis 6000, 4. Preis 4000, 5. Preis 2000 Schilling. Weiters Anerkennungspreise für Teilnehmer. Die Präsentation der besten Schmal- filme und literarischen Werke erfolgt im Rahmen der Ende Oktober stattfin- Kitzbühel. Soll und Haben. Am 23. März 1933 legte Bürgermeister Ernst Reisch dem Gemeinderat die Jahresrech- nung 1932 vor, die genehmigt wurde. In einem eigenen Referat berichtete Reisch über die Darlehensverschuldung der Gemeinde seit dem Jahre 1921. 1921: 10 Millionen Kronen zur Dek- kung der laufenden Gemeindeschulden. 1922: 1 Million zur Deckung von Schul- den und dem sonstigen Gemeindeauf- wand. 1925: 40.000 Schilling zum Wiederauf- bau des abgebrannten Gasthofs Einsie- aelei. 1925: 4000 Schilling zum Ausbau des Rettungsheimes (Torhaus). 1925: 300.000 Schilling für die Hah- nenkammbahn. 1926: 300.000 Schilling für die Hab- nenkammbahn. 1926: 30.000 Schilling für den Ausbau des Elektrowerkes. 1926: 900.000 Schilling zur Kompen- denden Kulturtage in Innsbruck und in den Bezirkshauptorten. Auskünfte über die Wettbewerbe er- teilt die Bildungsabteilung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol, 6010 Innsbruck, Maximilianstraße 7, Zimmer 3, Telefon 0 52 22 - 28751. Das Jahr des Denkmalschutzes im Bezirk Kitzbühel Folgende Objekte innerhalb des Be- zirkes Kitzbühel wurden vom Kultur- referat des Amtes der Tiroler Landes- regierung für eine Restaurierung im Jahre des Denkmalschutzes 1975 in Vor- schlag gebracht. Brixen im Thale. W i d u m. Das aus dem 16. Jahrhun- dert stammende Objekt soll vollständig instandgesetzt werden. Kitzbühel. Johannes-von-Nepomukkapelle. Der im frühen 18. Jahrhundert errichtete Bau wird innen und außen restauriert. Alte Schule. Pfarrweg 1. Eine Außen- restaurierung ist geplant. Kössen. Wallfahrtskirche Klobenstein. Die um 1700 erbaute Kapellengruppe soll außen und innen restauriert werden. Reith. Totensagra. Es ist beabsichtigt, das aus dem 17. Jahrhundert stammende Ob- jekt instandzusetzen. Aurach. Backofengebilude. Auch dieser für die Umgebung von Kitzbühel typische Bau soll renoviert werden. Diese Objekte sind auch Gegenstand des im Mai d. J. geplanten Lichtbilder- vortrages von Landeskonservator Dipl.- Ing. Josef M e n a r d i in Kitzbühel. sierung sämtlicher Schulden der Ge- meinde. 1927: 300.000 Schilling Haftungsüber- nahme, Prioritätsaktien gemeinsam mit dem Land Tirol für die Hahnenkamm- bahn. 1928: 30.000 Schilling zur Zinsendeckung 1928: 50.000 Schilling zur Deckung der Zinsenrückstände. 1929: 200.000 Schilling unter Landes- garantie für die Hahnenkammbahn. 1929: 15.000 Schilling für Hochwasser- schäden und Wiederherstellung des Kap- ser Wehres. 1931: 6.000 für den Ankauf des Pfleg- hofgartens, 12.400 für Ueberschreibungs- gebühren Pfleghof. 10.000 für Darlehensrückzahlung an Herrn Banken (Streifaim). 12.600 für Adaptierungen im Pfleghof- gebäude. (wird fortgesetzt)
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