Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Änzeiger Samstag, 29. März 197 zugsgebiet zieht vorn Hahnenkamm über den Steinbergkegel. Schwarzkogel, Klei- ner Rettenstein, Paß Thurn, Gaißtein. Fischof bis zum Kitzbüheler Horn. Die hauptzubringer sind der Trattenbach. Aubach. der Sintersbach, der Saüka- serbach. der Wieseneggbach und der Au- racher Wildbach. Die Waldgrenze liegt im Einzugsgebiet auf einer Höhe von ca. 100 Metern. Auf der Höhe der Bahn- hofshrucke weist die Kitzbüheler Ache ein Einzugsgebiet von 150.4 qkm auf. Nach einem Gutachten der Landesbau- direktion aus dem Jahre 1962 geht her- vor, daß auf der Höhe der Kapserwehre mit einem hundertjährigen Hochwasser von 150 cbm pro Sekunde zu rechnen ist, Daraus ergibt sich ein Abflußwert vori 1,044 cbm-sec; und qkm (Eizugg€i_ bit 143,7 qkm) Bei Flußkilometer 30,92 mündet rechts- ufrig der Walsnbach in die Kitzbühe- ler Ache. Der Walsenbach selbst weist ein Einzugsgebiet von 3,8 qkm und die Kitzbüheler Ache selbst zwischen der Bahnhofsbrücke und dem Walsenbach ein Einzugsgebiet von 3,2 qkm auf. Tin- terhaib des Walsenbaches weist somit die Ache ein Einzugsgebiet von 157,4 qkm auf, woraus sich ein hundertjähri- ges Hochwasser von 164,4 cbm pro Se- kunde errechnet. Der Ausbau mit einer annähernd hundertprozentigen Häufig- keit ist vorgeschrieben. Maßnahmen der Wildbach- und Lawi nenverb auung Im Ortsbereich der Stadtgemeinde Kitz- bühel sind an Wildbächen der Kögler- bach und der Ehrenbach und der Gäns- bach anzuführen. Der Köglerbach, der Ehrenbach und der Walsenbach sind so- Weltmeister auf Schloß Lebenberg Magie Christian. der Weltmeister der Manipulation, gastiert am Ostersonntag erstmals in Kitzbühel. Magie Christian. ein gebürtiger Wien.er, wurde im letzten Jahr in Paris beim Magier-Kongreß zum Weltmeister gekürt. Vielen Lesern un- seres Blattes wird er aus der Fernseh- übertragung sowie aus dem Rundfunk. wo er ein Telefonexperiment durchführ- te. bekannt sein. Ort der Aufführung: Hotel Schloß Lebenberg, Kitzbühel, Be- ginn 21 Uhr. wohl im Obenauf als auch im Unterlauf voll reguliert. Die Wildbach- und La- winenverbauung arbeitet derzeit an den Venbauungsmaßnahmen beim Gänsbach. Technische Beschreibung des Projektes Das jetzige Projekt erstreckt sich von Flußkilemeter 30,003 bis 32,713. Am lin- ken Ufer wurde infolge der Beengtheit des Geländes zwischen den einzelnen Bauobjekten und dem Flußbett durch- gehend ein Mauerprofil gewählt. Am rechten Ufer ist ein derartiges Mauer- profil auf einer kürzeren Strecke er- furderlich. In den übrigen Fiußstrecken soll durchgehend ein Pflasterprofil er- richtet werden. Im Bereich zwischen F1.km 31,00 und 31,200 gelegenen Rechtskrümmung ist. ein beidufrig gesichertes Ausschotte- rungsbecken vorgesehen, da sich von je- her an. dieser Stelle eine Sohlenverbrei- terung mit Geschiebeablagerung einge- stellt hat. Verbauungstype In der Flußstrecke zwischen der Bahn- hofbrücke und dem geplanten Ausschot- terungshecken weist die Kitzbüheler Ache derzeit Sohlbreiten bis zu 16 m auf. Die Projektsaufnahme hat jedoch rge- ben, daß sich innerhalb dieses breiten Profils eine Niederwassermulde mit an- nähernd 11 m Sohlbreite eingestellt hat. Diesen natürlichen Verhältnissen wurde hei der Projekterstellung insofern Rech- nung getragen, als in diesem Flußah- schnitt ein Pflasterprofil mit beidufrig vorgesetztem Steinvorgrund gewählt worden ist. Dadurch ergibt sich wieder- um eine Sohibreite zwischen den beiden Vorgrundvorderkanten von 12 m. Bei einer Ausbildung einer Sohlhreite von durchgehend 15 m besteht nämlich die Gefahr von Auflandungen. Das gewählte Trapezprofil mit Ufer- deckwerken auf Zangenrost fundiert, hat sich bei Flüssen mit einer starken Ge- schiebeführung am besten bewährt. Die- se Ausbautype verursacht relativ geringe Baukosten und auch geringe Erhaltungs- arbeiten. Im dicht verbauten Ortsgebiec kann infolge Platzmangels aber dieses Trapezprofil nicht immer beibehalten werden, weshalb ein Mauerprofil ausge- führt werden muß. Brückentragwerke. Für die Stadtgemeinde Kitzbühel ist. der Neubau der Bahnhofbrücke infolge des derzeitig alten Bauzustandes vor- dringlich. Entsprechend der Nieder- schrift über die ministerielle Flußberei- sung vom 5. Oktober 1971 werden dir Widerlager der Bahnhofbrücke auf Kü- sten des Regulierungsunternehmens er- richtet, die Tragwerke hingegen auf Ko- sten der Stadtgemeinde Kitzbühel. Das gleiche gilt auch für die neue Wirt- schaftsbrücke bei glußkilometer 31.735 (Nähe Maschinen.baufjrma Toni Kahlba- eher). Im Bereich der Widerlager der beiden Bundesstraßenbrücken sind in kleinerem Umfang Unterfangungen not- wendig. Baukosten und Finanzierung Die Gesamtbaukosten betragen laut Kostenvoranschlag (1971) 24,5 Millionen Schilling. Entsprechend dem Ergebnis der bereits abgeführten Finanzierungs- gespräche sollen diese Kosten nach fol- . Skitip der Woche Den Wartezeiten ausvveicheji Der wichtigste Tip füd Einheimische in der hcffentlich wetterbgünstigteh letzten Saisonspitze ist: Fähren Sie sü auf und ab, daß Sie den Wartdschlangeri entgehen. Zwischen 9.30 und 11 Uhr sind die Seilbahnen bergwärts und bei schö- nem Wetter von 15 bis 16 Uhr talwärts überfüllt. Wer früh auffährt, kann die Sonne länger genießen, wer später ab- fährt, kann länger Ski fahren und er- spart sich zum Abschluß den Aerger beim Warten. Denken Sie bitte daran Die Anlagen der Bergbahn AG. Kitzbühel stellen die größte Beförderungskapazität auf so kleinem Raum in Oesterreich dar. In Spitzenzeiten reichen 40.000 Plätze kurz- fristig nicht aus, darum entgehen Sie dem Gedränge und genießen Sie trotz- dem eine österliche Skifahrt Einige Vorschläge für Ostern 1. Horn, Raintal, Hoferschneid (Ach- tung auf die Warntafeln), 2. Bichlalm, Stuckkogel, 3. Jochberg Wagstätt, Einige Hinweise 1. Skibusverkehr bis nach Ostern voll in Betrieb - mit Skipässen gratis zu benützen. 2. Die Talfahrt mit den Seil- bahnen und Liften ist (mit Sportgerät) dann gratis, wenn die Abfahrten nicht mehr durchgehend benützbar sind. 3. Für fanatische Pistenfahrer: Stein- bergkogel (Warntafeln beachten). Viel. Freude beim Osterskifahren! gendem Finanzierungsschlüssel aufge- bracht werden: 56 Prozent der Bund 13,720.000 29 Prozent das Land 7,105.000 15 Prozent die Stadt 3.675.000 In bezug auf den Finanzierungsschlüssel sowie der Höhe der Baukosten dürfte sich eine Aenderung ergeben. Das Ge- samtprojekt wird mehr kosten und der Finanzierungsschlüssel für die erste Bauetappe wird zu Ungunsten der Stadt- gemeinde eine Aenderung erfahren. Grundgrenze des öffentlichen Wassergutes Grundsätzlich ist geplant, beidufnig entlang der neuen Regulierungsbauwer- ke einen 4 m breien Erhaltungs- und Bedienungsweg auszubilden. In einigen Teilstrecken läßt sieh der Bedienungs- weg nicht auf der vollen Breite von 4 m ausbilden. Im Bereich von Wegeinbin.- dungen ergeben sich zwischen der was- serseitigen Wegkante und der landseiti- gen Regulierungskronenkante kleinere Restflächen, die eingelöst und dem öf- fentlichen Wassergut zugeschrieben wer- den.
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